Tloen schrieb am 14. August 2002 9:46
> sensortimecom schrieb am 12. August 2002 10:42
Diese Muster befinden sich - in
> > Form von Verstreichzeitcode (in welcher Gestalt sonst?) - in den
> > Synapsen.
>
> Ich denke, in den Synapsen werden gar keine komplexen Muster
> abgelegt, auch keine Verstreichzeitcodes. Diese sind über das ganze
> Netz verteilt.
>
Über das axonal/neuronale Netz (ausgenommen Synapsen) verteilt ist
NUR TRANSFER von AP`s und ESPS`, aber NICHT GESPEICHERTER CODE
SELBST. AP`s beinhalten ihrerseits keinen Code, sondern dienen quasi
als "Start/Stop-Impulse" für die Gewinnung von Zeitcode (der wieder
wird in den Synapsen generiert).
Ich würde Ihnen raten, folgende Grundlage-Werke zu lesen: Grundriss
der Neurophysiologie (Dudel/Jänig/Schmidt), Das Gehirn (Thompson).
John Eccles ist zu spekulativ.
Ohne Information in GESPEICHERTER Form existiert kein
Erkennungsvorgang. Ein solcher kann NUR stattfinden, wenn eine
Referenzquelle existiert. z.B.: Sie müssen ein Musikstück schon mal
gehört haben, sonst können Sie es als solches nicht wiedererkennen.
Wenn Sie taub sind, durch eine Operation wieder hören können und es
wird Ihnen zum erstem Mal Musik vorgespielt, hören Sie nur
chaotisches Geräusch. Sie (bzw. Ihr Gehirn) muss erst beginnen zu
lernen. Dasselbe gilt auch für das Sehen. Solchen Prozessen liegt das
AUTO-ADAPTIONS-THEOREM zugrunde, das Sie am Schluss meiner page
www.sensortime.com/time-de.html lesen können
> > Denken Sie sich eine SANDUHR (ich versuche einen ÄUSSERST TRIVIALEN
> > Vergleich, den auch ein blutiger Laie verstehen kann:
> > Jetzt stellen Sie 2 Sanduhren nebeneinander auf und verbinden Sie die
> > beiden Schieber, der die Öffnung betätigen, mit einer
> > Sensor-Automatik, die Sie an ihrer Hand montieren und die von zwei
> > unterschiedlich justierten Thermosensoren gesteuert werden; gehen Sie
> > in Richtung eines Feuers; die erste Sanduhr startet, sobald Sie sich
> > 5m dem Feuer nähern, die zweite startet erst bei 2m Abstand. Beide
> > Sanduhren beginnen in zeitlichen Abständen mit der FÜLLUNG. Sobald
> > Sie sich aus dem Bereich des Feuers zurückziehen - weil es Ihnen zu
> > heiß wird - setzt der Schieber wieder zurück und das Durchlassen des
> > Sandes stoppt.
>
> Sie registrieren also, wenn er sich zurückbewegt.
Ich registriere JEDEN Phasendurchgang, und jede Verstreichzeit. Auch
allein beim Vorwärtsbewegen; Und auch beim Zurückbewegen; auch die
Zeiten zwischen dem Starten einer ersten "Sanduhr" und einer zweiten
"Sanduhr". Und einer dritten "Sanduhr" usw.usw... Auch dafür habe ich
im Gehirn jeweils eine eigene "Sanduhr". Je mehr solcher "Sanduhren"
in den Synapsen, desto PRÄZISER werden die MUSTER aus
Verstreichzeiten, die registriert werden...
Der Aphorismus dient zum besseren Verständnis. Bitte darum.
>
> > Sie werden zugeben, dass im unteren Behälter der Sanduhr(1)
> > WESENTLICH MEHR Sand enthalten ist als in dem der Sanduhr(2) - die
> > Versteichzeit in JENER WAHRNEHMUNGSZONE(!) ist bedeutend LÄNGER.
> > Dieses Verhältnis (1)/(2) des SANDNIVEAUS (=Mass für die
> > Verstreichzeit) verändert sich nicht, auch wenn Sie RASCHER ans Feuer
> > zu gehen; auch nicht wenn Sie langsamer zu gehen. AUS DIESEM
> > VERHÄLTNIS lässt sich also eine Bewegung bzw. auch eine
> > Bewegungsrichtung definieren.
>
> Ist x der Abstand zum Feuer, so wird d = (5-x)/3 dieses Verhältnis
> sein( Rechnung führe ich hier nicht auf. Wenn Sie damit nicht
> übereinstimmen, werde ich das Resultat aber begründen ).
