Die "beste Option in Syrien": Russland, Iran und Assad aus dem Land vertreiben
Seite 2: Neue Rebellen, mehr US-Soldaten, arabische Bodentruppen und eine No-Fly-Zone für Russland
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Als erstes muss die Zone im Nordosten Syriens zwischen Euphrat und der Grenze Syriens zum Irak konsolidiert werden zu einer "Kontrollzone" gestaltet werden, die Basis ist für Partner, die "nicht der kurdischen Befehlskette unterworfen" sind. Der Vorschlag aus der Trump-Regierung, arabische Streitkräfte für Syrien, geht in die Richtung, die sich die Autoren wünschen.
Im westlichen Syrien soll eine neue Rebellenarmee aufgebaut werden. Die Autoren nennen das den Wiederaufbau einer Oppositionsstreitmacht mit Waffen, Militärberatern und Luftwaffenunterstützung. Das brauche für Vereinbarungen in Genf, ohne diese Streitmacht habe man keine Hebel, die man am "Assad Regime" ansetzen kann. Wie man diese Streitmacht im Westen Syriens (!) aufbauen kann, ohne in Schwierigkeiten mit der russischen Luftwaffe zu kommen, ist ein Rätsel, das die Autoren gar nicht erst ansprechen. Etwa durch die Ausrufung einer no-fly-Zone?
Je stärker man gegen Assad und Iran zu Felde ziehe, desto mehr Bündnispartner würde man unter den syrischen Sunniten finden. Dazu brauche man auch amerikanische Bodentruppen, "Tausende, nicht Zehntausende", und die Unterstützung des Nato-Partners Türkei. Den müsste man dazu drängen, dass er sich für die richtige Seite entscheide, "für das stärkste und reichste Bündnis in der Geschichte". Ansonsten, so die Autoren, könne man auch auf die Türkei verzichten.
Trump müsste nur den Mut dazu haben, sich gegen Mitglieder der Regierung durchzusetzen, die auf einen Rückzug drängen. Nach dem Lageverständnis der Autoren hat Trump zwar bei seiner Strategie, eine neue Rebellenarmee aufzubauen, mehr US-Soldaten in einer besetzten Zone zu stationieren, arabische Streitkräfte nach Syrien einzuladen und Russland und Iran aus Syrien zu vertreiben mit einigem Widerstand zu rechnen, aber der halte sich in Grenzen:
Russland wird sich wegen Syrien nicht auf einen Krieg (mit den USA, Einf. d.A.) einlassen. Iran ist zwar mehr Assad verpflichtet als Russland und würde eine entschiedenen Widerstand leisten, aber wahrscheinlich nur, wenn wir nicht genügend ernsthaft und der Sache verpflichtet vorgehen.
Jack Keane und Danielle Pletka, How Trump Should Define Success in Syria