Ukraine gegen Invasion aus Russland: So zieht Künstliche Intelligenz in den Krieg ein

Seite 2: Krieg per Klick: Was sind die Gefahren von KI in der Kriegsführung?

Die zuvor erwähnte Studie zeigt, dass der Ukrainekrieg maßgeblich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geprägt ist und die Ukraine hierbei Russland deutlich überlegen ist. Für viele Kritiker stellt sich nun die Frage, ob und inwieweit Regeln für die Nutzung von KI-Systemen in Kriegssituationen erforderlich sind.

Schließlich werden nicht nur tödliche Kampfdrohnen eingesetzt, auch außerhalb des Schlachtfelds können KI-Programme vielfältig genutzt werden, etwa für die Verbreitung von Fehlinformationen. Hier mangelt es an Regelungen oder internationalen Vereinbarungen bezüglich des Einsatzes von KI in Konflikten.

Ferner wird auch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Palantir stark kritisiert, dessen Mitbegründer und einer der größten Geldgeber Peter Thiel ist. Thiel ist ein bekannter Unterstützer von Donald Trump und ist bereits öfter mit seinen umstrittenen Aussagen zu den Themen Freiheit, Demokratie und Frauenrechte negativ aufgefallen.

Auch wird bemängelt, dass die Nutzung der Software Persönlichkeitsrechte verletzt. Das Programm wurde beispielsweise in den USA verwendet, um Migranten auszuspionieren.

Einige Experten wiederum äußern sich optimistisch über die Zukunft von KI als Waffe im Ukrainekrieg. Ihnen zufolge könnte die Ukraine schon bald auf die Unterstützung aus dem Westen verzichten. Zudem könne man auch davon ausgehen, dass die Ukraine nach Kriegsende ihre eigene Software an Palantir verkaufen könnte.

Alles in allem sind die Meinungen über den Einsatz von KI im Ukrainekrieg geteilt: Einerseits bieten KI-Systeme vielfältige Möglichkeiten zur Verteidigung, andererseits wirft es die Frage auf, welche Rolle KI in Zukunft im militärischen Bereich spielen wird. Es wird angedeutet, dass neben Ländern wie China, die bereits verstärkt auf KI setzen, auch der Westen mehr in diesen Bereich investieren sollte.

Ukraine wird weiterhin auf KI setzen

Es steht außer Frage, dass KI-Softwares der Ukraine viele Vorteile verschaffen: Russische Soldaten, Panzer und andere Kriegsgeräte können innerhalb weniger Minuten aufgespürt und eliminiert werden. Dennoch ist der Einsatz künstlich-intelligenter Systeme gleichzeitig ein kontroverses Thema.

Die fortlaufende Nutzung von KI wird kritisch beachtet: Sollten Regulierungen eingeführt werden? Wie sich die Zukunft mit KI als Kampfwaffe entwickeln wird, bleibt zunächst abzuwarten. Tatsache ist, dass die Ukraine weiterhin viel Wert auf Künstliche Intelligenz legen und von ihren Vorteilen profitieren wird.

Maximilian Schmidt ist CEO der CPI Technologies GmbH. Die Firma ist spezialisiert auf Softwareentwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain und digitale Produktentwicklung.

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