"Jerusalems Schuld bis zum Gottesmord"

Fussnoten

1

Vgl. Oschwald, H.: Pius XII. Gütersloh 2008, S. 246f.

2

Acta Apostolicae Sedis, 35 Jg. (1943), S. 5-8; Zitat auf S. 7: „... di Gerusalemme, la quale al suo invito e alla sua grazia opponeva quell’accecamento ostinato e quella pervicace sconoscenza, che la condussero, lungo il cammino della colpa, fino al deicidio.“ [Arbeitsübersetzung der ganzen Passage: „Die des Apostels würdige Klage, die Klage, derer sich der Arbeiter des Evangeliums nicht zu schämen braucht, ist das Bedauern, welches auf dem Herzen des Heilandes lastete und ihn Tränen vergießen ließ beim Anblick Jerusalems, das seine Einladung und seine Gnade mit jener starren Verblendung und jenem hartnäckigen Undank beantwortet, die es auf dem Weg der Schuld bis hin zum Gottesmord geführt haben.“]

3

Vgl. Cornwell, John: Pius XII. Der Papst, der geschwiegen hat. List Taschenbuch. München 2001.

4

Vgl. als neuere, sehr abwägende Darstellung aus röm.-kath. Sicht: Kühlwein, Klaus: Warum der Papst schwieg. Pius XII. und der Holocaust. Düsseldorf 2008.

5

Zit. n. Hasler, A. B.: Wie der Papst unfehlbar wurde. Erweiterte Taschenbuchausgabe. Frankfurt-Berlin-Wien 1981, S. 217. Weitere Literatur und Zitatquellen für das folgende: ebd., S. 216-220; Reck 2006 (siehe Fußnote 6); Oschwald: Pius XII. Gütersloh 2008.

6

Zitat: 75 Jahre katholische Friedensbewegung in Deutschland. Hg. Pax Christi. Idstein 1995, S. 59.

7

Zit. Goldhagen: Die katholische Kirche und der Holocaust. Erw. Taschenbuchausgabe. München 2004, S. 298f.

8

Vgl. mit weiterführenden Literaturhinweisen: Reck, Norbert: „… er verfolgt die Schuld der Väter an den Söhnen und Enkeln, an der dritten und vierten Generation (Ex 34,7). Nationalismus, Holocaust und Schuld in den Augen dreier katholischer Generationen. In: Krondorfer, B./Kellenbach, K. von/Reck, N. (Hg.): Fragen an die deutsche Theologie nach 1945. Mit Blick auf die Täter. Gütersloh 2006, S. 171-225.

9

Bislang offenbar ohne Widerspruch werden ihm zugeschrieben die Titel „Dr. Gottfried Wolf: Das Judentum in Bayern. 1897“ und „Dr. Robert Waldhausen: Jüdisches Erwerbsleben. Passau 1892“. (Literaturhinweise und Links im aktuellen Wikipedia-Artikel „Georg Ratzinger“, Stand 13.5.2009.)

10

Vgl. Schatz, K.: Vaticanum I. Band I. Paderborn 1992, S. 230.

11

Allerdings ist das Votum, welches m.E. auch von einem neuen Bewusstsein für die Geschichte zeugt, durchaus nicht selbstverständlich. Karl Rahner z.B. ist vermutlich der Denker, der für die kath. Theologie den Weg zum Dialog mit dem Judentum in dogmatischer Hinsicht am intensivsten bereitet hat. Doch selbst er bleibt im Gespräch mit dem betont von Herzen argumentierenden jüdischen Theologen Lapide penetrant bei seiner Kopfdogmatik, die an dieser Stelle wenig überzeugt. Vgl.: Lapide, Pinchas/Rahner, Karl: Heil von den Juden? Ein Gespräch. Mainz 1983.

12

Einen wirklich guten Überblick verschafft die aktuelle Version des Wikipedia-Artikels „Karfreitagsfürbitte für die Juden“ (Stand 12.5.2009). Trauriger Beleg für die Beliebtheit der Reform des deutschen Papstes in rechten Kreisen ist z.B. diese Internetseite.

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