5. Internationales Dokumentarfilmfestival Sheffield

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Zum 5. Mal fand Ende Oktober in Sheffield, England, das Dokumentarfilmfestival statt. Eine Reihe der gezeigten Produktionen bestätigten mein positives Vorurteil über das Dokumentargenre. Filme aus den unterschiedlichsten thematischen Bereichen überzeugten durch ihre Fähigkeit, das Publikum in ihre Sujets zu involvieren, selbst wenn man sich für das eine oder andere Thema zuvor nie interessiert hatte.

Screenshot aus "Divorce Iranian Style" von Kim Longinotto und Ziba Mir-Hosseini

Das zentrale Thema stellte beim diesjährigen Dokumentarfilmfestival der kontroversielle Bereich der "Manipulation und Fälschung". Aktualität hatte diese Fragenstellung gewonnen, als Anfang dieses Jahres Channel 5 einen Dokumentarfilm über kolumbianische Kokainschmuggler sendete, der Preise für investigative Leistungen unter hohen Risken erhalten hatte. Kurze Zeit später deckten Printmedien auf, daß die brisanten Schüsselsequenzen durch angeheuerte Laienschauspieler dargestellt worden waren. Der Betrug am Publikum im Namen von Sensationshascherei löste die Diskussion um die Veranwortung von TV und Dokumentarfilmen gegenüber den Zusehern aus.

Unter anderem wurde der Film ‚Hoax' von Victoria Mapplbeck gezeigt, der von dem deutschen TV Regisseur Michael Born handelt, der dutzende TV Beiträge gefälscht hatte und 1996 dafür zu Gefängnishaft verurteilt worden war. Das darauffolgende Panel, das versuchte zu definieren, wann die bei eine Filmproduktion unvermeidliche Manipulation des Erzählstrangs den Kippunkt erreicht, und zu Betrug wird, konnte sich dabei offensichtlich nicht eines gemeinsamen Vokabulars bedienen, wodurch die Teilnehmer aneinander vorbeizureden schienen. Diskussionsansatzpunkte blieben unaufgegriffen und ambitiöse Definitionsversuche von "Wahrheit" waren dazu verurteilt, zur Gralssuche zu werden.

Auch zu anderen Anlässen während des Festivals reduzierte die Fernsehindustrie-orientierte Diskussion alles zu potentiellen "Fälschungen", was nicht als absoluter Spiegel der Vorkommnisse herhalten konnte. Davon wurden die unvermeidlichen technischen Schritte bei der Herstellung eines Filmes ausgenommen, solange sie nicht "absichtlicher" (ein schwammiger Begriff!) Manipulation dienen, wie die Auswahl des Materials beim Filmen und Editieren, unchronologische Erzählreihenfolge zwecks dramaturgischer Strukturierung, Einsatz von Schauspielern um Sequenzen ‚wirklichkeitsgetreu' nachzuspielen, der Einfluß der Kamera auf eine Situation durch ihre reine Präsenz, etc.

Das Genre des "kreativen (oder subjektiven) Dokumentarfilms", das sich bewußt von den Forderungen des edukativen Dokumentarfilms distanzierte und - teilweise als Reaktion auf diesen Wahrheitsanspruch - unkonventionelle Formen in einem freien Umgang mit dokumentarischen Footagematerial entwickelt hatte, wurde nicht nur im Diskurs rund um Manipulation und Fälschung ausgeblendet, sondern war auch in der gezeigten Filmauswahl so gut wie nicht präsent.

Authentizität als eines der höchsten Qualitätsmerkmale TV-orientierter Dokumentarproduktionen schien selbst die Selbstwahrnehmung der Festivalteilnehmer zu beinflußen. Im Gegensatz zu Spielfilmfestivals, deren Bild von glamourösen Selbstinszenierungen, schriller Mode und exzentrischem Styling geprägt ist, tummelte es in Sheffield von in Tarnfarben gekleideten Filmeschaffenden - "... damit wir so authentisch wirken wie unsere Filme sein sollten", bemerkte ein Regisseur grinsend auf meine Beobachtung.

