Panzer! Panzer!! Panzer!!! Panzer!!!! Panzer!!!!!

Panzer bei Nato-Übung 2017 in Grafenwöhr. Bild: dvidshub.net

Themen des Tages: Die Krise der IT-Branche. Die Reichen und das Weltwirtschaftsforum. Und was bei der Debatte und die Ukraine und Panzer zu kurz kommt.

Liebe Leserinnen und Leser,

1. Wie die Nato Propaganda betreibt, sie aber nicht so nennt.

2. Wieso Millionäre in Davos für mehr Steuern werben.

3. Und auf Seite 2 lesen Sie: Woran die Debatte um Lieferungen von Panzern an die Ukraine krankt.

Doch der Reihe nach.

Propaganda heißt jetzt "strategische Kommunikation"

Mit der gezielten Manipulation der öffentlichen Meinung durch die Nato beschäftigt sich heute Telepolis-Autor Bernhard Trautvetter. Dass das Militärbündnis so agiert, klingt merkwürdig. Aber es ist so. Trautvetter verweist auf eine Konferenz im rheinischen Essen im Jahr 2015. Seitdem hätten "die Propagandisten der Militärs ganze Arbeit geleistet". Dazu gehöre auch, dass sie in Riga ein Zentrum für strategische Kommunikation aufgebaut hätten.

Auf der Konferenz hatten sie die Grundlagen für die Beeinflussung der Öffentlichkeit erarbeitet, die auch als Vorbereitung für die Arbeit des Rigaer Zentrums dienten. Strategische Kommunikation unterscheidet sich von einfacher menschlicher Kommunikation dadurch, dass diejenigen, die sie anwenden, ihr Gegenüber möglichst widerstandslos in eine bestimmte Richtung beeinflussen wollen - am besten so, dass die Beeinflussten es gar nicht merken.

IT-Job oder Bürgergeld?

Technologiekonzerne standen lange Zeit für unbegrenztes Wachstum, schreibt Telepolis-Autor Bernd Müller. An der Börse glänzten sie mit enormen Kursgewinnen und der Traum vieler Anleger vom schnellen Reichtum schien zum Greifen nah. Müller weiter:

Der Traum platzte schließlich, und das bekamen viele Anleger im vergangenen Jahr an der Wall Street zu spüren. Mark Zuckerbergs Meta Platforms etwa verlor in den vergangenen zwölf Monaten fast 56 Prozent seines Börsenwertes, Amazon rund 38 Prozent. Ähnlich starke Einbrüche gab es bei Salesforce und Adobe, weniger hart traf es Microsoft.

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Reich oder redlich?

Auf eine Gruppe von mehr als 200 Millionären aus 13 Ländern verweist heute Telepolis-Redakteur David Goeßmann. In einem Brief fordern sie die politischen Entscheidungsträger, die sich in Davos zum Weltwirtschaftsforum treffen, auf, die Reichen, zu denen sie selbst gehören, zu besteuern. Goeßmann dazu:

Damit könnte man die rasant wachsende Ungleichheit in den Griff bekommen. Die extreme Vermögenskonzentration an der Spitze der Gesellschaft sei "inakzeptabel". Die Botschaft wurde den Teilnehmern in Davos persönlich überbracht.