Jugend in Gefahr? Der Einfluss von Hoss & Hopf auf junge Hörer
Seite 2: Handelt es sich um eine Medienkampagne?
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Handelt es sich bei der bis heute andauernden Publikationsflut zu Hoss & Hopf nun um eine Medienkampagne, wie die Hosts selbst meinen (Episode 149)?
Im Februar berichteten u.a. Spiegel, SZ, Stern, Focus (u.a. mit einer Nacherzählung der Stern-Geschichte), taz, Zeit, SWR, Tagesschau und heute.
Doch in keinem dieser Medien findet sich zuvor ein Beitrag zu Hoss & Hopf. Der reichweitenstarke Podcast ist den vielen Journalisten dieser Häuser zuvor also entweder gar nicht oder nicht inhaltlich aufgefallen.
"Gift für die Jugend"
Den Auftakt hatte am 30. Januar t-online gemacht mit einem Kommentar des Lehrers Bob Blume: "Gift für die Jugend".
Blume sieht Hoss & Hopf als Vertreter eines gefährlichen, libertären Weltbildes, bei dem das Ich im Mittelpunkt stehe und jegliches soziales Handeln abgelehnt werde. Es ebne "den Weg in rassistische Haltungen". Von Verschwörungstheorien spricht Blume allerdings nicht.
Auf die hebt dafür Annika Schneider in ihrer MDR-Altpapier-Kolumne ab. Es war daher hoffentlich ironisch gemeint, dass sie selbst eine aufstellt. Im Anschluss an die Vorstellung der Marketing-Strategie, Kanäle mit den meisten Aufrufen von Hoss & Hopf-Podcast-Schnipseln zu honorieren, schreibt sie:
Die Frage, die nun der Recherche harrt, ist die, ob der Podcast Teil einer größeren Kommunikationsstrategie ist und wenn ja, von wem.
MDR-Altpapier, "Das Vertrauen ist weg", 16. Februar 2024