Italien: Diskussion über Wirkungen der Corona-Impfung
Seite 2: Todesfälle
Im Bericht steht außerdem, dass unabhängig von der Art des Impfstoffs, der Anzahl der Dosen und dem kausalen Zusammenhang, 423 Todesfälle gemeldet wurden. Das macht eine Melderate von 0,85 bei 100.000 verabreichten Impfdosen. Im Vergleich zu Daten in früheren Berichten soll hier ein leichter Rückgang bestehen. 51,5 Prozent der Fälle betreffen Frauen, 48 Prozent Männer, während es zu den restlichen 0,5 Prozent keine Angaben gibt.
Das Durchschnittsalter beträgt 77 Jahre (Spektrum 18-104 Jahre). Die Zeit zwischen Verabreichung und Tod variiert zwischen zwei Stunden und maximal 78 Tagen. In 244 Fällen wurde der Tod nach der ersten Dosis und in 127 Fällen nach der zweiten registriert. In 52 Meldeformularen wurde dieser Punkt nicht näher definiert.
Es wurden keine Todesfälle aufgrund von anaphylaktischen Schocks oder schwerwiegenden allergischen Reaktionen gemeldet, während oft ein Zusammenhang mit Komplikationen aus bereits vor der Impfung vorliegenden Krankheiten besteht. Bei detailliert und vollständig dokumentierten Fällen wird über alternative Ursachen zum Impfstoff berichtet, insbesondere über Komplikationen interkurrenter Pathologien bei Patienten mit klinischer Fragilität, die unter Polytherapie standen.
Der Algorithmus zur Impfstoffüberwachung vergab an 63,4 Prozent der Meldungen mit tödlichem Ausgang eine Kausalitätsbewertung. Demnach stehen 59,6 Prozent der Fälle in keinem Zusammenhang, 33,6 Prozent sind unbestimmt und 4,2 Prozent können aufgrund mangelnder Informationen, die zur Anwendung des Algorithmus erforderlich sind, nicht klassifiziert werden. In sieben Fällen (also bei 2,6 Prozent aller Meldungen) scheint ein kausaler Zusammenhang zu bestehen.
Bei zwei Fällen soll ein Impfversagen vorliegen. Beide Patienten sollen nach Beendung des Impfzyklus respiratorische Probleme und ein positives Testergebnis aufgezeigt haben - beide starben an den Komplikationen einer interstitiellen Lungenentzündung. Beide Patienten zeigten außerdem einen immunsuppressiven Zustand auf. Ein dritter Fall bezieht sich auf einen sehr schwachen Patienten, bei dem nach Verabreichung der ersten Impfstoffdosis Fieber und Erbrechen auftraten. Der klinische Zustand verschlechterte sich, bis der Tod nach zwei Tagen eintrat.
Impfstoff | Todesfälle | Melderate/100.000 verabreichte Impfdosen |
Biontech/Pfizer | 262 | 0,75 |
Spikevax/Moderna | 75 | 1,58 |
AstraZeneca | 72 | 0,84 |
Johnson&Johnson | 14 | 1,15 |
Total | 423 | 0,85 |