Fehler im System mancher Wissenschaften
Fussnoten
Es handelt sich um ein System zirkulärer Schlüsse (Zitatkartell): ein Philosoph stellt eine Behauptung auf, untermauert sie mit Behauptungen anderer Philosophen, die sich wiederum sich mit ihren Behauptungen auf den eingangs erwähnten Philosophen berufen
Die Philosophie der Postmoderne lehnt naturwissenschaftliche Erkenntnisse als nicht objektiv im Sinne der Wahrheitsfindung ab und begründet sie mit eben diesen.
Die Philosophie der Postmoderne gilt als einer der Ausgangspunkte des Genderismus. Dies zeigt sich vor allem in Begriffen wie Dekonstruktion und die Ablehnung des Konzeptes der Dichotomie von wahr und unwahr, die ein männliches Konstrukt sei.
Pluralität ist ein weiterer Begriff, der in diesen Disziplinen prominent verwendet wird. Der positiv besetzte Begriff wird gerne an Stelle unsubstantiierter Beliebigheit verwendet. Das basiert auf einem falschen Umkehrschluss: in aufgeschlossenen freien Gesellschaften können gegensätzliche Meinungen auftreten und nebeneinander existieren. Das ist eine Kausalfolge freier Gemeinschaften. Der falsche Umkehrschluss besteht darin, dass durch die Produktion gegensätzlicher Meinungen eine aufgeschlossene Gesellschaft folgt
Die Postmoderne Philosophie erklärt ihre geringe Akzeptanz dadurch, dass die Naturwissenschaften in einer Machtposition sind (die es zu dekonstruieren gilt) und so andere Meinungen (siehe wieder Stichwort Pluralismus) unterdrücken. Das Konzept wurde vom Genderismus übernommen
Die Gegenargumentation bewegte sich dabei auf folgender: die Peinlichkeit, dass Sokal postmoderne Versatzstücke ohne Sinn und Verstand zusammenfügte, ohne dass der Unsinn bemerkt wurde, wurde nicht thematisiert. Um den Kernpunkt wurde eloquent und intellektuell herum geschrieben.
Wikipedia Stand Oktober 2013: "Der Blick auf die positiven Seiten der menschlichen Existenz ist in der Geschichte der wissenschaftlichen Psychologie nicht neu, jedoch ihr Bemühen auf breiter Basis um wissenschaftliche Fundierung".
Die Konzentration auf christlich-konservative "Werte" wie Elternschaft, Heirat oder Religion ist auffallend. Wissenschaftlich wertfrei wäre z.B. der Begriff Paarbindung an Stelle von Heirat, der staatlich-religiös und damit wertbehaftet ist. Davon abgesehen, sind die "positiven Werte" voneinander abhängig: social contacts ist ein Sammelkriterium, das von anderen Kriterien wie Elternschaft oder Religion (positiv und negativ) abhängt. Will man menschliches Wohlbefinden beschreiben, sollte das nach den Gesetzen der Logik, mit voneinander unabhängigen Affekten erfolgen.
Alle weiteren Schilderungen bis zum Fazit werden aus stilistischen Gründen im Indikativ und nicht im Konjunktiv der indirekten Rede geschildert
Anscheinend werden alle positiven und negativen Affekte (was Affekte genau sind, ist nicht definiert) gleich bewertet. Sie werden nicht gewichtet. Weshalb der Quotient und nicht die Differenz gebildet wird oder ein anderer Term verwendet wird, wird nicht erörtert. Denkbar ist, dass n mehr positive Affekte, von denen man nicht weiß, wie sie gemessen werden, die negativen überwiegen.
Dieser Artikel befasst sich im Wesentlichen mit der Kritik von Sokal et al. Die Frage, ob drei Parameter ausreichen, um aktuelles psychisches Wohlbefinden eines Menschen ausreichen zu beschreiben und ob fragwürdige Parameter wie Profitabilität in der Zukunft (weshalb werden ganz andere Parametersätze dafür verwendet?) ist nicht Gegenstand dieses Artikels, da diese Punkte in der besagten Widerschrift nicht angesprochen wurden.
Singuläre Ereignisse, wie den Tod nahe stehender Personen oder Unfälle, ließen sich - wie auch in der Physik Gang und Gäbe - natürlich nicht modellieren.
Anmerkung: Ein beliebtes Gegenargument bei solchen Argumenten ist, dass man das gar nicht kann und so man das - pragmatisch gesehen - dann auch nicht braucht, um wissenschaftlichen Kriterien Genüge zu leisten.
Es stellt sich zudem die grundlegendere Frage, weshalb Differentialgleichungen und nicht andere zur Lösung des Problems beitragen sollen.
Der positiv besetzte Begriff Kreativität wird im Zeitalter, in dem Orwells Dystopie nahezu umgesetzt ist, häufig verwendet, um rein fantastischen, und jeder Grundlage entbehrenden Gedankengängen, einen angenehmen Anstrich zu verleihen. Siehe auch: Pluralität als Synonym für Beliebigkeit.
Ein anderer Punkt wurde, um sich kurz zu fassen, hier ausgelassen: Losada behauptete in seiner ursprünglichen Arbeit, seine Gleichungen empirisch nachgewiesen zu haben. Nach Sokal et. al hat sich seine Arbeit keine empirischen Daten gestützt: die Grafen etc. waren lediglich Simulationen auf Basis von Lorenz.
Anmerkung: Zunächst gilt auch hier, dass weder empirisch noch mathematisch hergeleitet ist, dass "Positivität" durch einen Quotienten und durch eine Differenz oder einen anderen Ausdruck beschrieben wird. Darüber hinaus gibt es in der Psychologie nicht einmal einen Ansatz, menschliches psychisches Wohlbefinden messbar zu machen.
Nutzlos im Sinne praktischer Anwendbarkeit. Wissen an sich ist nicht nutzlos.