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"Kaum Schlimmes an dem Begriff 'islamisch'"

Krieg in Syrien: Hauptsache Gotteskrieger? Wie sieht der "islamische Stempel" eigentlich genauer aus, den alle Rebellenführer vom Westen gleichermaßen aufgedrückt bekommen?

Die Situation bei den syrischen Rebellen ist amorph, da nichts zentral und alles regional geprägt ist. Während im Ausland noch die Rede von Jabhet al-Nusra ist, wird diese im Inland partiell schon wieder abgedrängt. Andere Formationen bilden sich; einige koalieren in einer losen "islamischen Allianz" [1]; ein neuer Dachverband nennt sich "Armee des Islam" [2] . All dies kann sich morgen wieder umschichten. Eine Tendenz aber ist klar: Syriens Rebellenverbände lassen das Chaos ihrer Anfangszeit hinter sich, organisieren sich besser - und selbstbewusster.

So sagte sich die "islamische Allianz" unlängst von dem vom Ausland umhegten Oppositionsbündnis - der Nationalen Koalition - offiziell los [3].

Bei all diesen Umbrüchen tauchen immer wieder die Namen bestimmter Milizenführer auf. Es handelt sich ausnahmslos um Syrer, die sich dem bewaffneten Aufstand früh angeschlossen haben. Ins öffentliche Bewusstsein katapultierte sie jedoch erst der von Qatar finanzierte Nachrichtensender Al Jazeera: Im Frühsommer stellte er die Männer in einer aufsehenerregenden Interviewreihe vor.

Der Zeitpunkt für diese PR-Offensive [4] war kaum zufällig gewählt: Kurz zuvor hatte die schiitische Hizbollah dem syrischen Regime zu entscheidenden Siegen verholfen. Das sunnitische Gegenlager wurde indes nicht nur vor der Kamera aktiv: Arabischen Medien zufolge wurde hinter den Kulissen längst ein Masterplan zur Neusortierung der gesamten Rebellenszene erarbeitet. Der Krieg in Syrien hat offenkundig eine neue Etappe erreicht.

Damaskus auf der Jagd nach den neuen Milizenchefs

Das weiß freilich auch Damaskus - und sucht entsprechend fieberhaft, die neuen Milizenchefs wieder auszuschalten. Bei einem von ihnen gelang dies bereits: Am 17. November erlag Abdel Qader al-Saleh, der Führer der Aleppiner Tawhid-Brigade, den Verletzungen infolge einer Angriffsserie von Regierungstruppen [5].

Abdel Qader al-Saleh; Ausschnitt aus dem Al-Jazeera-Interview

Ein schwerer Schlag für die Opposition - und möglicherweise auch für das Regime selbst: Der überaus populäre Saleh [6] galt als eine der pragmatischsten und deshalb wohl auch verhandlungsfähigsten Figuren in der Rebellenszene. Es ist nicht auszuschließen, dass seine mannstarke Brigade nach seinem Tod ins Extremistische kippt.

Telepolis stellt in loser Folge die wichtigsten Gruppierungen und ihre Führer vor. Den Auftakt bilden Liwa' al-Tawhid mit Abdel Qader al-Saleh in Aleppo-Stadt und Liwa' al-Islam mit Zahran Alloush im Großraum Damaskus. Letzterer gilt vielen bereits jetzt als Syriens einflussreichster Rebellenchef.

Aleppo-Stadt: Liwa‘ al-Tawhid, der Hass der Bevölkerung und Gegenreaktionen

Die im Juli 2012 gegründete Gruppierung beteiligte sich vehement an der Schlacht um Aleppo. Dort ist sie bis dato aktiv und nicht zuletzt mit der Verdrängung anderer Brigaden befasst. So unterzeichnete Liwa‘ al-Tawhid jüngst Aufrufe, die die al-Qaida-nahen Jabhet al-Nusra und ISIL in ihre Schranken (und am liebsten aus dem Land) weisen [7]. Parallel hält die Gruppierung Ausschau nach angesagten Verbündeten und schloss sich der Armee des Islam sowie der "islamischen Allianz" an.

Al Tawhid verfügt landesweit über ca. 11.000 Kämpfer, die in 29 Regimenter unterteilt sind, von denen jedes u.a. militärische, administrative und juristische Abteilungen aufweist. Ein beachtlicher Fortschritt, denkt man an jenes wüste Brigadenkonglomerat zurück, als das Liwa‘ al-Tawhid begann.