Überraschend war, daß der Einsatz digitaler Technologien ebenfalls keinen Eingang in den Diskurs rund um das diesjährige Schwerpunktthema fand. Neue Animationsverfahren wie nachträgliche Lippensynchronisiation, 3D Körper-Scanning, oder mit künstlicher Intelligenz gepowerte, animierte Bewegungsabläufe tragen in sich schließlich großes Potential zu beabsichtigter "Fälschung" (siehe "Forrest Gump"). Dieser Mangel stand wohl im Zusammenhang mit dem ‚Low Budget'- Charakter des Dokumentarfilmgenres, das schon alleine deswegen selten an die Integration von Animationen denkt.

Die Produktion, die als teuerste am Festival vertretene angekündit worden war, ‚Endurance' des britischen Regisseurs Leslie Woodhead, entpuppte sich als lauwarme, klischeegespickte, maximal Reisegelüste erweckende Verfilmung des Lebens des äthiopischen Langstreckenläufers Haile Gebreselassie. Um den Anforderungen der Geldgeber Disney und Film Four Internationals nach einer kommerziell erfolgreichen Produktion gerecht zu werden, analysierte der Regisseur in der Masterclass nach der Vorführung, hätte er die Storyline simplifizieren müssen. Das Ergebnis wurde allerdings eine langweilige, mit Ethnoromantik getränkte Biografie, die durch die starken Vereinfachungen teilweise ungewollt surrealistische Züge annahm, etwa als der jugendliche Haile - noch Bauerssohn im Lehmhüttenumfeld - plötzlich seine Freizeit in einem glitzerblauen Adidas Trainingsanzug verbringt. Das Super 35mm Equippment verhalf zwar zu grandiosen Landschaftsaufnahmen, exponierte aber auch deutlicher den fehlgeschlagenen Einsatz der Laiendarsteller, die durch den Versuch zu schauspielern, statt sich selbst darszustellen, keine überzeugende Performance liefern.

Der Beitrag dieses Films zur Diskussion um "Wahrheit" im Dokumentargenre war jedenfalls bei weitem geringer als angekündigt, da er wohl eher in die ‚Evita-Kategorie' hollywoodscher biografischer Verfilmungen fällt.

Höhepunkt des Festivals war traditioneller Weise das ‚Channel 4 Interview', das dieses Mal US Regisseur Michael Moore seinen Gast nennen durfte.

Michael Moore mit Nike-Boss vor dem US-Headquarter des Sportartikelherstellers

Michael Moore, Quereinsteiger im Film- und TV Business, produzierte seinen ersten Film ‚Roger and Me' 1995, als er, selbst frischgebackener Arbeitsloser ohne höhere Ausbildung, von der Entlassung von 10.000 Arbeitern durch General Motors in seinem ehemaligen Heimtsort Flint erfuhr. Wie kommt es, daß die größte und gewinnerzielende Autoindustrie der USA keine Verantwortung für diejenigen zu übernehmen braucht, die zwar in der Konzernstruktur ganz unten angesiedelt sind, aber wesentlich zu den Gewinnen General Motors beigetragen haben? Mit dieser Frage und einem minimalistischen Filmteam machte sich Moore auf den Weg nach Flint, wo er versuchte, an Geschäftsführer Roger Smith heranzukommen, um ihm genau diese Frage zu stellen. Der Film kulminiert in seiner Abschlußsequenz, in welcher die Evakuierung einer der entlassenen Arbeiterfamilien, die die Miete nicht mehr zahlen kann, am Tag vor Weihnachten mit der pompösen Betriebsweihnachtsfeier parallelmontiert wird. Während die schwarze Familie samt Weihnachtsbaum vor die Türe gesetzt wird und deren kleinen Kinder weinend im Regen stehen, hält Roger Smith eine geschmacklos floskelreiche Weihnachtsrede. Moores Filmteam, das sich unter betriebseigene Kameraleute schwindeln konnte, konfrontiert letztendlich Smith mit der Frage der Vereinbarkeit seiner Entscheidungen - und erhält die bekannt und roboterhaft klingende Standardantwort: "Wir tun unser Bestes... wir bedauern sehr... der Betrieb muß konkurrenzfähig bleiben...".

