Telepolis-Musikcharts für den Juni

Seite 2: Platz 4 bis 6

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4. Black Cats - Joone Khodet (Ey khanoom koja).
Nominiert von Tom Appleton: Es ist wieder Sommer, was hört man sich da an? Einen Sommer Hit. Hier sind die persischen Schwarzen Katzen, die Black Cats, mit ihrem Ey khanoom koja? Kleine Verständnishilfe:

Hübsches persisches Mädchen, du brichst mir das Herz
Wo immer du vorbeigehst, raubst du mein Herz ...
Ey khanum, wohin, wohin (so eilig)?
Ich liebe nur dich, be khoda
Ey khanum, geh langsamer ...
Sag ich, ich will nur dich,
sagst du, halt die Zunge im Zaum
usw. ;-)


Das müsste eigentlich reichen. Jetzt noch mal das Video kucken."

5. Effi Briest - Mirror Rim.
Nominiert von Peter V. Brinkemper: "Unglaublich, aber wahr. Geert von Innstetten, in Deckung! Jetzt schlägt Effi Briest als Biest zurück. In Gestalt einer sechsköpfigen Jungfrauen-Band, nicht aus Kessin, sondern aus Brooklyn, die sich in psychedelischen Fontane/Schygulla/Fassbinder-Exklamationen zwischen Monotonie und Ausbruch ergehen. Ihr erstes Album erschien bei Sacred Bones 2009/10 mit dem verheißungsvollen Titel: "Rhizomes". Das weite Feld ist eröffnet. Die Namen der Damen: Kelsey Barrett (Gesang, Keyboard), Elizabeth Hart (Bass), Corinne Jones (Schlagzeug), Rebecca Squires, (Akkordeon, Klarinette) Sara Shaw (Gitarre) and Jessica Stathos (Percussion). Diese Freundinnen bringen frische hypnotische Frauenpower, wem nützen schon Fontanes Bertha, Hertha und Hulda, während Ibsens Nora in Norwegen bereits frei auf der Bühne herumtobt ..."

6. Lucky Soul - Lips Are Unhappy.
Nominiert von Reinhard Jellen: "Retrospektiver Essenz-Pop, nach vorne treibend, Albions späte Antwort auf Virna Lindt, berückender vornehm unterkühlter Mod-Rock aus dem Jahre 2006, zu dem vielleicht sogar Oscar Wilde das Tanzbein geschwungen hätte. Wir hätten dem Stück freilich gerne noch eine Bridge gegönnt."