USA und Ukraine: Revival der Brzeziński-Doktrin

Seite 2: So drängen die USA auf die Leopard 2

Die New York Times wies darauf hin, dass es den USA primär darum geht, erst die deutsche Regierung und damit auch den Rest Europas davon zu überzeugen, der Ukraine ihre erheblichen Bestände an Leopard-2-Panzern zur Verfügung zu stellen, was aufgrund der kürzeren Lieferstrecken Sinn ergeben würde.

Das Portal Politico zitiert allerdings Vertreter der US-Regierung, die darauf hinweisen, dass auch die USA schlicht einen einzigen Panzer hätte senden können, um Deutschland in Zugzwang zu bringen, sich aber stattdessen dazu entschloss, ein ganzes Bataillon (31 Stück) an die Front im Krieg gegen Russland zu schicken.

Der Abrams-Panzer selbst galt bisher laut Vertretern des US-Verteidigungsministeriums eigentlich als ungeeignet für den Kampf auf dem matschigen Untergrund in der winterlichen Ukraine.

Auch sind Vertreter der ukrainischen Regierung skeptisch, ob der Zeitrahmen überhaupt ausreicht, um die Panzer aus den USA rechtzeitig in Stellung zu bringen. Bidens Verbündete sind jedoch zufrieden.

Der Senator der Demokraten aus Delaware, Chris Coons, erklärte gegenüber Politico, er sei ermutigt von all dem, was sich während der Verhandlungen zwischen Deutschland und den USA entwickelt habe. Es sei eine "positive Verlautbarung von unseren Freunden und Partnern in Deutschland".

Ob die Panzer also rechtzeitig geliefert werden können, beziehungsweise überhaupt für den Kampf in der Ukraine geeignet sind, scheint irrelevant, solange die US-Regierung und die Rüstungsindustrie zufrieden sind.

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