Zwei-Fronten-Angriff

Jüngere FDP-Abgeordnete und Unions-Landespolitiker lassen Ursula von der Leyens Chancen schwinden

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Während es gestrigen und vorgestrigen Medienberichten nach ganz so aussah, als ob Arbeitsministerin Ursula von der Leyen das Rennen um die Bundespräsidentschaft bereits gemacht habe, melden heute mehrere Radiosender und Online-Medien unter Berufung auf Parteikreise, dass aktuell der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff der am höchsten gehandelte Kandidat sei.

Die Gründe für diesen Wechsel liegen danach unter anderem in der Ablehnung, welche die ehemalige Familienministerin durch ihre Bemühungen zum Aufbau einer Zensurinfrastruktur und im fragwürdigen Umgang mit der Wahrheit, der im letzten Wahlkampf auf Video dokumentiert wurde. Jüngere FDP-Abgeordnete sollen deshalb Bedenken geäußert haben, ob von der Leyen tatsächlich eine so integrative und integre Person ist, wie sie das formell höchste Staatsamt eigentlich verlangt.

Aber auch aus der Union heraus gab es offenbar Widerstand: Hier sind es angeblich vor allem Landespolitiker, die dem niedersächsischen Ministerpräsidenten klar dem Vorzug vor der Tochter Ernst Albrechts geben, welche ihren Weg zur Macht auf eine durchaus nicht unumstrittene Art und Weise beschritt. Auch Wulff selbst soll bereits persönlich Interesse an einer Amtsübernahme bekundet haben. Schenkt man den Berichten aus – allerdings zumeist namenlosen - Quellen Glauben, dann könnte eine endgültige Entscheidung zugunsten Wulffs noch heute Abend fallen und morgen bekannt gegeben werden.