Der Titanenkonflikt an den Finanzmärkten
Seite 2: Von Bubble zu Bubble
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Wer deshalb glaubt, dass eine Konsolidierung der Haushalte ohne einen Stopp des Zinseszinseffektes gelingen kann, wird scheitern. Wenn die Rate der Verschmutzung der Welt mit Derivaten die Möglichkeiten der Sanierung der Staatshaushalte systematisch verhindert, dann sind die westlichen Demokratien dem Untergang geweiht. Im Sinne von Eric Sevarei gilt hier, dass die Hauptursache von Problemen die heutigen Lösungsansätze sind, da diese keine Lösungen sind, sondern nur zeitliche Verschiebungen von Krisen durch immer größere "Bubbles".
Eines dürfte sicher sein: Menschen, die keine Arbeit mehr haben und die ums Überleben kämpfen müssen, werden sich nicht mehr für den Inhalt der Demokratie interessieren. Es muss deshalb das höchste Anliegen der Politik sein, endlich für Lösungen zu sorgen, die nicht mehr die Symptome, sondern die Ursachen der heutigen Krise angehen.
Damit dies nicht geschieht, werden immer mehr Handlanger der Bankster in führende Positionen der Wirtschaft transferiert. Die Goldmann-Fraktion wird jetzt das tun, was sie immer schon getan hat, noch mehr Gelddrucken einzufordern und so die Inflationierung der Märkte voranzutreiben, denn wie könnte Kapitalismus besser funktionieren als durch die permanente Enteignung der Bürger durch die schleichende Geldentwertung. Damit man bestimmte Maßnahmen durchsetzen kann, bedarf es einer zeitlich begrenzten Deflationierung und Panikmache an den Märkten, so lassen sich die Politiker am besten manipulieren. "Atlas Shrugged" lässt grüßen.
Den Globus aus den Angeln heben
Im Jahr 1957 erschien dieser Roman der Autorin Ayn Rand, in dem sie einen Kapitalismus ohne soziales Netz forderte. Wenn dies das Ziel der weltweiten Bankster sein soll, dann werden Bürgerkrieg und Depression sämtliche Demokratien weltweit hinwegfegen. Das Buch ist fast die perfekte Anleitung zu einem postmodernen Totalitarismus, ja es hat den Anschein, dass die Brandstifter der Weltwirtschaftskrise die Frage "Wer ist John Galt?", wie die deutsche Übersetzung des Buches lautet, sehr ernst nehmen.
In der "Laissez-faire"-Gesellschaft der Bankster, angeführt von der ideologischen Vordenkerin Rand, war sie doch mit keinem geringeren als Alan "Put" Greenspan befreundet, weigert sich die Politmafia in Washington weiterhin Abstauber wie Gewerkschaften oder Sozialschmarotzer durchzufüttern. Hierbei wirft der symbolische Atlas, der die Weltkugel bisher trug, alles Unproduktive und Soziale ab, weshalb mit Hilfe des mysteriösen John Galt innovative Unternehmer in einem geheimen Utopia in den Bergen von Colorado untertauchen.
In der realen Gesellschaft unterwirft ein zentrales Planungsbüro die Wirtschaft einer postmodernen Planwirtschaft, bei der jeder nur noch ein Unternehmen haben darf und Preiskontingente die Unmöglichkeit aufzeigen, noch unternehmerisch zu handeln, was auch der aktuelle Kinofilm "Atlas Shrugged" des Regisseurs Paul Johansson eindrucksvoll aufzeigt. Der entscheidende Punkt, in dem Rand in ihrem Buch jedoch irrt, ist, dass Unternehmer so einfach abtauchen. Die besten Unternehmer der Welt flüchten nicht in ein fiktives Exil, sondern sie übernehmen wie Henry Ford, Robert Bosch, Heinz Nixdorf oder Alfred Herrhausen es taten, soziale Verantwortung und begehren auf. Die entscheidende Frage ist heute, wann dies konzertiert geschehen wird.
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