Das Internet, Nährboden für Konspiration und Garant dezentraler Kontrolle, und die Geldverschwörung
Alles unter Kontrolle? Verschwörungen, Vertuschungen, Fake - Teil II
Je komplexer die Verhältnisse werden, so die Schlussfolgerung des vorhergehenden Kapitels, desto umfassendere und gleichzeitig simplere Erklärungsmuster werden gebraucht. Unter einer veritablen Riesenverschwörung, die alles erklärt geht, heute nichts mehr.
Ist aber nicht eigentlich längst "alles unter Kontrolle" - beherrscht von einem Dutzend Finanzmagnaten und Bankkonzernen, die Staaten und Regierungen wie die Puppen tanzen lassen können, weil sie an ihrem Tropf hängen? In Deutschland kommen mittlerweile fast 50% des gesamten Staatshaushalts nicht mehr der Bevölkerung zugute, sondern gehen als Schuldzinsen an die Banken. Die Hälfte von jeder Steuermark: ab durch den Schornstein. In anderen Ländern sieht es noch viel dramatischer aus. Wie immer man das System nennt, das dahinter steckt - es läuft auf eine fatale Katastrophe hinaus. Und die Schere zwischen Arm und Reich geht ständig weiter auseinander. Der Verdacht, dass tatsächlich bald alles unter der zentralistischen Kontrolle einiger Finanzmogule steht, kann da nicht länger einfach als wilde Verschwörungstheorie abgetan werden.
Dennoch glaubt Robert Anton Wilson zum Beispiel nicht, dass wir auf ein System totaler globaler Kontrolle zusteuern. Die Ursache dafür sieht er ausgerechnet in jenem Medium, dass sich in jüngster Zeit zu einem ganz neuen Nährboden für die Ausbreitung von Verschwörungstheorien entwickelt hat: dem Internet:
"Ich glaub, es ist die revolutionärste Entwicklung, der dramatischste Schritt, seit das Leben einstmals vom Wasser auf das Land gewandert ist. Internet bedeutet die Abwesenheit von Kontrolle über das ganze System als einzige Möglichkeit das System aufrechtzuerhalten. Keine kleine Truppe von Verschwörern kann jemals das Netz kontrollieren. Der einzige Weg, das Netz als Ganzes aufrecht zu erhalten, ist die Dezentralisierung der Kontrolle. Ich denke, das Internet zwingt zur Dezentralisierun,g und deshalb sehe ich die Welt im 21. Jahrhundert eher auf ein anarchistisches als auf ein faschistisches System zusteuern. Ich meine kein total anarchistisches Chaos, aber eher in diese Richtung, als zu einem Faschismus der Kontrolle und der strikten Hierarchien."
Das Internet, in dem das Verschwörungsdenken einen unglaublichen Nährboden gefunden hat, setzt das Individuum gleichzeitig in die Lage, sich besser ein eigenes Bild von realen Verschwörungen und falschen Theorien zu machen - und sogar jene wirkliche Verschwörung zu knacken, die nach der Liberalisierung von Telefon-, Energie,- und anderen Monopolbetrieben jetzt am dringendsten ansteht: das Geldmonopol.
Die Geldverschwörung
Schon zu Beginn des Jahrhunderts hatten findige Ökonomen entdeckt, wo der eigentliche Haken der kommunistischen und der kapitalistischen Wirtschaftssysteme liegt. Die Kommunisten lähmten den Markt, indem sie das natürliche Prinzip der freien Konkurrenz völlig ausschalteten, und die Kapitalisten lähmten ihn fast ebenso, weil sie Konkurrenz zwar zuließen, aber Investitionen durch teures, mit Zinsen belastetem Geld erschwerten - und so auf Dauer nicht dem freien Unternehmer, dem Wettbewerb, der Evolution, sondern stets nur den Geldbesitzern Vorteile verschafften.
