1. Bröckers behauptet, Larry Silverstein, der Pächter der
WTC-Zwillingstürme und Besitzer des danebenstehenden Hochhauses WTC
7, habe mit der Feuerwehr vereinbart, dieses WTC 7 zum Einsturz zu
bringen.
Bröckers zitiert Silverstein mit den Worten "to pull it down".
Status: falsch.
Tatsächlich erzählt Silverstein in einer TV-Dokumentation, die
Polizei habe ihm gesagt: "We've had such terrible loss of life, maybe
the smartest thing to do is pull it."
Wohlgemerkt: "to pull it"!
Das "down" in "to pull it down" hat Bröckers hineingefälscht.
Denn "to pull it" kann in diesem Fall zweierlei bedeuten:
- die Feuerwehr aus dem Gebäude zurückziehen
- das Gebäude einreißen
Aber auch im zweiten Fall ist nirgendwo die Rede davon, das Gebäude
erstens sofort und zweitens mit Hilfe von Sprengstoff umzulegen.
Sehen wir einmal davon ab, daß ein Hausbesitzer und ein
Feuerwehrkommandant nicht einfach so beschließen können, daß sie ein
Hochhaus mitten in Manhattan sprengen.
Betrachten wir eher den Aspekt, daß Silverstein hier einen der
teuersten Sätze der Geschichte gesprochen hätte.
Ein lockeres "Dann haben wir beschlossen, das Gebäude zu sprengen"
hätte ihn nämlich flotte 841 Millionen Dollar gekostet, denn so hoch
ist die Versicherungssumme für WTC 7.
Die Kohle liegt auf der Bank bereit für ihn.
Er muß sich nur noch mit den Behörden über den Wiederaufbau von WTC 7
einigen.
Blechen werden übrigens Versicherungen wie die "Swiss Re" und die
"Münchner Rück", deren Manager ja auch nicht auf den Kopf gefallen
sind.
Hätte also irgendein ernstzunehmender Mensch dieses "to pull it" als
"sprengen" verstanden, säße Silverstein längst wegen
Versicherungsbetrugs hinter Gittern, und die Versicherungen hätten
sich und ihren zahlreichen Streu-Aktionären 841 Millionen Taler
gespart.
Aber Bröckers ist eben kein ernstzunehmender Mensch.
Die "pull it"-Story ist vor einigen Wochen durch die
Verschwörer-Szene gegeistert und dann sehr schnell wieder
verschwunden. Weil sie einfach zu unsinnig ist.
Nur Bröckers wärmt sie jetzt wieder auf, und er fälscht - unsäglich
plump - auch noch dieses "down" dazu.
2. Bröckers lamentiert über "das Ausbleiben (...) jeglicher
Luftabwehr des Pentagon" und der "Luftabwehrgeschütze des
US-Verteidigungsministeriums".
Status: falsch.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf, daß es jemals irgendsoetwas wie
eine Luftabwehr oder Luftabwehrgeschütze am Pentagon, dem
US-Verteidigungsministerium, gegeben hat.
Wenn Bröckers andere Informationen hat: Heraus damit!
Aber mit verwackelten Fotos, bitte!
Kommen wir nun zu den "Wargames", die Bröckers bedeutungsschwanger
ankündigt - und von denen ihm sein Gewährsmann, der Ex-Polizeibeamte
Ruppert, erzählt hat.
3.a. Ruppert läßt Bröckers behaupten: Am Vormittag des 11.9.2001 fand
in der Zentrale des "National Reconnaissance Office (NRO)" in der
Nähe von Washington eine Übung statt, in der Rettungsaktionen nach
dem Einschlag eines Flugzeugs geübt wurden. (Das NRO ist, grob
gesagt, zuständig für die Weltraum-Satelliten der USA.)
Status: richtig.
Und auch vernünftig. Denn die NRO-Zentrale liegt knapp neben dem
Flughafen Washington Dulles.
Geübt wurde allerdings nur, wie die Angestellten rasch das Gebäude
verlassen könnten. Und zwar nach dem Einschlag eines Kleinflugzeugs.
3.b. Ruppert läßt Bröckers behaupten: Im Zuge dieser Übung seien die
meisten Angestellten weggelaufen - gerade als "the real 9/11"
stattfand.
Deswegen, das unterstellen Ruppert/Bröckers, sei die
Satellitenüberwachung über den USA praktisch ausgeschaltet gewesen.
Status: lächerliche Verdrehung.
Tatsache ist, daß diese Notfallübung, wie ähnliche in jeder Schule
einmal jährlich, schon Monate vorher geplant war.
