"Arbeit ist kein Ponyhof"
Seite 2: Der soziale Vertrag
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Die Unterschiede zwischen den Generationen seien "viel geringer als die Gemeinsamkeiten", heißt es dagegen in einem Artikel des Deutschlandfunks zur Frage, ob sich das Arbeitsethos gewandelt hat.
Ausgewählte Studien, die dort vorgestellt werden, bestätigen eher die These, dass der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance im Laufe der Jahrzehnte größer geworden sei und "eben nicht nur bei der Generation Y, den Millennials".
Doch es gebe einen Unterschied in der Wahrnehmung, wie sich in der Generationenstudie der R+V-Versicherung und Prognos AG zeige:
Dann ist es schon so, dass – jeweils auf Platz drei in der Fremdsicht von Boomern auf die Generation Z und der Generation Z auf Boomer – die einander gegenseitig unterstellen, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein. Da kann man schon sagen: Da gibt es einen wahrgenommenen Generationenkonflikt.
Hannah Schade, Sozialwissenschaftlerin, Leibniz-Institut für Arbeitsforschung, TU Dortmund
Wichtiger als der wahrgenommene Generationenunterschied sei "der soziale Vertrag zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern", so Hannah Schade.
Die Arbeitsmoral war sicherlich nicht nur höher, weil wir höhere Tugenden hatten wie Fleiß und Pflichtbewusstsein, sondern auch, weil der Arbeitgeber eine lebenslange Verantwortung für den Arbeitnehmer übernommen hat.
Die Perspektiven haben sich geändert. Wer spricht noch vom Ponyhof?