zurück zum Artikel

Details: Depression und Antidepressiva

Letzte Woche war die Aufregung groß: Eine Meta-Analyse von Irving Kirsch und Kollegen hatte gezeigt, dass Antidepressiva bei leichten Depressionen nicht besser wirken als Placebo.

Letzte Woche war die Aufregung groß: Eine Meta-Analyse von Irving Kirsch und Kollegen hatte gezeigt, dass Antidepressiva bei leichten Depressionen nicht besser [1] wirken als Placebo. Neu ist der Streit um die Wirksamkeit von Antidepressiva indes nicht: Kirsch hatte schon 1998 eine Meta-Analyse [2] vorgelegt und Schwächen der umsatzstarken Medikamente gegenüber Placebo nachzuweisen versucht. Schon damals zweifelten Teile der Medizinergilde und natürlich die Pharmaindustrie die Ergebnisse an. Ein Artikel im Scientific American diskutiert [3] nun ausgewogen unterschiedliche Studien und Statistiken zu Depressionen und Antidepressiva. Dazu sei bemerkt: US-Ärzte gelten als verschreibungsfreudig, vor allem, aber nicht nur im Bereich der Psychopharmaka. Welche Bedeutung die Studien daher für den deutschen und europäischen Raum haben, müsste abgeglichen werden.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2020096

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27371/1.html
[2] http://journals.apa.org/prevention/volume1/pre0010002a.html
[3] http://www.sciam.com/article.cfm?id=the-medicated-americans
[4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17404120
[5] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16848658
[6] http://www.bmj.com/cgi/content/extract/336/7641/435
[7] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15368590
[8] http://www.oup.com/us/catalog/general/subject/Medicine/PsychiatryPsychology/?view=usa&ci=9780195313048
[9] http://www.powells.com/review/2008_02_14.html