>
> Dieses ist in der Tat unabhängig von der Geschwindigkeit. Was ich
> nicht verstehe, ist der Sinn. Der Wert von d hängt zwar nicht von der
> Geschwindigkeit ab, dafür aber von x und von den Konstanten der
> Sensoren
> ( davon, wann sie mit der Aufnahme beginnen ).
Ich kann hier in diesen Aphorismus nicht alles unterbringen, was in
meiner Patentschrift ohnehin genau ausgeführt ist....
Zum Thema Geschwindigkeit: Die Momentan-Geschwindigkeit zu jedem
Phasendurchgang MUSS selbstverständlich als Korrektur-Parameter
ebenfalls an die Synapsen transferiert werden. Und zwar geschieht
dies EBENFALLS nicht in einer Weise, dass v(m)-Code als Information
(als Solche) axonal weitergeleitet wird, sondern es werden entweder
a) die Transfer-Geschwindigkeiten der AP`s v-abhängig weitergeleitet
oder b) v(m)-Code wird erst durch Vergleich zweier parallel aus
benachbarten Rezeptoren (z.B. Retina) präsynaptisch einlaufender AP`s
abgeleitet.
Letztlich werden sogar
> mehr Daten benötigt, um den Ort eines Ereignisses zurückzuverfolgen,
> da nun auch noch die Sensoren selbst ihre Daten einbringen. Was ist
> denn damit gewonnen?
Jenes System, das am ökonomischesten arbeitet, gewinnt. Setzen Sie
ein streng deterministisches digitales System in biologische
Strukturen ein. Sie erzeugen im Nu derart viele redundante Daten,
dass Sie nichts mehr verarbeiten können.
Das System lähmt sich selbst am mangelnden "Timing" - und kollabiert
schließlich...
Die Natur "weiß" quasi selbst am Besten, welches Modell sie
anzuwenden hat, um optimal zu funktionieren...
mfg Erich B.
> Ich habe den Eindruck, Sie führen lediglich ein etwas anderes
> Koordinatensystem ein. Die Arbeit, die das System erbringen muss, ist
> jedoch dieselbe oder noch größer, als im alten.
>
> Tloen
> sensortimecom schrieb am 12. August 2002 10:42
Diese Muster befinden sich - in
> > Form von Verstreichzeitcode (in welcher Gestalt sonst?) - in den
> > Synapsen.
>
> Ich denke, in den Synapsen werden gar keine komplexen Muster
> abgelegt, auch keine Verstreichzeitcodes. Diese sind über das ganze
> Netz verteilt.
>
Über das axonal/neuronale Netz (ausgenommen Synapsen) verteilt ist
NUR TRANSFER von AP`s und ESPS`, aber NICHT GESPEICHERTER CODE
SELBST. AP`s beinhalten ihrerseits keinen Code, sondern dienen quasi
als "Start/Stop-Impulse" für die Gewinnung von Zeitcode (der wieder
wird in den Synapsen generiert).
Ich würde Ihnen raten, folgende Grundlage-Werke zu lesen: Grundriss
der Neurophysiologie (Dudel/Jänig/Schmidt), Das Gehirn (Thompson).
John Eccles ist zu spekulativ.
Ohne Information in GESPEICHERTER Form existiert kein
Erkennungsvorgang. Ein solcher kann NUR stattfinden, wenn eine
Referenzquelle existiert. z.B.: Sie müssen ein Musikstück schon mal
gehört haben, sonst können Sie es als solches nicht wiedererkennen.
Wenn Sie taub sind, durch eine Operation wieder hören können und es
wird Ihnen zum erstem Mal Musik vorgespielt, hören Sie nur
chaotisches Geräusch. Sie (bzw. Ihr Gehirn) muss erst beginnen zu
lernen. Dasselbe gilt auch für das Sehen. Solchen Prozessen liegt das
AUTO-ADAPTIONS-THEOREM zugrunde, das Sie am Schluss meiner page
www.sensortime.com/time-de.html lesen können
> > Denken Sie sich eine SANDUHR (ich versuche einen ÄUSSERST TRIVIALEN
> > Vergleich, den auch ein blutiger Laie verstehen kann:
> > Jetzt stellen Sie 2 Sanduhren nebeneinander auf und verbinden Sie die
> > beiden Schieber, der die Öffnung betätigen, mit einer
> > Sensor-Automatik, die Sie an ihrer Hand montieren und die von zwei
> > unterschiedlich justierten Thermosensoren gesteuert werden; gehen Sie
> > in Richtung eines Feuers; die erste Sanduhr startet, sobald Sie sich
> > 5m dem Feuer nähern, die zweite startet erst bei 2m Abstand. Beide
> > Sanduhren beginnen in zeitlichen Abständen mit der FÜLLUNG. Sobald
> > Sie sich aus dem Bereich des Feuers zurückziehen - weil es Ihnen zu
> > heiß wird - setzt der Schieber wieder zurück und das Durchlassen des
> > Sandes stoppt.
