Das 24-Billionen-US-Dollar-Bailout-Desaster
Billionen US-Dollar im Schwarzen Fed-Loch verschwunden?
Gemäß dem Generalinspekteur des TARP-Programmes Neil Barofsky könnte sich die Gesamtsumme des US-Bailouts von 2007 bis jetzt auf unglaubliche 23.7 Billionen US-Dollar belaufen. Als die Finanzkrise im Herbst 2008 zu einer Systemkrise zu werden drohte, wurde das Troubled Asset Relief Programm (TARP) vom damaligen Finanzminister Henry Paulson ins Leben gerufen. TARP bestand zunächst aus einem Rettungspaket von 700 Milliarden US-Dollar und erlaubte dem Finanzministerium notleidende Wertpapiere („troubled assets“) aufzukaufen. Diese schwer bewertbaren Papiere sind auch heute noch der Hauptgrund dafür, warum sich die Banken bei der Kreditvergabe immer noch stark zurückhalten.
Die Funktion von TARP ist, dass die angeschlagenen Geldinstitute ihre Wertpapiere an das Finanzministerium verkaufen können. Gleichzeitig geben sie diesem Aktienoptionsscheine, Aktien oder sonstige vorrangige Schuldverschreiben, wobei vorwiegend Vorzugsaktien bzw. Optionsscheine für stimmrechtslose Aktien gegeben wurden.
Zwar haben diese Maßnahmen die Aktienmärkte wieder auf Erholungskurs geschickt, jedoch ist die Realwirtschaft aufgrund der immensen Verschuldung immer noch nicht in eine nachhaltige Erholung übergegangen. Trotz eines potentiellen 24-Billionen-Bailout, der etwa 50 Initiativen und Programme der Bush- und Obama-Regierung umfasst, kommt der Schulden-Junkie USA nicht auf die Beine. Wie sollte er auch, wird doch der gesamte Bailout nicht durch Sanierung, sondern durch die Aufnahme neuer Schulden finanziert?
Es wird deshalb Zeit, dass die Ursachen der Finanzkrise verstanden werden. Senator Byron Dorgan aus Nord-Dakota erhob am 13. April 2009 in einem Interview mit Newsweek zu Recht die Forderung nach einer Untersuchung im Stile der Pecora-Kommission der dreißiger Jahre, die nach den Gründen für den Wallstreet-Crash von 1929 forschte. Bereits 1999 hatte Dorgan nachdrücklich vor der (von Larry Summers betriebenen) Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes (Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken) gewarnt.
Agent Obama Smith
Selbst für Barofsky, der das TARP zu überwachen hat, sind viele Dinge intransparent und die Steuerzahler werden im Unklaren gelassen, wer das Geld überhaupt bekommen hat und was sie damit anstellen. Bereits im Herbst 2008 sind auf unerklärliche Weise sage und schreibe 2 Billionen USD in einem Schwarzen Loch verschwunden. Eine Befragung der Generalinspektorin der Fed Elizabeth Coleman durch den Republikaner Alan Grayson ergab, dass diese insgesamt 9 Billionen US-Dollar an außerbilanziellen Transaktionen nicht erklären konnte (US-Notenbank agiert völlig ohne Kontrolle). Den Preis dieser Versenkungsorgie an US-Dollars werden die amerikanischen Steuerzahler zu bezahlen haben.
Der ehemalige CEO von Goldman Sachs Paulson hatte sich in seiner Funktion als Finanzminister zu einem Bankster aller erster Güte gemausert, der ihm ehemaligen New Yorker Notenbankpräsident einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Jetzt wirkt die Bankster-Riege der zweiten Generation in Kooperation mit der Fed, um den Mittelstand in den USA restlos über eine Bailoutorgie zu ruinieren.
Wohl deshalb sagte Obama in einem Interview in Anlehnung an den Spielfilm „Die Matrix“, dass es für die USA besser sei, die blaue Pille zu nehmen. Nun steht die blaue Pille in diesem Film für die Lüge und nicht für die Wahrheit. Es dürfte kaum überraschen, wenn sich die Bailout-Summe in den nächsten Monaten noch weiter erhöhen sollte. Spätestens bei 100 Billionen US-Dollar dürfte dann endgültig der Grundstein für eine Hyperinflation in den USA gelegt sein.
Im Bann der Verhaltensökonomen?
So berichtete das Time-Magazin im Frühjahr 2009 über den Zirkel äußerst merkwürdiger Berater und Ökonomen in Barack Obamas Umfeld, wie Larry Summers, Peter Orszag, Cass Sunstein, Richard Thaler, Dan Ariely und Daniel Kahneman. Diese Berater werden gemäß der Time als „behaviorist economists“ („Verhaltensökonomen“) bezeichnet, d.h. sie wenden die Ergebnisse der Verhaltensforschung und -manipulation auf wirtschaftliche Zusammenhänge an. Der Mensch ist für sie nichts anderes als ein Tier mit irrationalem Verhalten, gesteuert durch Lust und Schmerz, wobei der freie Wille und Kreativität völlig zweitrangig sind.
Die Wörter Sanierung und Gesundschrumpfen kommen im Sprachgebrauch der Verhaltensökonomen nicht vor. In einem solchen manipulierten Umfeld kann kein Präsident der Welt freie Entscheidungen fällen. Er ist wie bei Kaiser Nero im alten Rom, der sich gar nicht bewusst war, was er eigentlich anrichtete. Wenn Obama weiter auf seine Berater hört und als Brandstifter des US-Dollar auftritt, wird er zum Untergangs-Präsidenten des amerikanischen Imperiums avancieren. Dann wird er sich später sagen, hätte ich doch besser die rote Pille genommen.
Anstatt auf die ökonomische Wahrheit zu setzen, um die Krise in den Griff zu bekommen, setzt Agent Obama auf Schwindler und Betrüger wie Larry Summers, die die Menschen in der Wallstreet-Matrix gefangen halten wollen. Der Mann, der sich vom exotischen Hexengebräu aus Derivaten an der Wallstreet berauschen ließ, deckte die betrügerischen Machenschaften der Ponzi-Banken. Obama hätte gut daran getan, bei seinem Amtsantritt das Bailout-Programm zu stoppen, neue lobbyfreie Berater anzustellen und die verschwendeten Mittel besser seinen Bürgern zugute kommen lassen. Bei etwa 300 Millionen Einwohnern hätte man jeden Einwohner der USA mit einem Eigenkapital von 80.000 USD ausstatten können. Durch das Bailout von Banken wurde diese Chance verspielt. Durch einen neuartigen Banken-Sozialismus kann keine wirksame Neubewertung der Buchwerte herbeigeführt werden, es kann lediglich Bilanzkosmetik und Bilanzmanipulation betrieben werden.