Doch die Anfangsfehler lassen sich nur schwer ausbügeln: Übergriffe auf Leben und Besitz der Einwohner Aleppos haben die Männer in der Bevölkerung verhasst gemacht.

Entsprechend karitativ gibt sich die Gruppierung mittlerweile: Pünktlich zum neuen Schuljahr eröffnete [8] Liwa‘ al-Tawhid diesen Herbst Lehreinrichtungen in den von ihr kontrollierten Teilen Aleppos.

Auch in punkto Kämpferauswahl soll ein neuer Ton herrschen [9]: Angeblich akzeptiert die Brigade in ihren Reihen nurmehr Kämpfer mit vorzugsweise syrischer Herkunft zwischen 18 und 24 Jahren, die zudem ein Leumundszeugnis von Angehörigen oder Vorgesetzten erbringen müssen.

Wer bezahlt?

Wer diese und andere Aktivitäten Liwa‘ al-Tawhids steuert, ist unklar. Grundsätzlich gilt die Gruppierung als der Muslimbruderschaft nahe stehend, womit sich Qatar als Hauptfinancier anböte. Allerdings berichten Tawhid-Mitglieder auch von saudischen Finanzspritzen [10] - obgleich Saudi-Arabien nicht eben als Freund der Muslimbrüder gilt [11]. Die Feststellung, dass die Lage auch in punkto Gelder fluktuiert, dürfte daher der Wahrheit wohl am meisten entsprechen.

Der militärische Kopf und sein Erbe

Als militärischer Kopf von Liwa' al-Tawhid fungierte bis zu seinem Tod vor zwei Wochen der 33-jährige Syrer Abdel Qader Saleh. Wie viele Zivilisten hatte sich der ehemalige Honighändler dem bewaffneten Aufstand angeschlossen und es aufgrund seiner Führungsstärke, Volksnähe und seines Charismas rasch zu beträchtlichem Einfluss gebracht [12]. Qader Saleh war der militärische Führer der Liwa' al Tawhid.

Der formale Führer der Brigade, Abdelaziz Salame, angeblich [13] ebenfalls bei den Angriffen Mitte November verletzt, wird immer wieder erwähnt. Seine Bedeutung wird von Experten aber in den Schatten von Qader Saleh gestellt [14].

Nach Salehs Tod ist sehr ungewiss, wie die Frage nach dem Führer der Liwa' al-Tawhid beantwortet wird, die als eine Art Dachorganisation für viele regionale Milizen fungiert. Spekuliert wird, dass sich die Liwa‘ al-Tawhid aufspaltet und in Teilen extremer wird.

Aus einem 30-minütigen Interview, das Abdel Qader al-Saleh Mitte Juni Al Jazeera arabisch gegeben hat [15], sowie aus offiziellen Erklärungen von Liwa‘ al-Tawhid lassen sich folgende Positionierungen herauslesen.

Gottesstaat? "Kaum Schlimmes an dem Begriff 'islamisch"'

Die Vorgeschichte der Gruppierung in dieser Frage ist widersprüchlich und ein Zeugnis der amorphen Gesamtsituation: Im November 2012 gab Liwa‘ al-Tawhid mit anderen, im Großraum Aleppo agierenden Rebellengruppierungen bekannt [16], dass sie sich für eine islamische Herrschaft ausspricht.

Letzteres besagt an sich wenig, da vieles in Syrien derzeit den islamischen Stempel trägt. Dennoch wurde es den Beteiligten als Aufruf zum Gottestaat ausgelegt [17]. Schockwellen rasten infolge durch das Ausland und die Brigaden mussten um ihre Geldgeber im Golf und im Westen bangen. Also wurde stande pedes um- und eingelenkt.

So war der Militärkommandant Abdel Qader al-Saleh kurze Zeit darauf erneut vor die Kamera und vor ausgewechselte Requisiten getreten - die schwarze Flagge der islamischen Herrschaft war kurzerhand gegen das Logo von Liwa‘ al-Tawhid eingetauscht worden - und hatte verkündet [18], es sei lediglich ein "gerechter Staat" "auf der Basis der Gesetze Gottes" gemeint. Auch dies kann alles und nichts heißen, klingt jedoch weniger brisant als "islamischer Staat".