Freie Marktwirtschaft, so der Theoretiker und kurzzeitige Wirtschaftsminister der Münchner Räterepublik, Silvio Gesell, kann nur mit "Freigeld" erreicht werden, einem zinslosen Geld, das nur als Medium des Tausches, nicht aber zur Schatzbildung taugt, denn es wird durch Aufbewahrung nicht mehr, sondern weniger wert. Praktische Versuche mit solchem Geld in Kommunen und Landkreisen hatten damals zu einer extremen Belebung der Geldzirkulation und des Investitionsklimas geführt - Daten die jeden Ökonomen in Entzücken versetzten.
Doch Gesells brillante Ideen verschwanden fast so schnell wieder von der Bildfläche wie die Münchner Räteregierung. In den 40er Jahren wurden sie zwar von dem renommierten amerikanischen Wirtschaftsprofessor Irving Fisher noch einmal aufgegriffen, doch über ein kleines Senats-Hearing kam sein bahnbrechender Vorschlag von "stamp money" nicht hinaus. Die, wie man es nennen könnte, reale "Verschwörung des Geldes" läuft seitdem unangefochten weiter, und nicht nur das: Obwohl jeder Geld benutzt und bei jedem Einkauf, bei jeder Rechnung Zinsen bezahlt, weiß doch kaum jemand von dieser Verschwörung beziehungsweise hält den Zusammenhang von Geld und Zins für so naturgegeben wie den von Wasser und Feuchtigkeit. Tatsächlich werden Banken, die Geld zu hohen Kosten in die Zirkulation bringen, durch das Internet tendenziell überflüssig, wenn die User sich auf ihr eigenes Geld einigen und es - dank Verschlüsselungssoftware - fälschungssicher zirkulieren lassen würden.
Schlechte Nachrichten für die Illuminaten, wenn es sie denn gibt, und für alle, die nach zentralistischer Kontrolle streben. So wie der weltweite Vertrieb der kostenlosen Verschlüsselungssoftware "Pretty Good Privacy" von den amerikanischen Geheimdiensten nicht verhindert werden konnte, so wenig wird sich verhindern lassen, dass die Benutzer damit unentschlüsselbare, absolut geheime Emails verschicken und künftig eigene, nicht nur fälschungssichere, sondern auch zinsfreie Zahlungsmittel entwickeln. Damit werden zum einen Operationen im Verborgenen in einem Ausmaß möglich, von denen selbst die perfidesten Geheimlogen-Gründer aller Zeiten nur träumen konnten, aber andererseits werden reale Großverschwörungen wie die des Big Money einfach unterminiert. Wen würde morgen noch der teure Dispo-Kredit auf der Bank interessieren, wenn die Internet-Community zinsloses Geld anbietet? Wenn die Illuminaten, sei es in Form des Rothschild-Clans, des Rockefeller-Mobs, der SS-CIA-Mafia-Vatikan-Connection, des Council on Foreign Relations oder der Trilateralen Kommission, tatsächlich zweihundert Jahre gearbeitet haben, um die Papierscheine, die seit Bruder Roosevelts "New Deal" das erleuchtete Siegel tragen, als Währung ihrer heimlichen Weltregierung zu etablieren, dann hätte ihnen das World Wide Web einen schweren Strich durch die Rechnung gemacht. Im Laufe des gerade angebrochenen Millennium werden sie auf diesem mörderischen Geld, unter dessen Zinslasten Milliarden Menschen ächzen, möglicherweise schlicht und ergreifend sitzen bleiben - und das Schöne ist: es bräuchte zu dieser Befreiung der Marktwirtschaft vom Kapitalismus, außer einem Spekulationsverbot mit Grund und Boden, nicht einmal eine Revolution.
