Mind Control für Alle

Hacker haben aus einem handelsüblichen Mind-Control-Spiel eine Hirn-Computer-Schnittstelle gebaut

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Die Betreiber des Frontier Nerds Blogs haben ein handelsübliches Mind-Control Gadget gehackt und eine Anleitung veröffentlicht, mittels der die Konstruktion einer einfachen Hirn-Computer-Schnittstelle möglich ist. Mit dem gehackten Mindflex-Set können Gehirnströme ausgelesen, auf dem Computer visualisiert oder anderweitig weiter verarbeitet werden.

Zur Zeit existieren einige Endkunden- Elektroenzephalografen auf dem Markt, mit denen sich sehr einfache Spiele steuern lassen. Manches Mal ist allerdings unklar, ob hierbei tatsächlich die Gedanken steuern oder aber nur der bekannte Effekt der Kontrollillusion greift. Die Geräte sind meist teuern, die Frontier Nerds meinen aber, dass schon ein mit 80 US-Dollar vergleichsweise preiswertes Gerät ausreicht, um die Gehirnströme auszulesen.

Das Frontier Nerds nutzten die Hardware und einen Helm in ihrem Mental Block Projekt, um die Alpha- und Beta-Wellen im Gehirn abzugreifen. Über die Alpha-Wellen wird das Gesicht des Nutzers beleuchtet, die Beta-Wellen lassen eine polarisierende Filter-Scheibe vor dessen Gesicht rotieren. Sitzen sich zwei Personen mit den Helmen gegenüber, können sie sich nach Angaben der Projektmacher umso besser sehen, desto mehr sich ihre Beta-Wellen Frequenzen angleichen.