"Gestern noch schien der Krieg ein Alptraum, heute fühle ich seine Wirklichkeit"

Fussnoten

1

Am 27. und 28. Juni 1914, unmittelbar vor Kriegsbeginn, hatte es in Paris und Umgebung wie auch in den großen Industriezentren und anderen Gegenden Frankreichs Protestkundgebungen gegen den Krieg gegeben.

2

Vorwärts – Tageszeitung, Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands; erschien von 1890 bis 1933.

3

Gemeint ist das Internationale Sozialistische Büro (ISB), das ständige Exekutiv- und Informationsorgan der II. Internationale, das 1900 gebildet worden war. Mit Kriegsbeginn wurde es zu einem willigen Werkzeug der Sozialchauvinisten.

4

Jean Jaurès – einer der Begründer der Sozialistischen Partei Frankreichs; er wurde am 31. Juli 1914 von Villain, eine in Handlanger der Reaktion, wegen seines Aufrufs, gegen den Krieg zu kämpfen, ermordet.

5

Am 3. August 1914 fand eine Sitzung der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags statt, auf der folgender Beschluss gefasst wurde: "Für die von der Regierung geforderten Kredite stimmen und diesen Beschluss mit der Verlesung einer Erklärung zu motivieren." Trotz der Meinungsverschiedenheiten, die es innerhalb der Fraktion zu dieser Frage gab, wurde beschlossen, im Reichstag geschlossen abzustimmen. Am 4. August stimmte die sozialdemokratische Fraktion des Reichstags zusammen mit den bürgerlichen Parteien Deutschlands dafür, der kaiserlichen Regierung fünf Milliarden Mark für Rüstungsausgaben zu bewilligen. Damit verriet die deutsche Sozialdemokratie, die führende Partei der II. Internationale, im Augenblick des Kriegszustandes die Interessen des Proletariats, denn sie machte sich zum Verteidiger ihrer imperialistischen Regierung.

6

Gemeint ist die Delegierung Alexandra Kollontais zum Internationalen Frauenkongress, der im Sommer 1914 in Wien in Zusammenhang mit der geplanten Einberufung des nächsten Kongresses der II. Internationale stattfinden sollte.

7

Gemeint ist die Erklärung der sozialdemokratischen Fraktion, die auf der Abendsitzung des Reichstags am 4. August 1914 von Hugo Haase, dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, verlesen wurde.

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