Das sind die Gewinner und Verlierer des Ukraine-Krieges
- Das sind die Gewinner und Verlierer des Ukraine-Krieges
- Der zweite Verlierer: Russland
- Der Gewinner: die Nato
- Gewinner Nr. 2: der geeinte Westen
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Schon vor dem militärischen Ausgang des Konfliktes zeichnet sich ab, wie die Akteure wohl abschneiden werden
In einem Krieg geben sich die Gegner stets siegessicher. Schließlich sollen diejenigen, die für ihren Staat den Kopf hinhalten, das Gefühl haben, dass sich ihr Einsatz für das Vaterland lohnt. Opfer werden unterschiedlich verrechnet:
Tote auf der Gegenseite sind Zeichen des Erfolgs der eigenen Kriegsbemühungen und beweisen die Aussichtslosigkeit des Unterfangens der Gegenseite; Tote auf der eigenen Seite betreffen in erster Linie die Zivilbevölkerung und belegen die Unmenschlichkeit des Krieges der Gegenseite.
Eine sachliche Beurteilung findet so auf keiner Seite statt, aktuell beim Krieg in der Ukraine zu studieren. Dennoch muss man kein Militärspezialist sein, um sich ein Bild von den Erfolgsaussichten des Krieges für die verschiedenen Seiten zu verschaffen.
Der erste Verlierer: die Ukraine
Wenn der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, seine Bevölkerung für ihren Kampfesmut lobt und sie auffordert, Molotow-Cocktails herzustellen, dann soll offenbar der Kampfeswille fehlende Mittel ersetzen. Molotow-Cocktails gegen gepanzerte Fahrzeuge einzusetzen, erfordert viel Mut und die Bereitschaft zur Selbstaufgabe.
Der Vergleich der Mittel lässt erahnen, wie die Auseinandersetzung ausgeht. Er wird viele Opfer auf Seiten der Ukrainer kosten. Die Ukraine ist allerdings nicht auf diese einfachen Mittel angewiesen, schließlich hat die Nato das Land mit militärischen Mitteln vollgestopft, vor allem Panzer brechende Waffen und Stinger-Raketen zur Luftabwehr.
Wenn dennoch der Präsident ständig die Nato auffordert, in den Krieg einzugreifen, dann wird daran deutlich, dass er sich selbst mit der Aufrüstung durch die Nato der Gewalt des russischen Militärs nicht gewachsen sieht. Aufgeben will er dennoch nicht und benutzt wie alle Feldherren seine Bevölkerung als Schutzschild für seine militärische und politische Führung.
Jeder Tag des Widerstandes gegen die russische Übermacht kostet Menschenleben und führt zur weiteren Zerstörung des Landes. Dass der Krieg am Laufen bleibt, dafür sorgen die Waffenlieferungen der Nato.