Die Wohnungsfrage, neu gestellt
Fussnoten
Diese Entwicklung ist freilich beileibe keine genuin deutsche. Bis 2050 erwarten die Vereinten Nationen einen Bevölkerungsanstieg um mindestens 1,5 Milliarden Menschen. Es wird vorausgesagt, dass auf globaler Ebene zwischen 900 Millionen und 1,1 Milliarden zusätzliche Wohneinheiten in Ballungsräumen nötig sein werden.
Selbst wenn man beispielsweise konstatieren muss, dass das Wohnungs- (als rein quantitatives) Problem in der DDR dank der Platte weitgehend entschärft werden konnte, trug die Rigidität dieser Bauform und "Städteproduktion" andererseits auch sein Schärflein bei zum Scheitern des Systems. Dass durch die (scheinbar endlose) Addition gleicher Bauelemente der Schwellenwert einer überschaubaren und begreifbaren Ordnung häufig überschritten wurde, ist hierbei nur ein Aspekt. Die Unbedingtheit und einseitige Überbetonung des industriellen Bauens hatte seine "Rationalität" letztlich selbst dreidimensional in Frage gestellt.
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