Panzer an die Ukraine: USA deuten erstmals Bereitschaft zur Aufrüstung mit Nato-Systemen an
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- Druck auf die Bundesregierung bleibt hoch
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Vertreter des Pentagons: Aufbau Nato-kompatibler Systeme denkbar. Bundeskanzler Scholz zurückhaltend. Warum das nun schwieriger sein wird.
Die USA haben erstmals die eine dauerhafte Ausrüstung der Ukraine mit Nato-kompatiblem Waffensystemen angedeutet. Dazu würde auch die Lieferung von Kampfpanzern gehören, sagte ein ranghoher Beamter des US-Verteidigungsministeriums am Montag.
Man sei sich in Washington darüber im Klaren, dass eine adäquate Wehrtechnik für die Ukraine wichtig sei. Bis jetzt hätten sich die ukrainischen Truppen weitgehend auf sowjetische Panzer verlassen.
Die US-Regierung habe "große Anstrengungen unternommen, um vor allem europäische Länder, die ebenfalls über entsprechende Panzer verfügen, zu überzeugen, dass sie der Ukraine diese Systeme zur Verfügung zu stellen. Der US-Beamte fügte an:
Wenn wir uns aber die längerfristigen Bedürfnisse der Ukraine ansehen, erkennen wir, dass es einen Tag geben wird, an dem sie möglicherweise auf Nato-kompatible Modelle umstellen wollen. Uns ist jedoch bewusst, dass jede neue Ausrüstung, die wir oder unsere Verbündeten der Ukraine zur Verfügung stellen, einen erheblichen Schulungs- und Wartungsbedarf mit sich bringen.
Wir wollen daher sicherstellen, dass all dies berücksichtigt wird, wenn wir Ressourcen bereitstellen. (…) Panzer sind, ebenso wie andere Güter, absolut im Gespräch. Wir betrachten die gesamten ukrainischen Streitkräfte und überlegen für die Zukunft, welche Fähigkeiten sie benötigen werden und wie die USA sowie unsere Verbündeten die Ukraine beim Aufbau dieser Fähigkeiten unterstützen können.
Senior Defense Official
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die Lieferung deutscher Kampfpanzer unlängst erneut abgelehnt. Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) verwies auf ausstehende Absprachen mit Nato-Verbündeten.
Nach Angaben aus Ljubljana sind sich Slowenien und Deutschland indes über einen sogenannten Ringtausch als Militärhilfe für die Ukraine einig geworden. Nach Angaben der slowenischen Regierung gibt dieses Land 28 alte Kampfpanzer M-55S an Kiew. Der T-55 war ein Standardpanzer der Roten Armee.
Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob bestätigte den Deal am Montagabend nach einem Telefongespräch mit Scholz. Sein Land erhalte im Gegenzug zur Abgabe der alten Panzer an die Ukraine 35 schwere Militärlastwagen und fünf Tankwagen. Die Bundesregierung äußerte sich zunächst nicht zum Thema.
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