China: Mysteriöser Anschlag

Ein knappes Dutzend mit Messern bewaffnete Personen hat am Samsatg im Südosten des Landes an einem Bahnhof mindestens 28 Menschen offenbar wahllos getötet

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Mindestens 33 Menschen wurden bei einem Anschlag am Bahnhof der südostchinesischen Stadt Kunming getötet, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. 113 weitere seine verletzt worden. Fünf der zehn oder mehr Attentätern wurden von Polizisten erschossen.

Nach einem weiteren Bericht der Agentur griffen schwarz gekleidete Personen die Menge in der Schalterhalle offenbar wahllos mit langen Messern an. Xinhua macht keine Angaben über die Identität und Motive der Täter zieht aber Parallelen zu gewalttätigen Anschlägen, die von Uiguren verübt wurden. Bei ihnen handelt es sich um die größte Volksgruppe unter den Minderheiten im überwiegend muslimischen Westen des Landes.

Zuletzt war im Oktober 2013, wie berichtet, am Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) ein PKW mit mehreren uigurischen Insassen in eine Menschenmenge gerast und hatte dabei zwei Touristen getötet. Auch die Personen im Wagen starben dabei, sodass dieser Vorfall anders als die Attacke vom Samstag eher wie eine extreme Verzweiflungstat wirkte. Von Xinhua wird er aber mit dem Anschlag in Kunming in Verbindung gebracht.