Thema: Bundestagswahl 2025
Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 fand am 23. Februar statt, nachdem die Ampelkoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz im November 2024 zerbrochen war. Die Union wurde stärkste Kraft, verfehlte aber die erhofften 30 Prozent. Wie erwartet landete die AfD auf Platz zwei und konnte ihren Stimmenanteil verdoppeln. Die SPD fuhr mit knapp über 16 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein. Auch die Grünen mussten Verluste hinnehmen, während die Linke zulegte. Die FDP scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde und verpasste den Wiedereinzug in den Bundestag.
Mit 630 Sitzen ist der 21. Bundestag deutlich kleiner als sein Vorgänger. Union, SPD, Grüne und FDP verfehlen erstmals eine Zweidrittelmehrheit. Trotz Zugewinnen stellt die Linke nur die fünftstärkste Fraktion. Das Bündnis Sahra Wagenknecht scheiterte knapp am Einzug. Der SSW ist erneut mit einem Abgeordneten vertreten.
Mit 82,5 Prozent war die Wahlbeteiligung so hoch wie nie zuvor im wiedervereinigten Deutschland. Grund dürfte die polarisierende Wirkung der AfD sein. Gleichzeitig ging die Zahl der Wahlberechtigten demografisch bedingt um 700.000 auf 60,5 Millionen zurück.
Grafik: Daten: ZDF