Stressfaktoren im Herbst bewältigen: So bleiben Sie entspannt in dunklen Zeiten
Wenn die Tage kürzer werden, nehmen Müdigkeit und Stress zu. Zeitmanagement wird nun besonders wichtig. Auch Entspannungstechniken können helfen.
Kürzere Tage und Lichtmangel können im Herbst leicht zu Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Alles fällt schwerer, vor allem das morgendliche Aufstehen, wenn es noch dunkel ist. Neben den ganzjährig sinnvollen Tipps für das berufliche Stressmanagement lohnt es sich in dieser Jahreszeit, verschiedene Methoden zu kombinieren.
Im Herbst besonders wichtig: Zeitmanagement
Das Immunsystem durch gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft – und sei es nur für eine halbe Stunde, solange es noch hell ist – zu stärken, gehört zu den Grundlagen. Doch die Zeit für kurze Spaziergänge bei Tageslicht wird um diese Jahreszeit knapp und will gut eingeteilt sein.
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Das wiederum ist genau der richtige Anlass, um endlich Stressbewältigungs-Tipps zu befolgen, die ganzjährig sinnvoll sind: Das Erstellen von To-Do-Listen für Beruf und Haushalt – am besten schon am Vorabend für den nächsten Tag – kann zu jeder Jahreszeit hilfreich sein. Zudem wird empfohlen, alle 60 Minuten eine kurze Pause von fünf bis 15 Minuten einzulegen.
Stressreduktion: Das sagt ein Psychotherapeut und Trainer
Das multimodale Stressmanagement nach Gert Kaluza berücksichtigt dabei sowohl die Umwelt als auch die persönliche Einstellung und den eigenen Umgang mit stressigen Situationen.
Es umfasst sowohl mittel- und langfristig als auch kurzfristig wirksame Methoden – von fachlicher Weiterbildung gegen Überforderung im Beruf bis zu Entspannungstechniken, die der Jahreszeit angemessen sind. Regelmäßige Erholungsphasen im Alltag werden ebenso empfohlen wie die Pflege sozialer Kontakte.
Kleinere körperorientierte Übungen, die der Entspannung, Lockerung oder auch Vitalisierung dienen und zudem möglichst alltagstauglich sind, werden in den Seminaren des Psychotherapeuten, Trainers und Autors Kaluza nach seiner Erfahrung gut angenommen.
Mit Humor gegen Stress und Herbstblues
Top-Favorit ist eine Übung aus dem Mentaltraining, bei der es darum geht, eine vorgegebene potenzielle Stress-Situation bewusst und gerne auch mit einer Portion Übertreibung aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
"Da entsteht Humor, der enorm hilfreich ist, wenn es darum geht, festgefahrene, stressverschärfende Denkmuster zu lockern", hat Kaluza in einem Interview erklärt.
Durch Integration dieser Strategien in den Herbst-Alltag kann das Stresslevel reduziert und die Widerstandskraft gegen Belastungen gesteigert werden. Allgemein sollte eine bessere Work-Life-Balance angestrebt werden: Bewusst Zeit für Hobbys und soziale Kontakte einplanen – und bei anhaltendem Stress, wenn möglich über kürzere oder flexiblere Arbeitszeiten nachdenken.