Alemães batata - Kartoffel-Deutsche
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- Famose brasilianer en Deetshland
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Die Deutschen und Brasilien: Eine wundersame Geschichte, die eine eigene Sprache braucht - schon aus "politischer Korrektheit", um nicht zu discriminiren.
Heid get es weider mid den deitshen in Brasilien. Wer versteen will, warum ich so anders shreib, kann das beim ersten artikel erfaren.
Nach Brasilien sind zuerst die indianer gekommen, dann die Portugisen, danach (selten freiwillig) die africaner, die deutshen, und dann, ein halbes jarhundert speter kamen die ersten Wellen italiener, Spanier, Polen, Ukrainer, Libanesen, Syrer, japaner etc. Ah, Moment – indianer darf man so nich mer sagen, das is jetz das I*******-Wort. Die Portugiesen werden aber auch discriminirt, in Brasilien macht man Witze iber sie, wie die deutshen iber die Ostfrisen, das get iberhaupt nich. Und iber alle andren wurde shon vil beses gesagt, eine schreckliche Respectlosigkeit.
Also ich schreib mal den Satz neu: Nach Brasilien sind zuerst die I******* gekommen, dann die P**********, danach (selten freiwillig) die A********, die D*******, und dann, ein halbes jarhundert speter kamen die ersten Wellen i********, S******, P****, U*******, L********, S****, j****** etc. Uh, das mit den Sternchen halt ich auf dauer nich aus, und so richtig im bilde is der Leser dann nich mer.
Der ershte deitshe en Brasilien war wol Hans Staden, der fasht von indianern gfressen worden wer, des war em 16. jarhunderd. So erzeelt er wenigstens in seiner Warhaftige Historia, und de deitshen lügen ja nich.
Im 17. jarhunderd wur dei ganze Norden von Brasilien von dei hollandern ocupirt. Gouverneur wurde dei hesse Moritz von Nassau. Dei Portugisen versuchten, dei hollander rauszuekeln, da aber beide hendlervelker waren, mit relativ kleinen armeen, hetzten dei Portugisen ire indianer auf dei indianer der hollander, und dei hollander taten dasselbe gegen dei indianer der Portugisen. Dei heuptling, das heisst dei senior manager (heuptling is auch verboden) von dei indianer von dei hollander, wer shon wedder a deutsher – ich sags, e plag!
Brasilien wor 1822 unabhengig, med em portugisishe keiser, Dom Pedro I, un ener habsburgerin, Kaiserin Leopoldina. Sie fand, dass es in Brasilien zu vile moren gab – also importirte sie deetshe bauern und gab inen land, vor allem um de unbewonte grenzgebite zu protegiren. En deetshen bauer lesst sich nich so leicht von seiner Scholle vertreiben.
Die krieshe
Nó dem Ershte Weldkriesh sinn besonners ville deitshe nó Brasilie komm, in de 30er jare hat sich sogar e Partido Nazi formirt. Das waren selten deitshe, also deitshbrasilianer, sondern richtige deitshländer, also deitshe aus Deitshland, und es waren keine milionen, sondern nur tausende.
Trotzdeem wurde es de Regirung zu bunt – der ditador Getulio Vargas (in de 30er jaren waren ditaduras nich blosz in Europa in mode) war sogar deitshfreindlich, sei dochter war mid em deitshe verheirad, aber die minister un die maioria, also die merheit da Populasson hadde de flemm (Schnauze voll) vom ganze deitshdum, un so ish decretirt genn, dass die dausende Shulen in Sidbrasilien uf Portugisish unnerrichte han misse.
Das war fir vile lerer e grosze Umstellung, da vile von inen kaum Portugisish konnten. Deshalb sprechen Sidbrasilianer Portugisish so aus, wie's im Schulbuch stet, was sonst kaum e brasilianer tut. Auch vile deitshe Städtenamen wurden aportugisirt, zum beispil hisz die Stadt Panambi, wo mein cousin Guido Stangl wont, friher Neu Württemberg.
Im Zweiten Weltkrig war Brasilien lange neutral, 1944 schickte das land 25.000 Soldaten nach Italien, um den deutshen zu zeigen, wie der hase läuft. Die brasilianer ham sogar den Monte Castello von den deutshen erobert – vermutlich waren die deutshen schon wek. Ansonsten ergaben sich die deutshen gern den brasilianern, vor allem bei den sidbrasilianishen divisionen, in denen die Soldaten namen wie Rudolf Haas und Walter Krause hatten. In Brasilien selbst hatten es die deutshen nich leicht, die deutshe Sprache war verboten worden und vile kamen deshalb in die Prison.
Damals hend de moishte brasilianer auf em land gleebt, inzwishe ish de população urbaner als en Deutshland oder England, ond so leben au de moishte deitshstemmige en de Städd. In greszere Städte muss ma halt portugisish schwetzen, auch in den "deitshe" Städte, und so get de deitshe Sprach in Brasilie allmelich verlore.
Famose deutshe in Brasilien
De meeste deutshbrasilianer sind middlerwil gaud integreert. En presidente, Ernesto Geisel, war "rein deutsh", en andrer stammt vor allem von italienern ab, aber auch von deutshen: Jair Messias Bolsonaro. Dei nam von dei deutshe in seine familie war Hintze.
Dei Presidente von dei Oberste Tribunal Federal heisst Luiz Fux, dei Vice-Presidenta Rosa Weber, merere Senadoren ham deutshe namen. Een von dei weltweit famoseste arkitekten hiess Oscar Niemeyer, cardinalen heissen Scherer, Arns, Lorscheider, Hummes, Scheid, Steiner.
In dei fussball war nach einigen quellen dei mann, dei dei meiste Tore von dei geschicht schoss, dei Spiler Arthur Friedenreich, dei aber mulato war und deshalb seine hare kinstlich gletten musste – bis in dei 50er jaren weren moren in foosballclubs selden zolassen. Das get gar nich, ma darf dei leute nich discriminiren! Es sei denn, sie sind ungeimpfte, Russen oder olde wisse menn.