Donald und der Regime Change von innen

Seite 2: Verständigung mit dem Ultrabösen ist für die Meister ein NoGo

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Um ISIS wirklich zu erledigen - und nicht nur als "Feind" auszurufen, sie aber weiter heimlich zu unterstützen, wie es Hillary und Obama taten -, müsste sich "Mad Dog" allerdings mit König Wladimir verständigen, der Assad beisteht und mit seiner formidablen S-400 Kampfdrachenabwehr den Himmel über Syrien kontrolliert. Dass selbst ein Mad Dog nicht so crazy sein würde, seine ultrateuren Drachengeschwader dieser "Höllensystem" genannten Defensive zu opfern, hatten wir schon notiert.

Eine Verständigung mit dem Ultrabösen, mit dem Donald bekanntlich gerne "klar kommen" möchte, ist für die Meister der Intelligence allerdings nach wie vor ein "no go". Nachdem es ihnen gelungen war, Donalds engsten Sicherheitsberater, General Flynn, ab zu servieren, weil er mit dem Botschafter des Ultrabösen telefoniert hatte, war der Verdacht möglicher Kontakte Donalds mit Russland vom Kongress untersucht worden. Der für "Intelligence" zuständige Ausschuss hatte aber nichts über solche Kontakte ermitteln können. Doch schon einen Tag später legten die Meister nach und steckten ihren verbündeten Herolden der "Washington Post" den nächsten "Skandal": Auch Donalds Generalstaatsanwalt Jeff Sessions hatte vor der Wahl mit dem Botschafter gesprochen !

Nun sind ja Gespräche von Ministern und Senatoren mit Diplomaten anderer Königreiche eigentlich absolut selbstverständlich, denn sie bilden die Grundlage jener Abteilung der Staatskunst, die "Diplomatie" genannt wird. Sie finden manchmal öffentlich statt, häufig aber auch hinter verschlossenen Türen in Form persönlicher Gespräche und sind als "vertrauensbildende Maßnahmen" eigentlich unverzichtbar. Der ultraböse Botschafter, Sergey Kislyak, war schon viele Jahre in der Hauptstadt des exzeptionalistischen Königreichs stationiert und hatte sich unter anderem 22 Mal mit Obama getroffen, zuletzt im September, als er auch Senator Jeff Sessions, Mitglied im des Senats-Militärausschuss, in seinem Büro besuchte.

Nachdem nun aus Hillarys Gemächern und den Büros ihrer Partei die Post gestohlen und veröffentlicht wurde - was nicht nur ihre tiefe Verstrickung in Korruption, sondern auch den gemeinen Betrug an ihrem Gegenkandidaten Bernie offenbarte -, wurde bekanntlich schnell ein Sündenbock für diese peinlichen Offenbarungen präsentiert: Unsichtbare Häscher aus dem Reich des Ultrabösen hätten die Post gestohlen und Donald auf den Thron gehievt. Weil es für diese Geschichte nur unbelegte Behauptungen der Meister, aber keinen einzigen Beweis gab, sie aber permanent und in immer neuen Varianten in den Nachrichten auftauchte, wurde sie zu einer Art Mutter aller "Fake News", wie erfundene Nachrichten im Königreich mittlerweile bezeichnet wurden.

Nachdem die Story von Donald als Marionette des Ultrabösen erfolgreich in die Welt gesetzt war, wurden dann auch Kontakte mit Menschen aus Wladimirs Reich als toxisch deklariert: Sie galten als "Beweis" für die Fäden, mit denen Wladimir an seiner Marionette Donald zieht. Senator Sessions hatte bei der Befragung nach Kontakten zum Reich des Ultrabösen vor seiner Bestallung als höchster Justizbeamter mit "Nein" geantwortet - was ihm jetzt als "Lüge" vorgeworfen wird. Nun ist es für Senatoren, zumal wenn sie in wichtigen Abteilungen tätig sind, gang und gäbe, sich mit ausländischen Diplomaten zu treffen. Was also soll an dem Gespräch von Senator Sessions mit dem Botschafter "kriminell" gewesen sein? Warum soll die Nichterwähnung bei der Befragung eine Gefahr für die "nationale Sicherheit" und einen Rücktrittsgrund darstellen? Um was geht es hier eigentlich?