Erste Staaten der US-Wahl entschieden: Trump führt, Harris hofft

Derzeit liegt Trump bei der Auszählung vorn – doch das Rennen ist noch offen

(Bild: Frame Stock Footage/Shutterstock.com )

Donald Trump nach jüngstem Stand vor Kamala Harris. Erste Bundesstaaten sind bereits entschieden. Doch die entscheidenden Swing States könnten alles ändern.

Bei der laufenden Auszählung der US-Präsidentschaftswahl deutet sich weiterhin ein knappes Rennen an. Laut jüngsten Zahlen von Associated Press liegt Herausforderer Donald Trump mit 178 zu 99 vor Vizepräsidentin Kamala Harris.

In Virginia, das Joe Biden bei den letzten Wahlen klar für sich entscheiden konnte, deutet sich ein Sieg der Republikaner an, während Pennsylvania an die Demokraten gehen könnte. Die Auszählung der Staaten steht im Fokus, da ein Sieg für Harris ohne Pennsylvania extrem schwierig würde.

New York Times sieht Trump gewinnen

Wenig überraschend ist bereits klar, dass Florida und Texas an die Republikaner gehen. Prognosen rechnen Alabama, Tennessee, Missouri und Oklahoma ebenfalls den Republikanern zu. Maryland, Massachusetts, Washington D.C. und Maryland dürfte hingegen Harris für sich entscheiden können.

Die Livevorhersage der New York Times, die "Election Needle", schlägt indes zur Stunde für einen Sieg von Donald Trump aus, dem die Zeitung um 3 Uhr 30 deutscher Zeit eine Siegeschance von 69 Prozent ausrechnet.

Alles noch offen

Laut einer Nachwahlbefragung von Edison Research hat Trump bei weißen Männern gegenüber der letzten Wahl 2020 um zwei Prozentpunkte verloren und liegt derzeit bei 59 Prozent in dieser Gruppe.

Bei weißen Frauen verlor er um drei Prozent und liegt bei 52 Prozent. Deutlich zulegen konnte er bei der hispanischen Bevölkerung, wo er mit 45 Prozent gegenüber 2020 ganz 13 Prozent aufholen konnte.

Das Rennen bleibt indes weiter offen. Bisher sind beide Kandidaten weit von der erforderlichen Mehrheit von 270 Wahlmännerstimmen entfernt, die für einen Sieg erforderlich sind.

Bis die Verhältnisse in den entscheidenden Swing States Arizona, Georgia, Michigan, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin klar liegen, dürften noch mehrere Stunden vergehen, während die Wahlbüros an der Westküste teilweise noch offen sind.

Florida stimmt gegen Abtreibungsrechte

Ein Ergebnis steht indes schon fest: In Florida haben die Wähler ein zeitgleich zur Präsidentschaftswahl stattfindendes Referendum zur Stärkung des Rechts auf Abtreibung abgelehnt. Damit bleibt das im Mai eingeführte strikte Abtreibungsverbot in Kraft.

Mit einer Zustimmung von 57 Prozent scheiterte das Referendum knapp an der notwendigen Schwelle von 60 Prozent.