Libyen-Konferenz: Viel guter Willen, reichlich Zweifel und etwas Ironie
Seite 2: Viel Unterstützung für ehemaligen US-Exilant Haftar
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Haftar wurde in der jüngeren Vergangenheit militärisch von Russland beziehungsweise der russischen Söldnerfirma Wagner sowie von Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten – einem Partner des Westens – unterstützt. Auch Frankreich zählte zu seinen Fürsprechern. Haftar geht seit jeher hart gegen radikale Islamisten vor, die auch in Libyen kämpften.
Der mittlerweile fast 80-jährige General blickt auf eine lange Karriere zurück. Einst war ein Verbündeter des ehemaligen Machthabers al-Gaddafi, bevor er Mitte der 1980er-Jahre in Ungnade fiel. Haftar emigrierte daraufhin in die USA, lebte dort fast 25 Jahre in der Nähe der CIA-Zentrale und besitzt die US-Staatsbürgerschaft. Seine libysche Exil-Opposition gegen Gaddafi wurde maßgeblich von der CIA finanziert.
Im Jahr 2011 gab es dann den Regime-Change. Insbesondere die von den USA, Großbritannien und Frankreich durchgeführte Bombenangriffe führten zur Absetzung und dann Hinrichtung Gaddafis. Danach wurde Haftar zum Oberbefehlshaber der libyschen Armee ernannt, die sich jedoch später spaltete. Ein Teil der Armee kämpft für den General, ein anderer für die Regierung der Nationalen Übereinkunft.
Die Einheitsregierung unter Abdul Hamid Dbeibeh ist die Erste, die die beiden vorherigen Konfliktparteien vereint. Vor kurzem erklärte General Haftar, er werde die angestrebten Wahlen unterstützen.
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