Wenn im anbrechenden Internet-Zeitalter zentralistische Kontrolle tendenziell unmöglich wird und selbst reale Verschwörungsbastionen wie das Geldmonopol unterminiert werden können, zeigt sich damit ein weiterer allgemeiner Grundzug von Verschwörungen: Sie sind selten so superclever und übermächtig, wie ihre Theoretiker annehmen. Wenn aber die eine Megaverschwörung, die mit ihren Tentakeln die ganze Welt umschlingt, nur in der Einbildung von schlichten Gemütern existiert, folgt daraus freilich nicht, dass auch alle anderen Verschwörungstheorien nur Phantastereien sind. Das zeigen aufgedeckte Verschwörungen wie die 1981 enttarnten Aktivitäten der rechtsradikalen Loge Propaganda Due - P 2 -, die mit 950 ihrer Agenten sämtliche Schlüsselstellungen Italiens einschließlich der Regierung übernommen hatte.
Im Namen des Staates
Ähnlich wie bei den historischen Illuminaten, die angeblich erst nach ihrer offiziellen Auflösung richtig aktiv wurden, ist für viele heutige Verschwörungsexperten mit der Verurteilung oder dem Tod der Drahtzieher von P2 - der "Bankier Gottes" Roberto Calvi fand sich bekanntlich auf Mafia-Art selbstgemordet unter einer Londoner Brücke - nicht beendet. Sie verweisen unter anderem auf Silvio Berlusconi, der 1978 als Bau-Unternehmer nicht nur ins Mediengeschäft einstieg, sondern zufällig unter der Mitgliedsnummer 1816 auch bei P2 registriert war. Den Ausweis habe man ihm unaufgefordert zugeschickt und er habe ihn gleich weggeworfen, behauptet Berlusconi heute.
Wie glaubhaft das ist, mag daran gemessen werden, dass er seinen Aufstieg zum Medienmonopolisten Italiens vor allem zwei hohen Polit-Funktionären verdankt, die aufs engste mit der P2 und der Mafia verbandelt waren: Bettino Craxi und Giulio Andreotti (vgl. Jürgen Roth: Die Mitternachtsregierung, Hamburg 1990). Der Ex-Sozialistenführer und der Ex-Ministerpräsident wurden wegen ihrer Verstrickung in mafiose Verschwörungen als Bauernopfer vor Gericht gebracht, obwohl sie, wie ein Kenner der Materie schreibt, nur getan hatten, "was vom Beginn des nachfaschistischen Italiens an der große Ziehmeister CIA jenseits des Atlantiks den italienischen Politikern aller Coleurs ans Herz gelegt hatte." Nämlich zur Abwehr der kommunistischen Weltverschwörung auf die von der CIA gelegten Verbindungen zur organisierten Kriminalität und zur Mafia zurückzugreifen. Also auf jene über die ehrenwerte Gesellschaft und den Vatikan führende Connection, auf der die amerikanischen Geheimdienste nach Kriegsende auch schon ihnen nützliche SS- und Nazi-Größen heimlich nach Südamerika geschleust hatten.
Die Struktur, die der P2-Skandal als einer der am besten dokumentierten Verschwörungsfälle der letzten Jahrzehnte offenbarte, ist noch skandalöser als die Fälle von Geldwäsche, Korruption und Terroranschlägen, für die P2-Mitglieder verantwortlich gemacht wurden: Alle diese Verbrechen geschahen nicht aufgrund von Aktivitäten einiger raffgieriger Krimineller, sondern auf Initiative, unter Beteiligung und Billigung amtlicher Institutionen, also im Namen des Staats.