Gerade deswegen aber darf man doch wohl annehmen, daß, eben nach
diesem monatelangem Vorlauf, selbstverständlich alle wichtigen Posten
im NRO auch während der Übung besetzt blieben.
Zum Vergleich: Wenn in einem Krankenhaus ein Brandfall geübt wird,
lassen die Ärzte auch niemanden auf dem Operationstisch liegen,
sondern sie wissen vorher schon, daß der Probealarm sie nichts
angeht.
4. Ruppert/Bröckers verkünden, daß am 11.9.2001 gerade die Übung
"Vigilant Guardian" stattfand.
Status: alter Hut.
Denn es war, zumindest bis September 2001, üblich, daß
US-amerikanische und kanadische Stellen einmal monatlich "Vigilant
Guardian", eine ca. dreitägige Übung, durchführten, bei der mögliche
Angriffe auf die USA und Kanda - von außen wohlgemerkt -
durchgespielt wurden.
Das war bekannt bei allen, die sich dafür interessierten.
Auch bei möglichen Terroristen, die sich in Fliegerkreisen bewegten
oder ähnliche Informatonsquellen hatten.
5. Ruppert/Bröckers behaupten, es habe gleichzeitig auch eine
Operation "Vigilant Warrior" gegeben.
Status: äußerst zweifelhaft.
Ruppert schreibt selbst, dafür gebe es nur eine einzige Quelle: das
Buch "Against All Enemies" von Richard Clark, der beschreibt, wie
Bush und seine Kumpane die Anschläge am 11.9. brutal dazu ausgenutzt
haben, ihre Angriffspläne auf den Irak durchzuziehen.
Nur: "Vigilant Warrior" war der Code-Name einer Operation der
US-Armee im Kuweit-Krieg im Herbst 1994.
Ich habe den Verdacht, daß Clark da schlicht und einfach zwei
Ausdrücke durcheinandergebracht hat: "Vigilant Warrior" und "Vigilant
Guardian".
Natürlich kann ich nicht in Richard Clark hineinsehen, aber ich bin
sicher, daß der Groß-Rechercheur Bröckers sofort bei Clark angerufen
hat, um Klarheit zu schaffen.
Oder doch nicht?
6. Bröckers/Ruppert behaupten, ausgerechnet am 11.9.2001 habe eine
Übung mit dem Namen "Northern Vigilance" stattgefunden, und die habe
dafür gesorgt, daß an der US-Ostküste nicht genug Kampfflugzeuge
vorhanden waren.
Status: immer lächerlicher wird's.
Tatsache ist, daß die USA und Kanada am 9.9.2001 öffentlich, per
Presse-Verlautbarung, verkündet haben, sie würden einige
Kampfflugzeuge in Alaska und im Norden Kanadas belassen, weil auf der
anderen Seite des Nordpols gerade ein Manöver der Russen stattfinde.
Beteiligt waren um die 300 Soldaten der USA und Kanadas.
Routine also.
Nach der Bröckers-Logik müßten die Amis mit den Russen ausgemacht
haben, daß diese ein Manöver in Sibirien veranstalten, damit die Amis
viele Flugzeuge nach Alaska schicken könnten, um nachher begründen zu
können, daß sie keine zwei, drei oder vier Flugzeuge mehr in den USA
zur Verfügung haben würden, um eine Boeing über New York oder
Washington abzuschießen.
Status: Geht's noch, Bröckers? Brauchst du mehr Hanf?
7. Ruppert verkündet durch Bröckers, es habe ausgerechnet am
11.9.2001 auch eine Übung "Northern Guardian" gegeben.
Status: Mag schon sein.
Nach Durchsicht einiger frei zugänglicher US-Militärseiten kann ich
sagen: Ja, aber diese Übung hat offensichtlich mindestens drei Monate
lang gedauert und spielte sich hauptsächlich in Keflavik auf Island
ab.
Die "71st Fighter Squadron" aus Langley, Virginia, führt in ihrem
Jahresbericht 2001 an, daß sie daran beteiligt war und in Island 315
Flüge absolviert hat.
Aber doch wohl nicht alle am 11. September, wie Bröckers uns glauben
läßt.
Im Gegenteil: Es steht da "When the call came Sept. 11, the 71st was
the first active-duty unit scrambled to provide combat air patrol."
Das heißt, diese 71er waren nicht in Island, sondern zu Hause.
Diese Übung auf Island muß also nicht direkt am 11.9. stattgefunden
haben.
Und wenn der 11.9. im Übungszeitraum von 90 Tagen lag, dann werden
doch immer noch genug Maschinen zu Hause in Langley geblieben sein.