In den Nachfolgefilmen ‚The Big One' und ‚TV Nation' bleibt Moore seinem situationistischem Stil des TV Aktivisten treu - dank BBC und Channel 4, die seine Qualität, dem korporativen Treiben durch satirische - aber nicht zynische - Kunstgriffe auf den Zahn zu fühlen, zu schätzen wissen und seine Produktionen finanzieren. Moore betont im Interview, daß ihm kein amerikanisches TV Network je vergleichbare Produktionsbedingungen angeboten hatte, die es erlaubt hätten, sein Material in dieser Form unzensuriert zu senden.

Eine Reihe weiterer Produktionen bestätigten mein positives Vorurteil über das Dokumentargenre. Filme aus den unterschiedlichsten thematischen Bereichen überzeugten durch ihr Gelingen, das Publikum in ihre Sujets zu involvieren, selbst wenn man sich für das eine oder andere Thema zuvor nie interessiert hatte.

"Hitman Hart: Wrestling with Shadows" von Paul Jay

(www.brethart.com)

Als der kanadische Regisseur Paul Jay begann, an seinem Film über den fünfachen Ringweltmeister Bret Hart alias "Hitman" zu arbeiten, sollte neben dem Einblick in die Sportart die Catcherfamilie Hart den skurrilen Kernpunkt der Story bilden: Sowohl der Vater Brets, als auch seine sieben Brüder waren alle selbst professionelle Catcher, und jede seiner vier Schwestern heiratete einen Catcher. Der Film gab Einblick in die Theaterqualität des Sports, wo jeder Catcher einen computerspielartigen Character "verkörpert", und die Grenze zwischen Kampf und Schauspiel fließend ist. Im Laufe der Dreharbeiten entwickelte sich plötzlich ein unvorhersehbarer Plot, der dem Film zusätzlich Thrillerqualität verlieh. Hitman gerät als zentrale Figur in den Machtkampf der Catchsportgeschäftstitanen, den Besitzer der World Wrestling Federation und Medienmogul Ted Turner. Schließlich vereinbart Hitman mit dem WWF, daß er aussteigt, indem sein letzter Auftritt in seinem Heimatland Canada mit einem Sieg für ihn endet, sodaß er sich in Würde von seinen langjährigen Fans verabschieden kann. Doch am Ende wird er vom WWF betrogen ...

"The Minders" von Sean McAllister

Minders - das sind die Begleitpersonen, die die irakische Presseagentur jedem im Land zugelassenen, ausländischen Journalisten auf Dauer seines Aufenthalt beistellt. McAllisters Film dreht die Situation um, und indem die Hauptfigur Minder Kifah von Bagdad ist, wird die Situation des Landes aus seiner menschlichen Perspektive portraitiert, statt über die für die Presse inszenierten Kundgebungen, zu denen der Minder die Journalisten führen soll. Das Leben Kifahs, seiner Familie und Freunde ist durch die Jahre des Krieges und sein Nachspiel zerstört worden. Kifah gewährleistet der Kamera Zugang und Einblick in seine Misere und er hält seine Ehre und seinen Stolz damit aufrecht, indem er beteuert, daß er trotz dieser harten Prüfung Allahs am ehrlichen Weg blieb. Die Art, auf die Kifah versucht, zwischen den Zeilen zu sagen, was nicht ausgesprochen werden darf, als auch die unaufdringliche Arbeitsweise McAllisters, ließ den Film unter die Haut gehen. Nach der Aufführung brach eine Frau im Gespräch mit dem Regisseur in Tränen aus, berührt durch den Film, der sich jeder anti- oder pro-Propagandasprache entzieht, von der das westliche Bild Iraks dominiert ist. "The Minders" ist eine Produktion des prestigereichen BBC Programmes "Modern Times"

