Ran an die Rohstoffe im Weltraum

Das Unternehmen Planetary Resources will eine Infrastruktur im Weltraum schaffen, um später Rohstoffe von erdnahen Asteroiden abzubauen

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Mehrere Milliardäre, Larry Page und Eric E. Schmidt von Google, David Vaskevitc, ehemals Chief Technical Officer von Microsoft, ein früher Chef von Goldman Sachs, dazu der Hollywood-Regie-Star James Cameron, der Initiator der X-Prize Foundation, Peter Diamandis, und Mars-Mission erfahrene Weltraumexperten der Nasa, wie Chris Lewicki, sind die klanvollen Namen hinter einem Projekt, das ins Visier nimmt, was bislang vor allem Vision war: die kommerzielle Erschließung des Weltraums.

Auf etwa 9000 erdnahen Asteroiden befinden sich wertvolle Rohstoffe, erwähnt werden insbesondere die teuren Platine, die dort robotertechnisch abgebaut werden könnten und zur Erde gebracht. Der Businessplan von Planetary Resources, die das Projekt gestern vorstellten, hat allerdings - nach Aussagen von Ex-Nasa-Mann Chris Lewicki - zunächst gar nicht so sehr die Ausbeutung der Asteroide im Blick, sondern der Aufbau einer Basis für die kommerzielle Erschließung herzustellen, der Versuch, eine Infrastruktur herzustellen.

So sehen etwa die ersten Schritte vor, nach und nach mit Schwärmen kleiner sogenannter Arkyd 101-Teleskope (22 cm), die in erdnahe Umlaufbahnen gebracht werden (etwa in Zusammenarbeit mit Unternehmen, die Satelliten ins All bringen) und mit einem kleinen Antrieb ausgestattet sind („a tiny spacecraft just 40 x 40 cm“) auszukundschaften, welche Asteroide in Frage kommen. Später sollen die Fluggeräte mit Greifarmen ausgestattet werden, um Proben auf Asteroiden zu entnehmen.

Im nächsten Schrittplant man vorkommendes Wasser, Sauerstoff und Stickstoffe auf den Asteroiden in Weltraum-Depots zu lagern, um diese für weitere Missionen bereitzustellen. Erst diese würden dann die letzte Stufe in Angriff nehmen, den Abbau von Platinmetallen.