Und es scheint so, als seien aus dieser Einheit die Kampfflugzeuge
gekommen, die Richtung New York und Washington flogen, aber es nicht
mehr rechtzeitig schafften, die Boeings abzuschießen.
Abgesehen davon, daß sie für einen solchen Brutal-Abschuß über NY und
Washington keine Erlaubnis hatten.
8. Ruppert betont, daß um den 11.9.2001 auch die britische Marine ein
"Wargame" abhielt. Und zwar im Indischen Ozean. Den Oberbefehl
darüber traut er einzig und allein dem Weißen Haus zu. Anders könne
es gar nicht gewesen sein.
Status: Das stimmt sicher, Ruppert. Geh mal zum Arzt. Oder zum
Geographen.
Fazit:
Die zahlreichen "Wargames", die Bröckers und sein Mentor Ruppert uns
da unterjubeln wollen, reduzieren sich letztendlich auf eine
Evakuierungsübung, eine allmonatliche Routineübung und zwei
Langzeit-Manöver, wie sie eigentlich ständig irgendwo in Nordamerika
stattfinden.
Das Manöver der Briten im Indischen Ozean lassen wir jetzt einmal
außen vor.
Und wenn man das alles aus dem Bröckers-Geschwurbel abzieht, dann
bleibt nichts anderes übrig als sein nervtötendes Gelaber über
angeblich noch lebende und möglicherweise auf seinem Dachboden
herumgeisternde Attentäter und über das, seiner Ansicht nach, große
Rätsel, warum Mohammed Atta eine Vielflieger-Karte bestellt hat, was
aber nun wirklich kein Aufwand war.
Er wollte nicht auffallen, Bröckers! Ist das so schwer zu kapieren?
Der Quatsch, daß die 19 Terroristen "aus einer Höhle gelenkt" und
damit arabische Untermenschen gewesen sein sollen: Das gefällt
vielleicht Bröckers.
In Wirklichkeit waren die alle intelligent, gebildet und durchaus
beruflich erfolgreich - anders als Bröckers.
Und so schließe ich mit einem Zitat meines alten Feindes GroLoDe hier
in diesem Thread:
"... stimmt, kiffen macht paranoid."
Grolo hat, wie er schreibt, aufgehört.
Bröckers legt anscheinend noch einen Zahn zu.
WTC-Zwillingstürme und Besitzer des danebenstehenden Hochhauses WTC
7, habe mit der Feuerwehr vereinbart, dieses WTC 7 zum Einsturz zu
bringen.
Bröckers zitiert Silverstein mit den Worten "to pull it down".
Status: falsch.
Tatsächlich erzählt Silverstein in einer TV-Dokumentation, die
Polizei habe ihm gesagt: "We've had such terrible loss of life, maybe
the smartest thing to do is pull it."
Wohlgemerkt: "to pull it"!
Das "down" in "to pull it down" hat Bröckers hineingefälscht.
Denn "to pull it" kann in diesem Fall zweierlei bedeuten:
- die Feuerwehr aus dem Gebäude zurückziehen
- das Gebäude einreißen
Aber auch im zweiten Fall ist nirgendwo die Rede davon, das Gebäude
erstens sofort und zweitens mit Hilfe von Sprengstoff umzulegen.
Sehen wir einmal davon ab, daß ein Hausbesitzer und ein
Feuerwehrkommandant nicht einfach so beschließen können, daß sie ein
Hochhaus mitten in Manhattan sprengen.
Betrachten wir eher den Aspekt, daß Silverstein hier einen der
teuersten Sätze der Geschichte gesprochen hätte.
Ein lockeres "Dann haben wir beschlossen, das Gebäude zu sprengen"
hätte ihn nämlich flotte 841 Millionen Dollar gekostet, denn so hoch
ist die Versicherungssumme für WTC 7.
Die Kohle liegt auf der Bank bereit für ihn.
Er muß sich nur noch mit den Behörden über den Wiederaufbau von WTC 7
einigen.
Blechen werden übrigens Versicherungen wie die "Swiss Re" und die
"Münchner Rück", deren Manager ja auch nicht auf den Kopf gefallen
sind.
Hätte also irgendein ernstzunehmender Mensch dieses "to pull it" als
"sprengen" verstanden, säße Silverstein längst wegen
Versicherungsbetrugs hinter Gittern, und die Versicherungen hätten
sich und ihren zahlreichen Streu-Aktionären 841 Millionen Taler
gespart.
Aber Bröckers ist eben kein ernstzunehmender Mensch.
