Nach solchen Äußerungen weiß das zumindest einigermaßen aufgeklärte Publikum, wen es vor sich hat und die freie Meinungsäußerung war, wenn auch indirekt, ein Instrument der Aufklärung. Nur, es gibt eine ganze Menge unaufgeklärte Zuhörer und Leser. Und die greifen vielleicht zur Waffe.
vielleicht .........
Die Mischung aus Isolation und geringer, weil selektiver Bildung
was ausschließlich auf Anhänger Martin Sellners beschränkt ist?
führen (namentlich im Netz) schnell zur Paranoia. Es kann dann enden wie im neuseeländischen Christchurch, wo im Jahr 2019 der Rechtsextremist Brenton Tarrant zwei Moscheen überfiel und 51 Menschen ermordete.
Waren die Attentäter im November 2015 in Frankreich mit 130 ermordeten Menschen auch Anhänger von Martin Sellner?
Tarrant war ein Fan von Martin Sellner und hatte ihm 1.500 Euro gespendet. Eine kuriose Beziehung, die vermutlich asymmetrisch und nicht ganz aufrichtig ist.
Preisfrage: Sind Spender oder Fans von Martin Sellner überdurchschnittlich gewalttätig oder greifen sie häufiger zur Waffe als andere Menschen?
Weil dies ist doch die Standard-Replik aus gleichem Kreise, der solche Kontaktschuld-Argumente verwendet, wenn es einen Bezug bei einem Attentat zu Migration gibt.
Man kann nicht einerseits mit Hilfe der Statistik argumentieren, um sie an genehmer Stelle wohlfeil einfach unter den Tisch fallen zu lassen.
Genau genommen stellt sich Herr Jödicke hier mit all jenen auf eine Stufe, die aus einem einzelnen Attentat auf eine ganze Bevölkerungsgruppe schließen.
Nur werden hier halt pauschal Martin Sellner und seine Anhänger mit einem irregeleiteten Attentäter in einen Topf geworfen.