"Divorce Iranian Style" von Kim Longinotto und Ziba Mir-Hosseini

Nachdem Longinotto Mir-Hosseinis Buch über Scheidungen im Iran aus der Perspektive der Frauen gelesen hatte, kontaktierte sie die Autorin und schlug ihr vor, einen Film darüber zu machen. Zwei Jahre lang mussten sie mit Ansuchen um Aufenthalts- und Filmgenehmigungen verbringen, bis sie sie schliesslich auf unbestimmte Zeit gewährt bekamen. Während der Filmaufnahmen blieben die Filmemacherinnen stets darüber in Ungewissheit, ob ihnen etwa am nächsten Tag das Visa verlängert würde oder nicht.
Das Ergebnis dieser extremen Produktionsbedingungen ist ein außergewöhnlicher Film über die iranischen Frauen, die bei ihren Ämterbesuchen, quasi um ihr Leben kämpfend, zwischen emotionalen Zusammenbrüchen, verzweifelten, theatralischen Schilderungen, und mit die Beamten umwehenden Charme alles versuchen, um den Richter von dem ihnen angetanen Unrecht zu überzeugen, sodaß ihnen das Ausnahmerecht auf Scheidung zuerkannt werden kann.
Die Regisseurinnen wählten im Laufe der Produktion fünf Frauen aus, deren Fälle sie weiter verfolgten. Ohne die muslimische Kultur und die Richter, die die iranische, auf Tradition und religiösen Prinzipien basierende Gesetzgebung vertreten, einfach als unmenschlich abzustempeln, involviert der Film das Publikum in die einzelnen Schicksale der Frauen und deren limitierte Möglichkeiten, so daß man am Ende völlig erschöpft glaubt, selbst soeben fünf Scheidungen durchgestanden zu haben...

"Gerrie and Louise" von Sturla Gunnarson

Louise Flanagan war Menschenrechtsjournalistin in Südafrika, die vorallem die Sondereinsätze des Militärs gegen Antiapartheitsaktivisten unter die Lupe nahm.
Als Colonel Gerrie Hugo, der solche Einsätze leitete, eine interne Verschwörung gegen ihn und seine Leute ahnt, faßt er den Entschluß, die verdeckten Tätigkeiten De Klerks Regierung an die Öffentlichkeit zu bringen. Während er sich versteckt hält und eine tiefe persönliche Krise durchmacht, faßt er zu Louise Vertrauen, die seine Geschichte niederzuschreiben beginnt. Das scheinbar Unmögliche tritt ein, und die beiden verlieben sich und heiraten.
Als später die Truth Commission gegründet wird, wird Louise eine der Chief Investigators und Gerry einer der Hauptaussagenden. Während der Hearings kommen noch weitere "Wahrheiten" über Gerry ans Tageslicht, und die erneut auftauchenden Fragen des Paares über ihre Beziehung, über ihre Prinzipien und die Grenzen(losigkeit) von Vergebung spiegeln den inneren Prozess wieder, den wohl der Großteil der Gesellschaft Südafrikas auf die eine oder andere Art während der Geschichtsaufarbeitung durchmachte. Ein Film mit einer Storyline, neben welcher jedes Fiktiondrehbuch verblassen muß.

