Bei der NRW-Polizei wird eine Stelle frei
Die wundersame Welt des Polizeigewerkschaftlers Rainer Wendt (7)
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Rainer Wendt fiel desöfteren durch eher subjektiven Ansichten auf. Die konkurrierende Gewerkschaft der Polizei und etliche Kollegen haben daher nicht selten so ihre Schwierigkeiten, sich mit dem häufigen Talkshowgast zu identifizieren.
Als der tapfere Polizist letztes Jahr sogar ein ganzes Buch voller Wendt-Weisheiten offerierte, platzte sogar Bundesrichter Thomas Fischer der Kragen. Nunmehr ermittelte das ARD-Magazin Report München, dass der Ermittler eine Besoldung als Hauptkommissar bekomme, obwohl er diese Tätigkeit gar nicht ausführe und bereits von seiner Gewerkschaft für seine wertvolle Arbeit durch Aufwandsentschädigung finanziert wird.
Das allerdings hatte Wendt im ersten Interview ewas anders dargestellt, angeblich aus Sorge um seinen Innenminister Ralf Jäger, den er mit diesem Arrangement nicht in Misskredit bringen wollte. Jäger ist juristisch offenbar besser beraten als der redselige Wendt und macht gegenüber der Presse von seinem Recht zum Schweigen Gebrauch.
Für die Zukunft wird sich das delikate Problem der "Unterstunden" von selbst lösen: Wendt hat seine Pensionierung beantragt.