Was hat Chemnitz mit "Teile und Herrsche" zu tun?
- Was hat Chemnitz mit "Teile und Herrsche" zu tun?
- Das Versagen der Linken
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Oder wie die Linke sich zum willigen Werkzeug des Establishments machen ließ
In Chemnitz gab es ein Tötungsdelikt durch Ausländer, daraufhin unschöne Szene von Rechtsradikalen, dann wollte die AfD daraus Nutzen ziehen, dagegen formierte sich eine Gegenbewegung, die sich in Hysterie steigerte und schließlich, Mission erfüllt, sprach niemand mehr über das Versagen der Regierung, dabei war das Versagen so eklatant, dass man es kaum niederschreiben mag.
Jeder wird die Berichte über Chemnitz verfolgt haben. Daher nur eine Kurzversion: In Deutschland war ein junger Mann erstochen worden, zwei Ausländer wurden wegen des Tötungsdeliktes festgenommen. Was folgte, waren die Bilder einer rechten Demo mit "Ausländer raus"-Rufen, die gespenstisch genug waren. Offensichtlich wurde auch der Hitlergruß gezeigt und Heil Hitler gerufen, wobei man nur hoffen kann, dass diese Nazis durch die Strafverfolgungsbehörden aus dem Verkehr gezogen werden. Dummerweise wurde ungefähr zeitgleich bekannt, dass V-Leuten der Geheimdienste und der Polizei nun erlaubt sein soll, sich "szenetypisch" zu verhalten, ohne Gefahr zu laufen, von einer Strafverfolgung behelligt zu werden, was wilden Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnete.
Die Bilder waren also schlimm genug. Dann wollte die AfD den Anlass nutzen. Es kam zu einer weiteren Demo, in der Bilder von durch Ausländer ermordeten Menschen gezeigt wurden. Und eine Gegendemonstration, die verhinderte, dass die größere Demonstration den angemeldeten Weg gehen konnte. Was dann aber passierte, sprach jeder Berichterstattung Hohn. Da wurde von Menschenjagden berichtet, man meinte es hätte Pogrome gegeben und Tausende von Nazis hätten Ausländer durch Chemnitz gejagt. Was nicht der Fall war, wie der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Sachsen, Wolfgang Klein ausdrücklich bestätigte: "Nach allem uns vorliegenden Material hat es in Chemnitz keine Hetzjagd gegeben." Trotzdem wurde ein Musikfestival mit linksextremen Bands organisiert, "im Kampf gegen Rechts", wurde die Medienkampagne, die praktisch ganz Sachsen zum Nazi-Land abstempelte, zur Lawine. Der Regierungssprecher und die Kanzlerin wiederholten unbelegte Behauptungen von Hetzjagden.
In Schweizer Zeitungen konnte man dann das Kopfschütteln in den Artikeln förmlich sehen. Ein deutsch-pakistanischer Blogger, der sich als AfD-Wähler outete, erzählte, er hätte mehr Angst vor jungen arabischen Männern als den "Rechten", die ihn manchmal schief anschauten, wofür er Verständnis hatte, ihn aber ansonsten in Ruhe ließen.
Aber ungeachtet der mahnenden Stimmen fand unter riesiger medialer Begleitmusik, mit Empfehlung des Bundespräsidenten, ein kostenloses Musikevent, teilweise mit kostenlosem Zubringerdienst, in Chemnitz statt. Jeder, der nicht kam, wurde pauschal schon mal zum Nazi-Sympathisanten erklärt. Und einige der Bands sangen Texte, die vor lauter Hass, Brutalität und "Kampf gegen Nazis" die Grenzen des "guten Geschmacks" für viele überstiegen. Richtig, es wurde nicht aufgeklärt, vermittelt und versöhnt, sondern es wurde bewusst gespalten. Hier wir, die Guten, da ihr, die Nazis. Sollte uns das nicht zu denken geben?
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