Twitter-Spam einfach bremsen

Ein bescheidener Vorschlag.

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eigentlich wollte ich eine ewig lange Sumserei über Twitter-Spam im soziodigitalen Kommunikationsmix des modernen Geeks schreiben.

(Wer jetzt schnell kommentieren will, dass er Twitter immer schon doof fand und dass an Twitter die Welt untergehen täten würden sollte und dass das Usenet auch mal toll war, der soll das halt einfach kurz tun, ok? Irgendwie muss man ja auf 5000 Heise-Kommentare kommen, das ist übrigens auch viel toller als zu twittern. Yep.)

Und wollte auswalzen, was man da diewegen dem Spam tun kann ("diewegen" gibt es genauso wenig wie "nichtsdestotrotz", aber "nichtsdestotrotz" sagen jetzt sogar schon Leute, die in den Tagesthemen interviewt werden) und was Twitter jenseits der allerliebsten Fail-Whale-Einblendungen da tun muss und wieso Greyhat-SEOs nerven und überhaupt. (Ihr merkt, ich hab mir die Kritik der Grammatikphalanx voll echt ey zu Herzen genommen. Grammar rulez! DUDEN got root!)

Mach ich vielleicht anderswann mal noch. Also das mit den Tipps wegen Anti-Twitter-Spam-Tools und dem soziowebologischen Tralala.

Lassen wir es für gerade mal eben bei der Feststellung, dass gefühlsechte 90% meiner neuen Twitter-Follower irgendwelche Quarknasen sind, die mich weder kennen noch mit denen ich was zu reden habe, und die 3.000 Leuten folgen - was man durchaus tun kann -, oder gar 50.000 Leuten followen, was vollkommen Grenz-Gaga ist, und von 100-300 Leuten gelesen werden - was andererseits auf eine gewisse minimale Asymmetrie in ihrem Kommunikationsverhalten schließen ließe. Aber so ein Hauch Asymmetrie macht das Leben ja erst schön.

Zurück zum Thema. Das war "Was machen gegen Twitter-Spam." Für die, die sich ansatzweise verirrt hatten.

Anstatt nun diese ganzen Profile immer anzugucken und abzusurfen und eine Stunde am Tag darauf zu verwenden Spammer auszusortieren, neige ich gerade zu folgender Twitter-Follower-Taktik:

* Alle Mails mit 'Quarknuss Supperspammer is following you on Twitter.' in ein Mailverzeichnis entsorgen, wo ich sie nur ein mal im Monat, ok: Quartal, lösche. In dem Ding sind eh schon die ganzen Werbemails von meinen beiden GMX-Accounts, eine schöne und irgendwann sicher mal profitabel veräußerbare Sammlung an Sonderangeboten eines Visitenkartenschnelldruckers ("GRATIS!! Nur 20 EURO Porto!!!") und so allerlei anderes an Spam von Firmen, bei denen ich mal versehentlich was gekauft habe. Ich tus auch nicht wieder. großes Klabautergeekehrenwort.

Aber ich schweife ab. (Grüße an Onkel Toby und sein Steckenpferd. )

* Und sonst: Einfach einmal die Woche einen Tweet schicken "Wenn du mir auf Twitter folgst und ich dir nicht folge, schick mir mal eine @-Message warum ich das tun sollte, dann guck ich mir dein Profil sehr eventuell mal an und folge dir auch. Ich liebe euch alle."

OK, das waren jetzt 64 Zeichen mehr, als Twitter verdauen kann.

Aber das Problem löse ich auch noch.

kriegt nix. Ätsch.