Mike Davis: Die Verleugnung der vier Reiter der Apokalypse
- Mike Davis: Die Verleugnung der vier Reiter der Apokalypse
- Das Rodeo vor dem Weißen Haus
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Der US-Theoretiker und Sozialist Mike Davis ist vor kurzem gestorben. 2004 schrieb er einen brillianten, bis heute aktuellen Dialog. Ein lakonisches Dokument des totalen Politik-Versagens. Im Gedenken an einen Großen.
Vor einigen Wochen, am 25. Oktober, verstarb der renommierte US-amerikanische Buchautor, Stadttheoretiker, Historiker und politische Aktivist Mike Davis im Alter von 76 Jahren in Kalifornien.
Seine Bücher "Planet of the Slums" und "Ecology of Fear", wie viele seiner anderen rund zwanzig Publikationen, wurden weltweit rezipiert. Davis erhielt zahlreiche Preise. Er bezeichnete sich selbst als internationaler Sozialist und marxistischer Umweltschützer.
Davis hat für viele bekannte Zeitschriften wie The Nation, The New Left Review, Jacobin oder den britischen New Statesman geschrieben. Auch für TomDispatch, das US-Online-Magazin unter Leitung von Tom Engelhardt, verfasste er regelmäßig Artikel. TomDispatch ist Kooperationspartner von Telepolis. Im Gedenken an Davis erschien dort vor kurzem erneut ein TomDispatch-Beitrag von ihm, den er 2004 verfasste. Er gehört zu den "Best-of"-TomDispatch-Artikeln.
Tom Engelhardt bemerkt in seiner Einleitung zur Wiederveröffentlichung des Artikels:
Sehen Sie sich diesen Text aus dem Jahr 2004 an, in dem er die vier Reiter der Apokalypse auf unsere Welt loslässt und gleichzeitig eine Beschreibung des Klimawandels liefert, die im Grunde genommen letzte Woche hätte geschrieben worden sein können. Damals deutete er auch an, dass wir unter anderem mit einer möglichen Pandemie wie der katastrophalen "Spanischen Grippe" konfrontiert werden könnten, die 1918/1919 sehr viele Menschenleben forderte. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?