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mehr als 1000 Beiträge seit 22.11.2000

@offene Haustür

offene Haustuer schrieb am 24. April 2003 13:04

> dickerN.... schrieb am 24. April 2003 12:27

> > offene Haustuer schrieb am 24. April 2003 12:01
> > 
> > > Wenn man sich vom Dogma der Evolution mal einen Augenblick 
> > > löst, sollte man eigentlich sofort erkennen, dass der
> > > 2. Hauptsatz der Thermodynamik die Evolution widerlegt.
> > Es ist mir aber persönlich ein Rätsel, wie Du grundlegende Prinzipien
> > eines physikalischen Systems auf die Entwicklung eines biologischen
> > Systems anwenden willst. Dafür fehlt doch jede Grundlage.

> Nun, der 2. Hauptsatz der Thermodynamik wird nicht nur für
> die Thermodynamik als gültig erachtet.
> Auch in der Informationstechnologie z.B. hat er seine 
> Gültigkeit.
> Setzt man Computerdaten (=Information) zufälligen, ungerichteten
> Veränderungen aus, dann findet immer ein Verlust an
> Information statt. 
> Kein Computerprogramm wird sich je durch _zufällige_ Veränderungen
> weiterentwickeln. (bitte keinen Microsoft-Thread starten ;o)

> Genau so geht es mit den Erbinformationen, die auf der DNA
> codiert sind.

Hallo.

    Im Wesentlichen hast du vollkommen Recht. Trotzdem Vorsicht mit
dieser Argumentation! Erstens ist inzwischen wissenschaftlich
hinreichend erwiesen, dass auf molekularer und atomarer Ebene der 2.
Thermodynamik-Hauptsatz nicht voll anwendbar ist bzw. ins Wanken
kommt, siehe:

http://science.orf.at/science/news/55706

aber (abgesehen davon):
Existiert ein inherentes teleologische Ordnungsprinzip, das diesem 2.
HDT entgegenwirkt, so ist es auf autonome Auto-Adaption und
Selbstorganisation
anwendbar; NICHT aber auf die Evolution an sich. Es würde NICHT
erklären können, wie z.B. NEUE ARTEN in relativ kurzen Zeiträumen ins
Dasein gekommen sind.

Wenn jemand wie Du die ein starkes Argument GEGEN die Evolution
sucht, dann muss er genau DORT ansetzen, wo die Evolutionisten
vermeintlich den stärksten Rückhalt für ihre Theorie hätten - nämlich
wenn sich ein Nachweis finden ließe, dass es ein gegen den 2. HDT
gerichtetes bislang unbekanntes physikalisches Prinzip gäbe... Ein
solches Prinzip lässt sich auf der Basis der modernsten Erkenntnisse
aus Informatik, Mess- und Regeltechnik, Robotik und Sensorik bereits
NACHWEISEN. Was aber das Verblüffende dabei ist - es zeigt, dass es
"zufällige" Mutationen und Selektionen (bzw. deren Überleben) gar
nicht zulässt. Es fördert immer nur die Anpassung bestehender
Strukturen und mit dem Ziel der OPTIMIERUNG. 
siehe:

www.sensortime.com/time-de.html 

Die stärksten Argumente GEGEN die Evolutionstheorie werden somit in
Zukunft IMO von einer Seite kommen, wo sie (z.B.) K. Popper am
Allerwenigsten erwartet hätte: Von den Erkenntnissen moderner Physik
und Informatik.

K. Popper hat übrigens die Wissenschaftlichkeit der Evolutionstheorie
bestritten und sie ins Reich der Metaphysik gestellt.

mfg  Erich B. www.sensortime.com

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