"Kaum Schlimmes an dem Begriff 'islamisch"'. Qader al-Saleh, aus dem Al-Jazeera-Interview

Seither hält sich Liwa‘ al-Tawhid an diese moderate, und im übrigen unter nahezu allen wichtigen syrischen Brigaden derzeit verbreitete Terminologie. In dem Interview, das er diesen Juni Al Jazeera gab [19] hatte Saleh lediglich nachgesetzt, dass kaum Schlimmes an dem Begriff "islamisch" sein könne, schließlich führten manche Parteien ein "christlich" in ihrem Namen, um ihrer Identität stolzen Ausdruck zu verleihen.

Dasselbe soll auch Muslimen vergönnt sein, zumal wir niemandem etwas aufzwängen und die Angehörigen von Minoritäten als gleichberechtigte Bürger behandeln wollen.

Es ist freilich zu früh, um aus diesen Worten Schlüsse zu ziehen.

Auffällig ist lediglich die Art, wie Saleh sie sagt: Anders als der nachfolgend vorgestellte Zahran Alloush etwa wirkte Saleh nie angespannt, sondern äußerte alles mit Charisma und im menschelnden syrischen Dialekt - ganz so, als sei es ihm in eben diesem Moment spontan eingefallen. Dies schien darauf hindeuten, dass der ehemalige Händler Saleh ein gehöriger Pragmatiker war.

Distanz zum Westen, Distanz zu al-Qaida

Gegenüber Al Jazeera betonte Saleh, dass man das Land nach dem Sturz Baschar al-Assads niemandem überlassen dürfe, der womöglich "noch schlimmer" sei. Wen er damit meinte, verriet er nicht.

Allerdings distanzierte [20] sich seine Brigade inzwischen sowohl von al-Qaida als auch von der vom Westen propagierten politischen Opposition [21].

"Kein Salafist", aber für die Anwendung der Scharia

Saleh war kein Salafist, aber überaus konservativ und sprach sich für die Anwendung der Scharia aus. Dies überrascht wenig: Auf dieser basieren schon seit den Osmanen zahlreiche Belange der syrischen Rechtsprechung. Die Frage ist daher nicht, was de jure, sondern was de facto nach einem potentiellen Regimesturz kommen soll. Hierzu gab sich Saleh stets bedeckt, woraus man taktisches Manövrieren schlussfolgern kann.

Oder aber schlichtes Unwissen - immerhin ist nicht zu vergessen, dass Saleh weder Jurist noch Politikwissenschaftler, sondern ein Händler war, der binnen weniger Monate zu einem Kriegsführer mutierte. Auf die Entrüstung über den angeblichen Aufruf zum Gotteststaat im November 2012 hatte er allerdings derart pragmatisch reagiert, dass ihm viele Syrer das Potential eines verhandlungsfähigen Realpolitiker zugetraut haben.

Großraum Damaskus: "Weniger lax als die FSA" - Liwa‘ al-Islam, Brigade des Islam

Die mehrere tausend Kämpfer umfassende Liwa‘ al-Isam (Brigade des Islam) ist im Umfeld der Ghouta aktiv, aus der sie Jabhet al-Nusra und die Freie Syrische Armee (FSA) verdrängt. Hierzu verhalf nicht zuletzt die salafistische Orientierung von Chefkommandant Zahran Alloush: Sie imponiert jenen, die die FSA auch in religiöser Hinsicht zu lax finden, schlägt andererseits aber nicht in die extremistische Kerbe al-Qaidas, die vielen Syrern zuwider ist.

Deshalb und um ein Gegengewicht zu al-Qaida zu bilden, wird Zahran Alloush von Saudi-Arabien unterstützt [22] , wo auch sein Vater, der Religionsgelehrte Scheich Abdullah Mohammed Alloush, lebt. Zahran selbst war bis Mitte 2011 im syrischen Gefängnis Sidnaya wegen salafistischer Aktivitäten inhaftiert und schloss sich unmittelbar nach seiner Freilassung den Aufständen an.

