Keine "Biodeutschen" und keine "Rassen" weit und breit

Fussnoten

1

Eine instruktive Einführung zum Thema Rassismus bietet George M. Fredrickson, Rassismus, Stuttgart 2011. Vgl. auch George L. Mosse, die Geschichte des Rassismus in Europa, Frankfurt a.M., 1990; Robert Miles, Rassismus, Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs, Hamburg 1991 sowie Karin Priester, Rassismus, Eine Sozialgeschichte, Leipzig 2003.

2

Zur Unhaltbarkeit des Rassenbegriffs angesichts der Ergebnisse der modernen wissenschaftlichen Anthropologie vgl. Luigi und Francesco Cavalli-Sforza, Verschieden und doch gleich. Ein Genetiker entzieht dem Rassismus die Grundlage, Droemer Knaur, München 1994; Christian Schüller, Petrus van der Let (Hrsg.), Rasse Mensch. Jeder Mensch ein Mischling, Alibri Verlag, Aschaffenburg 1999.

3

Vgl. zur Vielfalt kultureller Formen als evolutionäre, symbolisch vermittelte Anpassungsleistung an unter-schiedliche ökologische Lebensbedingungen Peter Farb, Die Indianer, Entwicklung und Vernichtung eines Volkes, Frankfurt a.M./Berlin 1988. Der deutsche Titel ist insofern irreführend, als Farb im Gegenteil zeigt, dass es sich bei "den" Indianern eben um kein "Volk", sondern um ein europäisch-naturalistisches Konstrukt handelt, dem in der amerikanischen Realität eine Vielfalt unterschiedlichster, an mannigfache Umstände und Naturbedingungen angepasste Kulturen gegenüber standen. Dem entspricht auch der Originaltitel der Studie ("Man’s rise to civilization"). Vgl. zum Thema kulturelle Evolution auch die Schriften von Marvin Harris, der mit seinem kulturmaterialistischen Ansatz eine Vielzahl von religiösen Phänomenen, Speisetabus und Herrschaftsprinzipien ohne jeglichen Rückgriff auf imaginierte naturalistische oder religiöse Vorstellungen plausibel zu deuten weiß.

4

Vgl. L. und F. Cavalli-Sforza, Verschieden und doch gleich, München 1994; Luigi Luca Cavalli-Sforza, Gene, Völker und Sprachen. Die biologischen Grundlagen unserer Zivilisation, dtv, München 2001; Steve Olson, Herkunft und Geschichte des Menschen, BvT Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2004.

5

Vgl. z.B. Marvin Harris, Kannibalen und Könige. Die Wachstumsgrenzen der Hochkulturen. dtv, München 1995; Menschen. Wie wir wurden, was wir sind. dtv, München 1996; Fauler Zauber. Unsere Sehnsucht nach der anderen Welt, Klett-Cotta, Stuttgart 1993; Wohlgeschmack und Widerwillen. Klett-Cotta, Stuttgart 2005

6

Zur Entstehung und zum Begriff des modernen Nationalismus vgl. Eric Hobsbawm, Nationen und Nationalismus, Mythos und Realität seit 1780, dtv, München 1996; Benedict Anderson, Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts. 2. Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2005; Rolf-Ulrich Kunze: Nation und Nationalismus. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, Dieter Langewiesche: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland und Europa. C. H. Beck, München 2000; zur aktuellen Kritik vgl. Projektgruppe Nationalismuskritik (Hrsg.), Irrsinn der Normalität. Aspekte der Reartikulation des deutschen Nationalismus. 2. Auflage, Westfälisches Dampfboot, Münster 2010.

7

Eric Hobsbawm, Nationen und Nationalismus, a.a.O., S. 24.

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