Donald Trump wird bald die 20-Billionen-Hürde für US-Staatsschulden reißen
Unter Obama haben sich die Staatsschulden fast verdoppelt
Barack Obama hat es gerade noch geschafft. Am 18. Januar 2017 lagen die Staatsschulden der Vereinigten Staaten noch unter 20 Billionen US-Dollar, nämlich nach dem Finanzministerium genau bei 19.961.467.137.973,64 US-Dollar. Es wird nicht lange dauern, bis Donald Trump das Vergnügen haben wird, die 20 Billionen zu reißen, egal was er machen wird.
In den acht Jahren der Obama-Präsidentschaft haben sich die Staatsschulden fast noch einmal verdoppelt. Am 18. Januar 2009 lagen sie noch bei 10,6 Billionen. Allerdings hatte bereits Obamas Vorgänger George W. Bush die Leistung vollbracht, die Schulden zu verdoppeln, die bei seinem Amtsantritt bei 5,7 Billionen lagen.
Vergleicht man Deutschland damit, so ist die Verschuldung relativ nicht so stark angestiegen. 2001 lag die Staatsverschuldung nach dem Statistischen Bundesamt bei 1,2 Billionen Euro (wurde berichtigt). Beim Antritt von Angela Merkel 2005 waren sie auf 1,5 Billionen gestiegen. Im dritten Quartal 2016 waren sie auf 2, 031 Billionen gestiegen, gegen Dezember 2015 waren das 8,9 Milliarden oder 0,4 Prozent mehr.
Die Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP beträgt für die USA 106 Prozent (Deutschland etwas mehr als 70 Prozent). Unter Obama ist die Staatsverschuldung um 9,3 Billionen US-Dollar gestiegen, doppelt so viel wie unter der Bush-Präsidentschaft. Der Trend der kontinuierlich zunehmenden Staatsverschuldung begann in den 1970er Jahren und zog mit Ronald Reagan an. Ende der 1990er Jahre unter Bill Clinton und im Wirtschaftsboom war der Zuwachs kurzzeitig etwas geringer, um ab 2001 noch steiler und seither ungebremst nach oben zu gehen.
Die Verschuldung der US-Bürger ist insgesamt mit 18,1 Billionen US-Dollar fast so hoch wie die Staatsverschuldung. Die Verschuldung pro Kopf beträgt ungefähr 56.000 US-Dollar. Dazu kommt eine Pro-Kopf-Staatsverschuldung von rund 61.000 US-Dollar. Medicare/Medicaid ist der größte Posten bei den Staatsausgaben, gefolgt von Social Security (Rentenversicherung) und den Verteidigungsausgaben.