Zahran Alloush, Ausschnitt aus dem Interview mit al-Jazeera

Die Rebellenlaufbahn, die er seither zurücklegte, ist mehr als beachtlich: Am 29. September wurde unter seiner Führung die Armee des Islam [23] ausgerufen. Interessanterweise befinden [24] sich unter den 50 Brigaden, die der Dachverband bislang umfasst, weder die Radikalen (Jabhet al-Nusra, Islamischer Staat des Irak und der Levante / ISIL) noch die Moderaten (FSA), und viele Beobachter glauben, es sei genau dieser Mittelweg, der künftig die syrische Rebellenszene dominieren wird [25].

In einem Interview [26] wies Zahran Alloush auf die "Verdienste von Liwa‘ al-Islam" hin. Als wichtigste Errungenschaften erachtete er die "weitgehende Befreiung" der Ost-Ghouta, die Bildung einer "organisierten Armee", die Versorgung von Krankenhäusern, Schulen und Moscheen in der Ost-Ghouta mit Strom und Trinkwasser, die Gründung der humanitären Stiftung "Nour al-Islam" ("Licht des Islam") und schulischer Einrichtungen, deren einziger Financier seine Brigade sei.

"Sind nicht alle Kämpfer in Syrien islamisch geprägt?"

Alloush betont, grundsätzlich zur Zusammenarbeit mit allen Brigaden bereit zu sein. Auf die Frage, ob dies auch nicht-islamische Gruppierungen einschliesse [27], antwortet er mit einer Gegenfrage: "Im Prinzip ja - aber sind nicht alle Kämpfer in Syrien islamisch geprägt?"

Die richtige Antwort muss nein heißen - dem ist keineswegs so, immerhin treiben allein die Kurden ganz andere Ideologien an.

Doch die Entschlossenheit, mit der Alloush dies ignoriert, macht klar, wo er steht: Für ihn ist der syrische Konflikt ein Ringen umn den "wahren Islam". So versteigt er sich im Lauf des Gesprächs zur Behauptung, die Unterjochung der Sunniten durch die Alawiten habe den Volksaufstand überhaupt erst ausgelöst. Im Prinzip bekennt er damit, dass ihm nicht an Menschenrechten, sondern einzig an den Rechten der Sunniten gelegen ist.

Demokratie ist "Diktatur der Stärkeren"

In Selim Idriss, dem Chef der FSA und Mitglied der Nationalen Koalition, wittert Alloush eine Marionette des Auslandes, womit er die USA und nicht etwa Saudi-Arabien meint. Schliesslich wollten erstere die Entstehung einer islamischen Umma verhindern, wohingegen Saudi-Arabien diese fördere.

Auch der vom Westen propagierten Nationalen Koalition misstraut [28] Alloush, nicht zuletzt, weil diese Verhandlungen mit dem Regierung anstrebt.

Alloush lehnt Verhandlungen kategorisch ab, da er das gesamte syrische Regime - bis in dessen untersten Verwaltungsränge hinein - für schuldig befindet: Alle seien wegen Verbrechen am syrischen Volk vor Gericht zu stellen. Die Details dieser Jurisprudenz überlässt er Rechtsexperten, wichtig sei nur die Anwendung der Scharia.

Nicht minder schwammig sind seine Vorstellungen von einem möglichen Wahlsystem: Ein vom Volk zu wählendes Gremium mit nicht näher definierten Kompetenzen möge einen "Herrscher" (er bedient sich keiner modernen Termini wie "Präsident", "Premier") wählen. Den Begriff "Demokratie" verknüpft er mit dem syrischen Regime und interpretiert ihn als die "Diktatur der Stärkeren" - sprich der Alawiten.

In der von ihm anvisierten "islamisch-gerechten" Zukunft, hätten die Minoritäten nichts zu befürchten, sagt er. Allerdings auch kaum etwas zu erwarten: Jeglicher Frage nach ihren Rechten weicht Alloush aus und fragt im Gegenzug, wer sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten um die Rechte der sunnitischen Majorität gesorgt habe?

Man muss gestehen, dass er mit dieser Frage einen Treffer ins Herz der vorgeblich um Menschenrechte besorgten internationalen Gemeinschaft landet. Es ist exakt diese Frage, die mittlerweile viele syrisch-sunnitische Rebellen zu ihrem Schutz- und Angriffsschild erhoben haben.

