Steinhöfel ohne Prinzenbild
Der Prinz hat doch erweiterte Rechte an seinem Fotos
Mit Prinz Ernst August von Hannover ist bekanntlich nicht gut Kirschen zu essen. Das bekam nun auch der Hamburger Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel zu spüren. Ein Foto des Prinzen muss nun endgültig von der Homepage des Anwaltes verschwinden.
"Den hätte ich gern als Mandanten" sagte Joachim Steinhöfel in einem Playboy-Interview und hatte eine entsprechende Abbildung des Prinzen auf seiner Homepage. Der Anwalt ist für sein loses Mundwerk in der Öffentlichkeit durch eine eigene Fernsehsendung und die Media-Markt-Werbung bekannt (siehe auch: Steinhöfel gewinnt Streit um Meta-Tags). Insofern kreuzten sich vor Gericht die richtigen Großmäuler die Klingen, denn Prinz Ernst August von Hannover ist in den letzten Jahren auch eher wegen seiner Eskapaden ins Rampenlicht gerückt. So verprügelte er des öfteren Medienvertreter und pinkelte - nach Angaben der BILD-Zeitung - während der EXPO in Hannover gegen den türkischen Pavillon.
Doch ganz so großspurig kann Joachim Steinhöfel nun nicht mehr auftreten, denn das Hamburger Landgericht bestätigte nun eine einstweilige Verfügung gegen ihn. Das Gericht sah die Rechte am eigenen Bild des Prinzen verletzt und untersagte Steinhöfel nun ein Konterfei in diesem Zusammenhang auf seiner Homepage abzubilden. Auch den Einwand, dass es sich doch nur um ein kleines Foto handeln würde, nahm das Gericht den Prinzen in Schutz. Steinhöfel reagierte prompt und zeigt dort nur noch einen Regenschirm. Mit so einem Regenschirm war der Ernst August von Hannover massiv gegen einen Kameramann von SAT1 vorgegangen und hat den Mann die Nase gebrochen.
Als weitere Mandanten zeigt Steinhöfel indes weiter die Bilder von Martin Semelrogge, Manfred Kanther und Puff Daddy. Man darf gespannt sein, ob diese auch ihr Recht am eigenen Bild einfordern werden.