"Rat" von Mark Lewis

"Rat" handelt vom Zusammenleben der zwei erfolgreichsten Überlebenskünstler unter den Säugetieren: dem Menschen und der Ratte. New Yorker schildern lebhaft ihr unfreiwilliges Zusammenleben mit den Nagetieren, sodaß der Film mehr Sozialstudie als Naturfilm ist. Während die Erzählungen über die Territorialkämpfe aus Menschensicht stammen, stellen Ratten in Statistenrollen die Situationen aus ihrer Sicht nach - und am Ende ist uns allen klar: Ratten können überall plötzlich auftauchen, warscheinlich sitzen sie auch unter uns im Kinosaal.

"Kisangani Diary" von Hubert Sauper

(Vertrieb: Jane Balfour Films Ltd)

Das Filmmaterial war an zwei Tagen entstanden, die der österreichische Regisseur Sauper in Zaire bei Kisangani verbracht hatte. Er hatte von Hutus gehört, die sich drei Jahre, nachdem der schaurige Konflikt zwischen Hutus und Tutsi ausgebrochen war, noch immer im Regenwald unter schlechtesten Lebensbedingungen versteckt hielten. Sauper fand die vergessenen Flüchtlinge, aber auch ein Setting, wonach er nicht gesucht hatte: Kinder sitzen mit vom Hunger geweiteten Augen neben ihren sterbenden Großeltern, im Umfeld des Lagers liegen angeschossene Halbleichen verstreut, ein regungslos am Wegrand liegender Säugling beginnt leise zu wimmern, ein Bub zeigt Sauper wie er am lebendigen Leibe von Würmern aufgefressen wird. 80 000 Hutus, die vor sich hin starben. Die Multi National Force hatte sich 1995 mit dem Kommentar, es gäbe kaum mehr Flüchtlinge, und diese wenigen seien nicht hilfsbedürftig, aus Zaire zurückgezogen, und Kabila wurde als Präsident Kongos akzeptiert, damit das Land wieder zu als PC Wirtschatspartner für die industrialisierte Welt gelten durfte. Doch das Morden ging weiter, diesmal außerhalb des medialen Scheinwerferlichts. Sauper wurde im Flüchtlingslager von den einfallenden "Guerrillakämpfern" Kabilas als Militärspion verhaftet und abtransportiert, die Hutu Familien wurden allesamt exekutiert.

Als sich Sauper in seiner Wahlheimat Frankreich von Malaria und dem Schock, Zeuge eines Genozids gewesen zu sein, erholt hatte, wußte er sich in Besitz düsterer Zeugnisse, Filmmaterial, das mit nichts geringerem als den Archivaufnahmen der Nazi Konzentrationslager vergleichbar ist. Er ließ die Bilder als Spiegel verfehlter Weltpolitik für sich selbst sprechen. Kommentar und Soundtrack sind vorsichtig und zurückhaltend, und lassen immer wieder Raum für Stille - die die Bilder noch lauter schreien läßt. Hubert Sauper über seinen Film: "Ich möchte, daß Leute entdecken und finden, wonach sie nicht gesucht haben."

Diese Aussage könnte als Leitmotiv des ganzen Festivals gelten. Dokumentarfilme bieten eine andere Art von Informationsvermittlung an, als etwa Zeitungen oder Sachbücher - sei es durch die audiovisuelle Ebene, sei es, daß Darstellungen oftmals ohne hinzugefügte Erläuterungen besser für sich sprechen können - und so den Einstieg in Themen stimulieren, mit denen man nicht geplant hatte, sich auseinanderzusetzten .

Die meisten Produktionen werden von privaten und staatlichen Fernsehsendern finanziert, die, nachdem so ein Film gesendet und vielleicht noch an ein anderes Netzwerk verkauft woden war, ihn schließlich archivieren.
Bedenkt man, wieviel Arbeit, Einsatz und Informationsgehalt in den Produktionen stecken, und daß der Verfielfältigungsprozess von VHS Kassetten um nichts teurer ist als etwa der Druck eines Buches, ist es umso verwunderlicher, warum die Millionen Stunden an Dokumentarfilmen nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie Bücher zugänglich gemacht werden.

International Documentary Film Festival Sheffield 98