Bitcoin, der größte unter den Kryptowerten, hatte am 10. November sein bisheriges Allzeithoch bei rund 69.000 US-Dollar pro Einheit. Am 4. Dezember kam es dann zum Ausverkauf auf bis zu fast 42.000 US-Dollar, rund 40 Prozent tiefer. Seitdem hat der Wert Mühe, die Marke von 50.000 zurückzuerobern.
Die Einleitung ist schonmal schwach bis irreführend. Den Fokus auf die letzten 6 Wochen zu legen, diskreditiert den Artikel schon von vornherein.
Nur das Jahr 2021 betrachtet, setzte sich der schon 2020 (10.000$) begonnene Anstieg des Bitcoin von Januar bis April von 30.000 $ auf ein Allzeithoch von knapp 65.000 $ fort. Danach folgte eine kurze, aber deutliche Konsolidierungsphase, die ihn bis Mitte Juli aufknapp unter 30.000 $ drückte, gefolgt vom Anstieg zum nächsten Allzeithoch Anfang November auf knapp 67.000 €.
Nimmt man die letzten 4 Jahre, wird der Trend des Bitcoin eindeutiger und Zwischenhochs und -konsolidierungen erscheinen weit unspektakulärer.
2017 - von 1.000 auf 20.000 $,
2018 Konsolidierung auf 4.000 $ - Schwanengesang!
2019 Anstieg auf Zwischenhoch 15.000 $
2020 Konsolidierung bis 5.000 $ - Schwanengesang!
2021 Anstieg auf 67.000 $
nun wieder Konsolidierungsphase - Schwanengesang!
Wem das immer noch nicht genügt, kann sich das in jedem beliebigen Bitcoin-Chart selbst ansehen und auf 10 oder mehr Jahre erweitern.
Die Schwankungen waren also bei den Kryptos schon immer heftiger als im Bereich der großen Aktienindexe. Aber daraus ihren Untergang ablesen zu wollen, war auch schon immer irreführend.
Ob nun endlich der oft vorhergesagte totale Absturz folgt oder, wie es Andere prophezeien, 6-stellige Allzeithochs, ist reine Spekulation. "Nichts ist unmöglich" und "Alles kann passieren" gilt für beide Richtungen.