Große Verachtung für das Regime, die Schiiten und die internationale Gemeinschaft

Er scheint der perfekte Mann für Saudi-Arabien. Politisch unbedarft (Legislative, Exekutive, Judikative oder Wirtschaft scheinen für ihn Fremdwörter zu sein), sehnt sich Alloush in ein religiös glorreiches, vom Schisma mit den Schiiten unberührtes und darüber hinaus nebulöses Ummayaden-Imperium zurück. Zugleich wirkt er keineswegs wie ein eifernder Fanatiker.

Im Gegenteil: Er antwortet auffallend ruhig, konzentriert und scheinbar emotionslos auf alle Fragen. Das Ausmass seiner Verachtung für das Regime, die Schiiten und die internationale Gemeinschaft ist dennoch unübersehbar.

Alloush fühlt sich religiös verfolgt und erniedrigt und ist überzeugt, es sei nun die Stunde all derer gekommen, denen es in Syrien so wie ihm erging.


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[1] https://twitter.com/abdulkadr_saleh/status/382621976655052801
[2] http://www.shahbapress.com/news/667/%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%A7%D9%84%D8%A7%D8%B3%D9%84%D8%A7%D9%85--%D8%A7%D9%84%D8%A8%D9%8A%D8%A7%D9%86-%D8%B1%D9%82%D9%85-1--%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%83%D8%AA%D8%A7%D8%A6%D8%A8-%D8%A7%D9%84%D9%85%D9%86%D8%B6%D9%88%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D8%AD%D8%AA%D9%87.html
[3] http://www.joshualandis.com/blog/major-rebel-factions-drop-exiles-go-full-islamist
[4] http://mideast.foreignpolicy.com/posts/2013/06/24/the_crowning_of_the_syrian_islamic_front
[5] http://www.reuters.com/article/2013/11/15/us-syria-crisis-aleppo-idUSBRE9AE04320131115
[6] http://www.joshualandis.com/blog/death-abdelqader-saleh
[7] http://www.mei.edu/content/syria-rebel-groups-tell-qaeda-quit-border-town
[8] http://www.globalpost.com/dispatch/news/afp/131002/aleppo-schools-reopen-despite-war-0
[9] http://www.youtube.com/watch?v=g_xXU9YaRLc
[10] http://www.ft.com/cms/s/2/f2d9bbc8-bdbc-11e2-890a-00144feab7de.html#axzz2hCrcq4Bp
[11] http://www.nzz.ch/aktuell/international/uebersicht/angst-vor-syriens-muslimbruedern-in-saudiarabien-1.17553111
[12] http://www.joshualandis.com/blog/biggest-powerful-militia-leaders-syria
[13] http://sofrep.com/29829/major-rebel-government-figures-killed-attacks-syria/
[14] http://www.joshualandis.com/blog/death-abdelqader-saleh
[15] http://www.youtube.com/watch?v=g_xXU9YaRLc
[16] https://www.facebook.com/photo.php?v=113081425522913
[17] http://carnegieendowment.org/2012/12/04/u.s.-fiscal-cliff-risks-dragging-global-economy-into-darkness/eq10
[18] http://www.youtube.com/watch?v=-ClgzsK4Tv8
[19] http://www.youtube.com/watch?v=g_xXU9YaRLc
[20] http://www.mei.edu/content/syria-rebel-groups-tell-qaeda-quit-border-town
[21] http://www.joshualandis.com/blog/major-rebel-factions-drop-exiles-go-full-islamist
[22] http://www.trust.org/item/20131001143727-5erqr/?source=shtw
[23] http://www.foreignpolicy.com/articles/2013/10/01/the_army_of_islam_is_winning_in_syria
[24] http://www.shahbapress.com/news/667/%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%A7%D9%84%D8%A7%D8%B3%D9%84%D8%A7%D9%85--%D8%A7%D9%84%D8%A8%D9%8A%D8%A7%D9%86-%D8%B1%D9%82%D9%85-1--%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%83%D8%AA%D8%A7%D8%A6%D8%A8-%D8%A7%D9%84%D9%85%D9%86%D8%B6%D9%88%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D8%AD%D8%AA%D9%87.html
[25] http://www.uslaboragainstwar.org/article.php?id=27779
[26] http://www.youtube.com/watch?v=amRyuwoIL3Y
[27] http://www.youtube.com/watch?v=amRyuwoIL3Y
[28] http://www.joshualandis.com/blog/major-rebel-factions-drop-exiles-go-full-islamist