>
> Sie registrieren also, wenn er sich zurückbewegt.
Ich registriere JEDEN Phasendurchgang, und jede Verstreichzeit. Auch
allein beim Vorwärtsbewegen; Und auch beim Zurückbewegen; auch die
Zeiten zwischen dem Starten einer ersten "Sanduhr" und einer zweiten
"Sanduhr". Und einer dritten "Sanduhr" usw.usw... Auch dafür habe ich
im Gehirn jeweils eine eigene "Sanduhr". Je mehr solcher "Sanduhren"
in den Synapsen, desto PRÄZISER werden die MUSTER aus
Verstreichzeiten, die registriert werden...
Der Aphorismus dient zum besseren Verständnis. Bitte darum.
>
> > Sie werden zugeben, dass im unteren Behälter der Sanduhr(1)
> > WESENTLICH MEHR Sand enthalten ist als in dem der Sanduhr(2) - die
> > Versteichzeit in JENER WAHRNEHMUNGSZONE(!) ist bedeutend LÄNGER.
> > Dieses Verhältnis (1)/(2) des SANDNIVEAUS (=Mass für die
> > Verstreichzeit) verändert sich nicht, auch wenn Sie RASCHER ans Feuer
> > zu gehen; auch nicht wenn Sie langsamer zu gehen. AUS DIESEM
> > VERHÄLTNIS lässt sich also eine Bewegung bzw. auch eine
> > Bewegungsrichtung definieren.
>
> Ist x der Abstand zum Feuer, so wird d = (5-x)/3 dieses Verhältnis
> sein( Rechnung führe ich hier nicht auf. Wenn Sie damit nicht
> übereinstimmen, werde ich das Resultat aber begründen ).
>
> Dieses ist in der Tat unabhängig von der Geschwindigkeit. Was ich
> nicht verstehe, ist der Sinn. Der Wert von d hängt zwar nicht von der
> Geschwindigkeit ab, dafür aber von x und von den Konstanten der
> Sensoren
> ( davon, wann sie mit der Aufnahme beginnen ).
Ich kann hier in diesen Aphorismus nicht alles unterbringen, was in
meiner Patentschrift ohnehin genau ausgeführt ist....
Zum Thema Geschwindigkeit: Die Momentan-Geschwindigkeit zu jedem
Phasendurchgang MUSS selbstverständlich als Korrektur-Parameter
ebenfalls an die Synapsen transferiert werden. Und zwar geschieht
dies EBENFALLS nicht in einer Weise, dass v(m)-Code als Information
(als Solche) axonal weitergeleitet wird, sondern es werden entweder
a) die Transfer-Geschwindigkeiten der AP`s v-abhängig weitergeleitet
oder b) v(m)-Code wird erst durch Vergleich zweier parallel aus
benachbarten Rezeptoren (z.B. Retina) präsynaptisch einlaufender AP`s
abgeleitet.
Letztlich werden sogar
> mehr Daten benötigt, um den Ort eines Ereignisses zurückzuverfolgen,
> da nun auch noch die Sensoren selbst ihre Daten einbringen. Was ist
> denn damit gewonnen?
Jenes System, das am ökonomischesten arbeitet, gewinnt. Setzen Sie
ein streng deterministisches digitales System in biologische
Strukturen ein. Sie erzeugen im Nu derart viele redundante Daten,
dass Sie nichts mehr verarbeiten können.
Das System lähmt sich selbst am mangelnden "Timing" - und kollabiert
schließlich...
Die Natur "weiß" quasi selbst am Besten, welches Modell sie
anzuwenden hat, um optimal zu funktionieren...
mfg Erich B.
> Ich habe den Eindruck, Sie führen lediglich ein etwas anderes
> Koordinatensystem ein. Die Arbeit, die das System erbringen muss, ist
> jedoch dieselbe oder noch größer, als im alten.
>
> Tloen