Brief an einen jungen Philosophen
Fussnoten
Heinrich von Kleist, Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden
G.W.F. Hegel, Über das Wesen der philosophischen Kritik überhaupt und ihr Verhältnis zum gegenwärtigen Zustand der Philosophie insbesondere
Ludwig Wittgenstein, Logisch philosophische Untersuchungen. Da Wittgenstein in diesem Text seine Gedanken in vorbildlicher Weise gegliedert und nummeriert hat, werden im Folgenden Sätze aus diesem Werk als Tractatus. n.m zitiert, hier Tractatus 4.116
Gottfried Wilhelm Leibnitz, Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand
Dies wusste übrigens schon Kant. "Man kann also zwar richtig sagen, dass die Sinne nicht irren, aber nicht darum, weil sie jederzeit richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen." KdrV B349
Natürlich weiß der Autor, dass in der klassischen Lehre von den Syllogismen die unausgesprochene Voraussetzung gemacht wird, dass die benutzten Begriffe Sinn machen. Aber was ist das für eine Lehre, die die wichtigste Voraussetzung so häufig unausgesprochen lässt.
Anton Kehl (Hrsg.): "Ich war ein Besessener, … einer, der nach letzter Erkenntnis aus war." Sepp Herberger in Bildern und Dokumenten. List, München 1997
Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache.
Zweck war ursprünglich ein Konkretum und bedeutete einen Holznagel (vergleiche Reiszweck). Mit einem Zweck wurde die Zielscheibe mittig befestigt, man zielte also auf den Zweck. Daraus entstand das Verb bezwecken = auf etwas abzielen, und weiter das Abstraktum der Zweck. Ähnlich war Elektron das altgriechische Wort für Bernstein ursprünglich ein Konkretum. Substanzen, die sich wie Bernstein durch Reibung elektrisch aufladen ließen, waren daher 'wie Bernstein' elektrisch. Daraus dann das Abstraktum die Elektrizität.
Der Dreißigjährigen Krieg, Eine Sammlung von historischen Gedichten und Prosadarstellungen, Julius Opel, Adolph Cohn Hrsg.