Die vielleicht doch dümmere Sarah Palin
Michele Bachmann fürchtet sich vor der "Sowjetunion"
Die Steuerberaterin Michele Bachmann gilt seit Juni als chancenreiche Kandidatin der republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahl 2012, weil sie ein Liebling der Tea Party ist, aber bisher noch nicht in so viele Fettnäpfchen trat wie Sarah Palin. Das scheint sich nun nach und nach zu ändern: Erst verwechselte sie den Geburtsort des Schauspielers John Wayne mit dem des Serienkillers John Wayne Gacy, dann gratulierte sie Elvis Presley an dessen Todestag zum Geburtstag und nun machte sie mit einer Äußerung auf möglicherweise grobe außenpolitische Defizite aufmerksam.
In einer Radiotalkshow meinte Bachmann nämlich, dass sie den Aufstieg von Ländern wie China, Indien und der "Sowjetunion" fürchte. Zwar ist eher unwahrscheinlich, dass die ehemalige Finanzbeamtin von der Auflösung der Sowjetunion 1991 nichts mitbekommen oder diese vergessen hat, doch auch eine mögliche Verwechslung mit dem Nachfolgestaat Russische Föderation deutet insofern auf Wissenslücken hin, als das Land durch gestiegene Rohstoffpreise zwar die gröbste Not der Jelzin-Zeit hinter sich lassen konnte, aber trotzdem weit von der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung Chinas entfernt scheint.