Cyberwar gegen Irak und China
Legions of the Underground fühlt sich mißverstanden
Die Hackergruppe Legions of the Underground, die kürzlich in einem IRC eine "Kriegserklärung" an den Irak und China abgegeben hatte und natürlich dadurch große Aufmerksamkeit gefunden hat, fühlt sich falsch verstanden - oder hat nur einen werbewirksamen Gag zustandegebracht.
Man habe, so liest man in einer Mitteilung, die vom Hacker News Network veröffentlicht wurde, wo bereits die "Kriegserklärung" vom 29.12. zu lesen war, zwar den Krieg erklärt, aber das sei mit den Medien aus dem Ruder gelaufen, schreiben sie "an alle interessierte Medien". Es sei darum gegangen, an die beiden Länder eine Botschaft wegen der Verletzung der Menschenrechte zu richten, aber man wollte niemals destruktiv sein.
Inzwischen haben weitere Gruppen wie SplOit ihre Unterstützung für den Kampf erklärt. Legions distanziert sich jedenfalls von allen, deren Handlungen die Gesetze verletzen könnten, teilt aber mit, daß man die politischen Motivationen verstehe.
Mit ihrer "Kriegserklärung" habe man offenbar den "Nerv des ganzen Internet" getroffen. Man wollte lediglich allen Menschen mitteilen, daß sich bestimmte Autoritäten verändern müßten und ihre eigenen Leute nicht wie Vieh behandeln sollten. Das habe man jetzt erreicht.
Ja, so ist der schreckliche Infowar, eben eine virtuelle Angelegenheit. Die chinesische Regierung und Saddam Hussein werden beeindruckt sein.