CIA in der Ukraine: Die Provokation, die Putins Angriffskrieg auslöste?
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- Die Provokationen vom Westen gegen Moskau
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Explosive Enthüllung der New York Times. US-Geheimdienst kooperiert mit Kiew seit 2014 an russischer Grenze, trainiert Eliteeinheiten. Ein Brandbeschleuniger.
Die New York Times hat am Wochenende in einem explosiven Dossier enthüllt, dass der US-Geheimdienst CIA schon seit zehn Jahren in der Ukraine präsent ist. Damit erscheint sowohl die Formulierung von "Boots on the ground", wie sie im Zuge von Macrons Äußerungen debattiert wird, als auch das westliche Narrativ vom nicht provozierten Krieg in einem neuen Licht.
Wie das CIA-Programm 2014 startete
Dem Bericht zufolge ging die ukrainische Regierung eine weitreichende Partnerschaft mit der CIA gegen Russland ein. Die Zusammenarbeit umfasste insbesondere die Einrichtung von bis zu zwölf geheimen CIA-"Außenposten-Operationsbasen" entlang der ukrainischen Grenze zu Russland.
Und das begann nicht mit der russischen Invasion 2022, sondern vor etwas mehr als zehn Jahren im Zuge der Maidan-Proteste und des folgenden Bürgerkriegs in der Ostukraine.
Nachdem der damalige Präsident Viktor Janukowitsch gestürzt worden war, schlug der neue Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), Walentyn Nalywajtschenko, innerhalb der prowestlichen Regierung in Kiew eine "Partnerschaft" mit der CIA und dem britischen Auslandsgeheimdienst MI6 vor.
Das CIA-Programm startete daraufhin. Ein Absolvent eines CIA-Trainings, der damalige Oberstleutnant Kyrylo Budanow, wurde später Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes.
Tötungen von prorussischen Politikern durch CIA-trainierte Einheiten
Die ukrainischen Stellen lieferten der CIA nachrichtendienstliche Informationen über Russland, einschließlich "geheimer Dokumente über die russische Marine", was zur Einrichtung von CIA-Stützpunkten in der Ukraine zur Koordinierung von Aktivitäten gegen Russland und zu verschiedenen Ausbildungsprogrammen für ukrainische Kommandos und andere Eliteeinheiten führte.
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In der New York Times heißt es:
Als sich die Partnerschaft nach 2016 vertiefte, wurden die Ukrainer ungeduldig angesichts der ihrer Meinung nach unangemessenen Vorsicht Washingtons. Sie begannen Attentate und andere Tötungsoperationen durchzuführen, die gegen jene Bedingungen verstießen, denen die Ukrainer nach Ansicht des Weißen Hauses zugestimmt hatten. Wütend drohten Regierungsvertreter in Washington damit, die Unterstützung einzustellen, was sie jedoch nie taten.
Die CIA lieferte laut NYT-Bericht dabei nicht nur weitreichende Spionageinformationen, sondern unterstützte zudem Provokationen und Tötungen von prorussischen Politikern in der Ostukraine. So wurde der hohe russische Separatisten-Kommandeur Arsen Pawlow in der Stadt Donezk bei einer Explosion im Jahr 2016 getötet, die von einer von der CIA ausgebildeten Gruppe ausgeführt wurde.
Der Auslöser für die Invasion?
Die CIA-Kooperation mit der Ukraine an der russischen Grenze war, wie der Bericht der New York Times ausführlich darlegt, auch nicht darauf ausgelegt, die Ukraine gegen Russland zu schützen. Vielmehr ging es darum, das Land in eine westliche Koalition zu bringen und in einen Schattenkrieg mit Moskau zu verwickeln.
Letztlich war das auch einer der Auslöser, der Putin zur Invasion in die Ukraine bewog.
Einem leitenden europäischen Offiziellen zufolge überlegte Putin gegen Ende 2021, ob er seine groß angelegte Invasion starten sollte. In dieser Zeit traf er sich mit dem Leiter eines der wichtigsten russischen Spionagedienste, der ihm mitteilte, dass die CIA zusammen mit dem britischen MI6 die Ukraine kontrolliere und sie zu einem Stützpunkt für Operationen gegen Moskau mache.
Die NYT-Enthüllung zeigt auch, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump keineswegs, wie immer wieder behauptet, gegenüber russischen Interessen freundlicher gesinnt gewesen war. Unter seiner Präsidentschaft, so Kyrylo Budanow, sei die Zusammenarbeit zwischen Kiew und der CIA noch verstärkt worden. "Sie expandierte systematisch. Die Kooperation wurde auf weitere Bereiche ausgedehnt und nahm an Umfang zu."