Trump bestreitet Änderung seiner Syrienpolitik

Seite 2: "Globalisten" vs. "Konservative"

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Die Überzeugung, dass Assad Giftgas eingesetzt habe und deshalb bestraft werden müsse, hat Trump einem vorhergehenden Bericht der New York Post nach von seiner Tochter Ivanka, die dem britischen Botschafter Sir Kim Darroch zufolge großen Einfluss auf ihn hat und twitterte, die Bilder des behaupteten "scheußlichen chemischen Angriffs" hätten ihr "Herz gebrochen". Präsidentensprecher Sean Spicer bestätigte inzwischen, das sich Ivanka Trump in dieser Frage zumindest "eingeschaltet" hat.

Ivanka Trump ist mit Jared Kushner verheiratet, den Donald Trump zu einem seiner Chefberater machte. Kushner soll in Trumps Beraterteam zusammen mit den ehemaligen Goldman-Sachs-Bankern Gary Cohn und Dina Powell eine Fraktion von "Globalisten" bilden, die einer Fraktion von "Konservativen" gegenübersteht, deren prominenteste Köpfe der ehemalige Breitbart-News-Chef Steve Bannon und der Redenschreiber Stephen Miller sind.

Familie vs. Bannon

Nachdem die Spannungen in seinem Beraterteam an die Öffentlichkeit gelangten, ordnete Trump am Freitag ein Friedensgespräch zwischen den beiden an, bei dem Kushner und Bannon unter Vermittlung von Stabschef Reince Priebus angeblich zusagten, ihre Meinungsunterschiede nur mehr intern auszutragen. Während Kushners Tochter Arabella am Tag danach dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei einem Staatsbesuch in Trumps Anwesen in Florida ein Lied in Mandarin vorsingen durfte, berichtete CNN unter Berufung auf Bekannte Bannons, der ehemalige Breitbart-Chef sehe die Schlacht gegen die Globalisten inzwischen als verloren an, weil Trumps oberste Loyalität seiner Familie gelte.

Auf Bannon angesprochen antwortete Trump der New York Post jetzt, er möge ihn, sei aber sein eigener Stratege und man müsse berücksichtigen, dass der ehemalige Breitbart-Chef erst relativ spät Teil der Kampagne wurde. Die Washington Post sieht darin ein mögliches Signal, dass die Position des unlängst aus dem Nationalen Sicherheitsrat entfernten Trump-Beraters weiter geschwächt ist.

Die Zeitung gilt jedoch vor allem in Außenpolitikfragen nicht als neutral: Mediamatters enthüllte am Dienstag, dass ihr Kommentator Ed Rogers, der den Tomahawk-Angriff in höchsten Tönen lobte, als Lobbyist für das Rüstungsunternehmen Raytheon arbeitet, das die 59 Tomahawk-Raketen herstellte, von denen russischen Medien nach lediglich 23 ihr Ziel erreichten (vgl. Wenig präziser Präzisionsschlag).

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