Das Hirn schläft von innen nach außen ein
Der Cortex hat noch etwas Freilauf.
Eine Studie französischer Forscher zeigt: das Gehirn schläft entgegen bisherigen Annahmen von innen nach außen ein. Salopp formuliert: Zunächst fährt der Thalamus herunter, bevor einige Minuten später die Großhirnrinde (Cortex) das Land der Träume betritt. Bislang war angenommen worden, dass der evolutionär ältere Thalamus länger wach bleibt, um mögliche Gefahren noch zu registrieren. Zudem leitet er Signale aus dem Körper an andere Hirnregionen weiter. Den Ergebnissen nach scheint der Cortex beim Einschlafen noch etwas Freilauf zu haben, vielleicht ein Grund für die bei manchen Menschen auftretende Hypnagogie, während der halluziniert wird.
Die Wissenschaftler hatten 13 Patienten Elektroden in das Gehirn verpflanzt, die diese mehrere Wochen im Alltag trugen.