So lautet auch der Titel eines Buchs, dessem Autor, Andreas von Bülow, man sicher kein paranoisches Verhältnis zur Staatsmacht unterstellen kann. Er war Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Als im KoKo-Untersuchungsausschuss zur Kommerziellen Koordinierung in der DDR immer dann, wenn die Rede auf die schmutzigen Geschäfte der westlichen Geheimdienste kam, gnadenlos abgeblockt wurde - weil die "innere Sicherheit" mal wieder nur durch eine Vertuschung der Verschwörung gewährleistet werden konnte -, begann der Abgeordnete von Bülow auf eigene Faust zu recherchieren. Das Ergebnis ist alarmierend, denn, so von Bülow: "Herausgekommen ist ein erschreckendes Gemälde der systematischen operativen Verschränkung geheimdienstlicher, also staatlicher Operationen mit dem organisierten Verbrechen, dem Drogenhandel und dem Terrorismus." ( vgl. Andreas v. Bülow: Im Namen des Staats - CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste, München 1998)
Wenn die amerikanische Drogenverfolgungsbehörde DEA 75 Prozent aller großen Drogengeschäfte nicht weiterverfolgen kann, weil sie auf die schützende Hand der CIA stößt, wenn die im Geheimdienstslang so genannten "netten Hurensöhne der USA" wie der Iraker Saddam Hussein oder der Panama-General Noriega jahrelang mit Waffen und Schwarzgeld ausgehalten werden, um bei strategischem Bedarf dann als böse Dealer oder "Wiedergänger Hitlers" vorgeführt zu werden, wenn in nahezu allen Bürgerkriegen - ob in Nicaragua, in Ruanda, in Afghanistan oder im Nahen Osten - westliche Geheimdienste im Waffengeschäft tätig sind, wenn nur diese wenigen Beispiele der lange Liste zutreffen, die von Bülow dokumentiert, dann ist tiefes Misstrauen gegen unsere demokratischen und gar so menschenrechtskonformen Regierungen keine Paranoia, sondern durchaus angebracht.
Es handelt sich hier nicht um Verschwörungstheorien, sondern um echte Nachrichten über tatsächliche Machenschaften, die nur kraft Autorität der paranoischen Staaten, die um ihre "inneren Sicherheit" fürchten, im Schatten bleiben müssen. Insofern wundert dann auch nicht mehr, warum die Staats- und Regierungschefs bei ihren globalen Treffen sich meist über nichts Vernünftiges - zum Beispiel über ein Ende der Klimazerstörung durch die Industrienationen - einigen können, es jedoch fast jedes Mal zu einer gemeinsamen Erklärung zur Bekämpfung der internationalen Drogen- und Terrorismusgefahr reicht. Der Satan, den diese Teufelsaustreiber da mit Inbrunst zum neuen Weltübel ausrufen, stammt zu einem guten Teil aus ihrer eigenen Produktion.
Das Grenzland zwischen kritischem Verdacht und pathologischer Paranoia ist ein Minenfeld
Dass die Geheimdienste der westlichen Staaten aufs engste mit der organisierten Kriminalität und dem illegalen Waffen- und Drogenhandel verstrickt sind, diese Tatsache mag bestens belegt und hundertfach dokumentiert sein - zu einer Aufdeckung dieser Verschwörung wird es dennoch nicht kommen. Weil die Staaten um ihre "innere Sicherheit" fürchten, halten sie Staatsanwälte und Gerichte von der Verfolgung ab. Und verhalten sich damit ähnlich wie Stalin, der sich wegen eingebildeter Verschwörungen gegen reale Machenschaften nicht verteidigte. Aus hysterischer, eingebildeter Angst um ihre "innere Sicherheit" lassen sie die realen Gefahren organisierter Kriminalität außer Acht. Sie vertrauen auf völlig irrationale Weise, so wie Stalin Hitler vertraute, weiterhin der Mafia, den Drogenkartellen und der Internationale des Waffenschmuggels und der Korruption.
Der konspirative Meister, den die braven Zauberlehrlinge der inneren Sicherheit einst riefen, um Verschwörungen zu verhindern, ist ihnen längst über den Kopf gewachsen. Das Dilemma des fiktiven FBI-Agenten Mulder, dass seine Agentur zur Aufdeckung von Verschwörungen selbst an ihnen beteiligt ist, ist in der gesellschaftlichen Wirklichkeit mehr als nur ein nettes, mysteriöses Vexierspiel - es hat fatale Konsequenzen. Allein der Iran-Contra-Deal wurde auf 80 Milliarden Dollar geschätzt, der Drogenumsatz in USA beläuft sich auf 100 Milliarden Dollar pro Jahr. Diese Unsummen aus illegalen Geschäften bedrohen nicht nur die Volkswirtschaften, sondern durch Korruption - die beamtete Cousine der Konspiration - auch die Rechtsstaaten in aller Welt.
