Der Mythos von der Mondlandung
Seite 2: Mondlandungslüge ade?
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Die Mondlandungslüge, also die These, dass wenigstens Apollo 11, die erste amerikanische Mondlandung, ein Fake war, wurde vor 20 Jahren noch ernsthaft diskutiert. Mittlerweile gilt sie als diskreditiert.
Wobei an dieser Stelle das Wort "diskreditiert" natürlich - eigentlich - in Anführungsstrichelchen stehen sollte. Denn letztlich sind die vielbeschworenen bzw. geschmähten "Verschwörungstheorien" nichts weiter als Manifestationen des gesunden Menschenverstandes oder dessen, was Egon Erwin Kisch einst als "logische Phantasie" bezeichnete. Er meinte damit ein Werkzeug des kritischen Journalisten, mit dem die Lücken in einer offiziellen Faktenreihe erkannt und aufgefüllt werden konnten. Sogar der Kaiser konnte als "Lügner" identifiziert und auf frischer Tat ertappt werden.
Als Argument, warum die Mondlandungslüge keine Chance gehabt hätte, wird oft angeführt, dass eine solch monumentale Geheimhaltung bei 400.000 NASA-Angestellten unmöglich aufrecht zu erhalten gewesen wäre. Aber auch bei 400.000 VW-Angestellten konnte der Diesel-Skandal locker verheimlicht werden, sogar der VW-Chef Winterkorn selber wusste von nichts und ging mit einer wohlverdienten 70-Millionen-Abfindung in den Ruhestand.
Als allerseits auf die Satellitenfotos verwiesen wurde, die beweisen sollten, dass und wo die Mondreisenden die Utensilien ihres Picknicks am Wegesrand zurückgelassen hätten, durfte der normale kritische Geist in ein herzhaftes LOL ausbrechen, in Erinnerung an Colin Powells beweiskräftige Fotos der irakischen Waffen zur Massenvernichtung.
Die Lüge gehört, wie wir wissen, schlichtweg zu jeder Form der Propaganda, und wenn auch das alte Nazi-Wort "Propaganda" in Amerika durch das Wort "Promo" ersetzt wird - die verkürzte Form von "Promotion" oder "Werbung" -, so ist doch "NASA Promo" letztlich nichts anderes als "NASA Propaganda".
Das gilt für die Druckschrift des "Scientific American" - "Was the Race to the Moon Real?" ("Hat es den Wettlauf hin zum Mond überhaupt wirklich gegeben?") genauso wie für die zahlreichen Dokumentarfilme von "National Geographic" oder "BBC" - bis hin zu jenen Hollywood-Spielfilmen der neuesten Zeit, in denen Weltraumfahrer verschiedene Abenteuer realistischer Natur erleben, wie in "The Martian" (2015) mit Matt Damon oder "Ad Astra" (2019) mit Brad Pitt.
Auf dem Cover des NASA-Sonderdrucks sehen wir Buzz Aldrin, den "zweiten" Menschen auf dem Mond bei dieser ersten Mondlandung, wie er sich quasi "mit Rückenwind" von rechts nach links zur "im Wind flatternden" US-Flagge vorneigt. Ich sagte NASA-Sonderdruck, obwohl diese 8-seitige Broschüre unter der Ägide der damals- 1994, also vor 25 Jahre - führenden amerikanischen Wissenschaftspostille erschien, die auch einen deutschen Ableger unter dem Titel "Bild der Wissenschaft" führte.
Solche Wissenschaftspropaganda, wie hier im Namen der NASA, reduzierte natürlich den Wert des Blattes, das sich damit kaum noch von Zeitschriften wie Popular Mechanics unterschied.
Ob irgendjemand Zweifel an der amerikanischen Mondlandung hegte, interessierte die Autoren des "Scientific American" offenbar wenig, ebenso wenig wie die NASA. Ob es überhaupt einen Wettlauf zum Mond gegeben hätte, das wollte man hier klären, indem man von der kritischen Vernunft der wissenschaftsorientierten Leserschaft ablenkte und an ihren Nationalstolz appellierte.
Die amerikanische Überlegenheit stand für die Autoren von Anfang an außer Frage - und das Rennen war in dem Moment faktisch gelaufen, schreiben sie, als Neil Armstrong die Leiter Richtung Mondoberfläche hinabstieg und seinen berühmten Spruch abließ: "Ein kleiner Schritt für einen einzelnen Menschen, aber ein Riesensprung für die Menschheit."
Die Kritik des Publikums bezog sich jedoch genau auf diese angebliche Faktizität der Mondlandung. Dass die Sowjetunion die Mondlandung ad acta gelegt hatte, bezweifelte gewissermaßen niemand. Nur: Umgekehrt wäre ein Schuh draus geworden.
Man glaubte, dass Amerika selber gar keine Chance gehabt hätte, zum Zeitpunkt von Apollo 11 eine erfolgreiche Mondlandung durchzuziehen, und dass deswegen dieser Teil der Operation als Zauberkunststück vorgeführt wurde, genauso als ob David Copperfield, der Meistermagier, einen lebendigen Elefanten von der einen Seite der Chinesischen Mauer auf die andere simsalabimste.
Der offizielle NASA-Film zum Thema sollte jetzt, 50 Jahre später, endgültig jenen frechen Burschen das Maul stopfen, die z.B. einen gealterten Buzz Aldrin zur Weißglut reizten.
Fortsetzung folgt
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