Die "pull it"-Story ist vor einigen Wochen durch die
Verschwörer-Szene gegeistert und dann sehr schnell wieder
verschwunden. Weil sie einfach zu unsinnig ist.
Nur Bröckers wärmt sie jetzt wieder auf, und er fälscht - unsäglich
plump - auch noch dieses "down" dazu.
2. Bröckers lamentiert über "das Ausbleiben (...) jeglicher
Luftabwehr des Pentagon" und der "Luftabwehrgeschütze des
US-Verteidigungsministeriums".
Status: falsch.
Es gibt keinerlei Hinweise darauf, daß es jemals irgendsoetwas wie
eine Luftabwehr oder Luftabwehrgeschütze am Pentagon, dem
US-Verteidigungsministerium, gegeben hat.
Wenn Bröckers andere Informationen hat: Heraus damit!
Aber mit verwackelten Fotos, bitte!
Kommen wir nun zu den "Wargames", die Bröckers bedeutungsschwanger
ankündigt - und von denen ihm sein Gewährsmann, der Ex-Polizeibeamte
Ruppert, erzählt hat.
3.a. Ruppert läßt Bröckers behaupten: Am Vormittag des 11.9.2001 fand
in der Zentrale des "National Reconnaissance Office (NRO)" in der
Nähe von Washington eine Übung statt, in der Rettungsaktionen nach
dem Einschlag eines Flugzeugs geübt wurden. (Das NRO ist, grob
gesagt, zuständig für die Weltraum-Satelliten der USA.)
Status: richtig.
Und auch vernünftig. Denn die NRO-Zentrale liegt knapp neben dem
Flughafen Washington Dulles.
Geübt wurde allerdings nur, wie die Angestellten rasch das Gebäude
verlassen könnten. Und zwar nach dem Einschlag eines Kleinflugzeugs.
3.b. Ruppert läßt Bröckers behaupten: Im Zuge dieser Übung seien die
meisten Angestellten weggelaufen - gerade als "the real 9/11"
stattfand.
Deswegen, das unterstellen Ruppert/Bröckers, sei die
Satellitenüberwachung über den USA praktisch ausgeschaltet gewesen.
Status: lächerliche Verdrehung.
Tatsache ist, daß diese Notfallübung, wie ähnliche in jeder Schule
einmal jährlich, schon Monate vorher geplant war.
Gerade deswegen aber darf man doch wohl annehmen, daß, eben nach
diesem monatelangem Vorlauf, selbstverständlich alle wichtigen Posten
im NRO auch während der Übung besetzt blieben.
Zum Vergleich: Wenn in einem Krankenhaus ein Brandfall geübt wird,
lassen die Ärzte auch niemanden auf dem Operationstisch liegen,
sondern sie wissen vorher schon, daß der Probealarm sie nichts
angeht.
4. Ruppert/Bröckers verkünden, daß am 11.9.2001 gerade die Übung
"Vigilant Guardian" stattfand.
Status: alter Hut.
Denn es war, zumindest bis September 2001, üblich, daß
US-amerikanische und kanadische Stellen einmal monatlich "Vigilant
Guardian", eine ca. dreitägige Übung, durchführten, bei der mögliche
Angriffe auf die USA und Kanda - von außen wohlgemerkt -
durchgespielt wurden.
Das war bekannt bei allen, die sich dafür interessierten.
Auch bei möglichen Terroristen, die sich in Fliegerkreisen bewegten
oder ähnliche Informatonsquellen hatten.
5. Ruppert/Bröckers behaupten, es habe gleichzeitig auch eine
Operation "Vigilant Warrior" gegeben.
Status: äußerst zweifelhaft.
Ruppert schreibt selbst, dafür gebe es nur eine einzige Quelle: das
Buch "Against All Enemies" von Richard Clark, der beschreibt, wie
Bush und seine Kumpane die Anschläge am 11.9. brutal dazu ausgenutzt
haben, ihre Angriffspläne auf den Irak durchzuziehen.
Nur: "Vigilant Warrior" war der Code-Name einer Operation der
US-Armee im Kuweit-Krieg im Herbst 1994.
Ich habe den Verdacht, daß Clark da schlicht und einfach zwei
Ausdrücke durcheinandergebracht hat: "Vigilant Warrior" und "Vigilant
Guardian".
Natürlich kann ich nicht in Richard Clark hineinsehen, aber ich bin
sicher, daß der Groß-Rechercheur Bröckers sofort bei Clark angerufen
hat, um Klarheit zu schaffen.
Oder doch nicht?