Wie werden wir diese bösen Geister los? Indem wir dissonante Wahrnehmungen - und wem klingt zum Beispiel die Behauptung, dass unsere Regierungen mit dem internationalen Drogen- und Waffenhandel Hand in Hand arbeiten, nicht einigermaßen schräg - erst einmal zulassen. "Nichts ist, wie es scheint" - diesen Ersten Hauptsatz der Verschwörungsdynamik gilt es stets zu beachten, auch wenn er sich beim zweiten Hinsehen als falsch offenbart, weil alles ganz normal ist. Aber das zweite Hinsehen ist wichtig, die veränderte Perspektive. Wenn die erste Frage aller Philosophie lautet "Warum überhaupt etwas ist und nicht nichts?" setzt die Konspirologie sogleich noch den entscheidenden Nachsatz hinzu "Und wer steckt dahinter?" - und fundiert damit "Kritik" als eine Kategorie der Wahrnehmung.
Was ist wahr, was ist falsch, was ist Information, was Desinformation, was objektiver Tatbestand, was subjektive Projektion, wie hängen Beobachter und Beobachtetes zusammen? Der konspirologische Denkraum ist eine Schule der Wahrnehmung. "Am Anfang aller Wissenschaft", sagt der Psychoanalytiker Jacques Lacan, "steht die Hysterie" - die Angst vor der Welt, vor dem Unfassbaren, dem schrecklichen Ereignis aus heiterem Himmel ist der Antrieb aller Neugier und Wissensbedürftigkeit. Das konspirologische Denken hat sich von diesem angstgetriebenen Eifer noch einiges bewahrt - und wir haben gesehen, in welch paradoxe Fallen, in welchen irrationalen Wahn, unreflektiertes Verschwörungsdenken führen kann.
Das Grenzland zwischen kritischem Verdacht und pathologischer Paranoia ist ein Minenfeld. Gleichwohl lohnt es sich nicht nur, es zu betreten, die realen Verschwörungen und ihre gefährlichen Konsequenzen für die Gesellschaften zwingen sogar dazu. Es ist an der Zeit, das Verschwörungsdenken, dieses Schmuddelkind der Erkenntnistheorie, in den Status einer kritischen Wahrnehmungswissenschaft zu erheben und eine allgemeine Theorie der Verschwörungstheorien zu entwerfen, die als Wegweiser in diesem Minenfeld dienen kann.
Wenn die oben geäußerte Vermutung stimmt, dass die von der neuen Biologie entdeckte Erweiterung des evolutionären Kampf ums Dasein - das Evolutionsprinzip der Kooperation - in Form der Konspiration eine Art Schattenseite ausgebildet hat, dann könnten wir jetzt auch schon so etwas wie einen kategorischen Imperativ, ein Grundgesetz für alle Verschwörungen angeben. Wenn alle Lebewesen von der Bakterie bis zum Blauwal gezwungen sind, nicht nur Nutznießer und Profiteur ihrer Lebenszusammenhänge zu sein, sondern auch Spender und Unterstützer, wenn individuelle, partikulare Interessen also, um weiter voranzukommen, sich immer kooperativ, symbiotisch in das Gesamtnetzwerk einbinden müssen, dann sollte dieses evolutionäre Grundgesetz auch für Verschwörungen gelten. Sie funktionieren auf Dauer nur, wenn sie nicht nur den Verschwörern sondern auch dem Ganzen zugute kommen: Aus Parasiten müssen Symbionten werden.