Der Ausverkauf der EXPO beginnt
Alles kommt unter den Hammer
Noch über zwei Monate dauert die Weltausstellung in Hannover, dennoch beginnt in diesen Tagen der Ausverkauf. Jedermann kann sich an den Versteigerungen beteiligen. Unter den Hammer kommt alles, was nicht niet- und nagelfest ist.
Versteigert werden nicht nur Stühle, Tische oder sonstige Büroeinrichtungsgegenstände aus dem derzeitigen Bestand der EXPO GmbH. Das Unternehmen Troostwijk versteigert auch 4.5 Kilometer Zaun, 80 riesige Pflanzenkübel, 450 Parkbänke oder 1.000 Fahrradständer. Aus dem 12-seitigen Infoflyer geht hervor, dass selbst Objekte aus dem Kunstprojekt der EXPO 2000 "In Between" zum Kauf angeboten werden sollen. Dazu gehören der kugelförmige Pavillon Augapfel von Rosemarie Trockel/Carsten Höller oder das Rueda de la Fortuna von Gabriel Orozco. Selbst Gegenstände aus dem Themenpar stehen zum Verkauf, und auch Computerfreaks können bei den geplanten Versteigerungen mit manchen Schnäppchen rechnen. Veranstalter von Musik- oder Theaterveranstaltungen können die Zeltkonstruktion der Plazabühne erwerben.
Das Angebot umfasst nicht nur Objekte der EXPO GmbH, sondern auch die von EXPO-Partnern und ausstellenden Ländern. Über die Gegenstände soll man sich in den nächsten Tagen ausführlich im Internet vorab informieren können. Ab dem 1. November soll es endgültig zur Sache gehen, dann kommt in einer mehrtägigen Versteigerung alles unter den Hammer. Die jeweiligen Versteigerungstermine und -orte auf dem EXPO-Gelände werden hier bekannt gegeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich durch eine Anzahlung ein besonderes Lieblingsobjekt im Voraus zu sichern.
Die Versteigerer erwarten, dass alles ca. 50 Prozent unter Wert verkauft wird. Im EXPO-Etat ist eine zweistellige Millionensumme als Erlös fest eingeplant.