6. Bröckers/Ruppert behaupten, ausgerechnet am 11.9.2001 habe eine
Übung mit dem Namen "Northern Vigilance" stattgefunden, und die habe
dafür gesorgt, daß an der US-Ostküste nicht genug Kampfflugzeuge
vorhanden waren.
Status: immer lächerlicher wird's.
Tatsache ist, daß die USA und Kanada am 9.9.2001 öffentlich, per
Presse-Verlautbarung, verkündet haben, sie würden einige
Kampfflugzeuge in Alaska und im Norden Kanadas belassen, weil auf der
anderen Seite des Nordpols gerade ein Manöver der Russen stattfinde.
Beteiligt waren um die 300 Soldaten der USA und Kanadas.
Routine also.
Nach der Bröckers-Logik müßten die Amis mit den Russen ausgemacht
haben, daß diese ein Manöver in Sibirien veranstalten, damit die Amis
viele Flugzeuge nach Alaska schicken könnten, um nachher begründen zu
können, daß sie keine zwei, drei oder vier Flugzeuge mehr in den USA
zur Verfügung haben würden, um eine Boeing über New York oder
Washington abzuschießen.
Status: Geht's noch, Bröckers? Brauchst du mehr Hanf?
7. Ruppert verkündet durch Bröckers, es habe ausgerechnet am
11.9.2001 auch eine Übung "Northern Guardian" gegeben.
Status: Mag schon sein.
Nach Durchsicht einiger frei zugänglicher US-Militärseiten kann ich
sagen: Ja, aber diese Übung hat offensichtlich mindestens drei Monate
lang gedauert und spielte sich hauptsächlich in Keflavik auf Island
ab.
Die "71st Fighter Squadron" aus Langley, Virginia, führt in ihrem
Jahresbericht 2001 an, daß sie daran beteiligt war und in Island 315
Flüge absolviert hat.
Aber doch wohl nicht alle am 11. September, wie Bröckers uns glauben
läßt.
Im Gegenteil: Es steht da "When the call came Sept. 11, the 71st was
the first active-duty unit scrambled to provide combat air patrol."
Das heißt, diese 71er waren nicht in Island, sondern zu Hause.
Diese Übung auf Island muß also nicht direkt am 11.9. stattgefunden
haben.
Und wenn der 11.9. im Übungszeitraum von 90 Tagen lag, dann werden
doch immer noch genug Maschinen zu Hause in Langley geblieben sein.
Und es scheint so, als seien aus dieser Einheit die Kampfflugzeuge
gekommen, die Richtung New York und Washington flogen, aber es nicht
mehr rechtzeitig schafften, die Boeings abzuschießen.
Abgesehen davon, daß sie für einen solchen Brutal-Abschuß über NY und
Washington keine Erlaubnis hatten.
8. Ruppert betont, daß um den 11.9.2001 auch die britische Marine ein
"Wargame" abhielt. Und zwar im Indischen Ozean. Den Oberbefehl
darüber traut er einzig und allein dem Weißen Haus zu. Anders könne
es gar nicht gewesen sein.
Status: Das stimmt sicher, Ruppert. Geh mal zum Arzt. Oder zum
Geographen.
Fazit:
Die zahlreichen "Wargames", die Bröckers und sein Mentor Ruppert uns
da unterjubeln wollen, reduzieren sich letztendlich auf eine
Evakuierungsübung, eine allmonatliche Routineübung und zwei
Langzeit-Manöver, wie sie eigentlich ständig irgendwo in Nordamerika
stattfinden.
Das Manöver der Briten im Indischen Ozean lassen wir jetzt einmal
außen vor.
Und wenn man das alles aus dem Bröckers-Geschwurbel abzieht, dann
bleibt nichts anderes übrig als sein nervtötendes Gelaber über
angeblich noch lebende und möglicherweise auf seinem Dachboden
herumgeisternde Attentäter und über das, seiner Ansicht nach, große
Rätsel, warum Mohammed Atta eine Vielflieger-Karte bestellt hat, was
aber nun wirklich kein Aufwand war.
Er wollte nicht auffallen, Bröckers! Ist das so schwer zu kapieren?
Der Quatsch, daß die 19 Terroristen "aus einer Höhle gelenkt" und
damit arabische Untermenschen gewesen sein sollen: Das gefällt
vielleicht Bröckers.
In Wirklichkeit waren die alle intelligent, gebildet und durchaus
beruflich erfolgreich - anders als Bröckers.
Und so schließe ich mit einem Zitat meines alten Feindes GroLoDe hier
in diesem Thread:
"... stimmt, kiffen macht paranoid."
Grolo hat, wie er schreibt, aufgehört.
Bröckers legt anscheinend noch einen Zahn zu.